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Heidelberger Ruderklub: Goldenes Jubiläumswochenende für den HRK

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		Heidelberger Ruderklub:  Goldenes Jubiläumswochenende für den HRK

Von Moritz Bayer

Heidelberg. Besser hätte es nicht laufen können: Mit einem hochverdienten 39:3-Sieg über den SC Neuenheim krönte sich die Frauenmannschaft des Heidelberger Ruderklubs zum achten Mal zur besten Rugbymannschaft Deutschlands. Die Titelparty konnte passenderweise im Rahmen des 150. Geburtstages des Ruderklubs auf dem Schloss im meisterlich-feinen Rahmen gebührend gefeiert werden.

Die Herren zogen im Nachmittagsspiel dann nach und besiegten den RC Luxemburg mit 39:24 und entledigten sich damit den gröbsten Abstiegssorgen. Weniger Laune zum Feiern hatte die RG Heidelberg, die gegen den SC Frankfurt 1880 mit 5:57 klar den Kürzeren zog. Abends ließen der TSV Handschuhsheim und der SC Neuenheim im Heidelberger Derby vor weit über 1 000 Zuschauern die Rugbyherzen höher schlagen – durch den Endstand von 17:20 aber mit dem besseren Ende für Neuenheim.

Eine halbe Stunde war das Frauen-Finale offen. Denn der SCN hatte durch Laura Schwinns Straftritt bis dahin 3:0 geführt, zusätzlich hatten die Neuenheimerinnen, wie der Ruderklub aber auch, eine klare Versuchschance vergeben. Dann brach Jana Eisenbeiß durch und brachte ihre "Zebras" in Führung, die sie das gesamte Spiel kontinuierlich ausbauen sollten und den Titel somit absolut verdient unter Dach und Fach brachten.

Der Favorit, der sich bis dahin im offenen Spiel zwar gefährlich gezeigt hatte, aber an der Abwehr der SCN-Damen gescheitert war, kam aber voller Tatendrang aus der Pause. Erneut Eisenbeiß legte im Neuenheimer Malfeld ab, danach übernahmen die Hausherrinnen endgültig die Kontrolle. Tosend wurde der Jubel, als Svetlana Hess, die nach über 20 Jahren Ruderklub ihre Rugbyschuhe an den Nagel hängt, die vorentscheidenden Punkte zum 17:3 erzielte. Von den Routiniers Hess und Eisenbeiß, sowie der starken Kapitänin Zimmat angeführt, schraubte der Ruderklub das Ergebnis mit flinken Attacken weiter in die Höhe, der SCN konnte nicht mehr gegenhalten und musste den verdienten Titelgewinn anerkennen, wie Trainer Marcus Trick sagte: "Glückwunsch an den HRK, mehr war heute für uns nicht drin. Wir gratulieren zum Titel und wollen nächstes Jahr wieder voll angreifen.". Auch Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheit, sah im HRK "einen hochverdienten Sieger. Der HRK hat sich mit dieser Leistung selbst ein schönes Geschenk zum Jubiläum gemacht." Noch auf dem Messplatz konnte man die feiernde Mannschaft "Sveti, Sveti" skandieren hören. Vom Glück überwältigt, dankte die Gefeierte kurz und knapp: "Besser kann man nicht aufhören. Es hat super Spaß gemacht und ich bin stolz auf dieses Team. Besonders der Sturm war heute eine Macht."

Während des Frauen-Finals war auf der anderen Seites des Harbigwegs wenig Spannung. Zu stark der SC Frankfurt 1880, zu schwach die RG Heidelberg ohne die Siebener-Stars. Der Meister aus Hessen ließ beim 57:0-Erfolg deutlich die Muskeln spielen. Die Herren des Ruderklubs empfingen im Anschluss den RC Luxemburg. Mit einer Energieleistung holte sich der HRK den Sieg, was die letzten, ernstzunehmenden Abstiegssorgen vertreiben sollte. Angeführt von den zurückgekehrten Kapitänen Steffen Liebig und Jörn Schröder zeigten die "Zebras" harte, direkte Angriffe und großen Siegeswillen.

Zum "Super-Derby" hatte der TSV Handschuhsheim geladen, und es wurde eines. Vor fast 1 200 Zuschauern zeigten die "Löwen" einen Traumstart und schienen in den ersten 20 Minuten dem SC Neuenheim einen Schritt voraus. Zwei minimale Unachtsamkeiten wurden eiskalt bestraft und Handschuhsheim führte vermeintlich komfortabel 17:0. Aber Neuenheim kam zurück – und wie! Eine lange Druckphase, in der der TSV zwar hart, aber zu oft regelwidrig verteidigte, vollendete Mondli Nkosi mit dem Versuch. Und vom blitzschnellen Spielmacher weiter angetrieben, legte der SCN nach. Zusätzlich musste TSV-Spielertrainer Max Stelling für zehn Minuten vom Feld.

Nach der Pause ging’s hin und her, aber Neuenheim war sauberer in den Aktionen. Handschuhsheim verursachte mit Ball zu viele Vorwürfe und in der Defensive blieben die Strafkicks ein Problem, sodass der SCN durch Leo Becker und Senzo Ngubane das Spiel drehte. In der Schlussphase rannte der TSV nochmals an, aber auch die letzten Chance wurde durch einen Vorwurf vergeben.

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