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Düsseldorfer Rheinmarathon

Am 6. Oktober fand zwischen Leverkusen und Düsseldorf der 48. Rheinmaraton über 42,8 Kilometer statt. Von über 170 (!) Booten die die Strecke innerhalb der Zeitvorgabe abschlossen, belegten 3 Boote mit Oldenburger Beteiligung sehr gute Plätze.

Der Seetiger mit der rein Oldenburger Manschaft Anka Ridder, Svenja Bredenförder, Gunda Oest, Christian Morische und Sven Seidensticker musste diesmal in der offenen Mixed-Klasse starten, da Svenja mit gerade 19 Jahren nicht wirklich Masters-Ruderin ist. Diese neue Zusammenstellung funktionierte aber sehr gut.

Christian Morische (Schlag): "Es fühlte sich so an, als ob ich 4 Skulls hätte". Das war ein Lob und meinte die fantastische Schlagübernahme durch Svenja. Scheinbar können Rennruderer und Breitensportler ganz gut zusammen arbeiten, denn nach 2:28 kam das Boot als zweites Mixed-Boot ins Ziel. Das einzige Mixed-Boot das schneller war, war das Boot aus Hamm rund um Henning Osthoff, der am Wochenende zuvor noch die offene Klasse in Genf gewonnen hatte.

Aber nicht nur das ruderische muss funktionieren - besonders wichtig ist auch die Steuerleistung, denn der Rhein wird auf dieser Strecke von sehr vielen Binnenschiffen befahren, die natürlich für Ruderboote keinen Platz machen. Gut, dass wir Anka Ridder am Steuer hatten. Als wir auf einen großen Schubverband aufliefen, konnten wir den aus eigener Kraft nicht überholen. Bei der Bugwelle war immer Schluss, denn da muss man dann tatsächlich bergaufrudern. Anka brach den Überholvorgang ab, hielt und das Boot auf der Heckwelle - hier geht das Rudern dann plötzlich ganz leicht, da man bergabrudern kann. Nachdem wir wieder Kräfte gesammelt hatten und der Gegenverkehr das zuließ, zog Anka in die Innenkurve. Immer mit dem Blick nach vorne und auf die Sicherheit bedacht. Hier gibt es zwar kaum Fluss-Strömung  aber auch keine Bugwelle. Vorbei an dem 200m Boliden!

Kurz vor der Zielgrade erwischte uns dann aber doch noch eine gemeine Welle von einem Binnenschiff, das sehr überraschend die Rheinseite wechselte. Und was für eine Welle! Das Boot lief im Schlusssprint knapp 18 km/h, als es einen kräftigen Schlag gab und das Boot stand. Von einer Welle war das halbe Boot voll - unglaublich!

Gut, dass wir neben dem Boot mit sehr guten Notschwimmeigenschaften (Der Seetiger ist auch vollständig vollgelaufen immer noch ruderfähig) Schwimmwesten und Pumpen dabei hatten. Also Pumpen an und das Boot doch noch über die Zielinie gefahren.

Die Watjes mit der Besatzung Hendrik Nagel, Frank Jäger und Felix Kexel (RC Süderelbe) war sehr stark besetzt und lief ebenfalls sehr gut zusammen. Mit der  Zeit von 2:27 schafften sie das zweitbeste Ergebnis aller ungesteuerten C3-.

Ebenfalls mit Oldenburger Beteiligung war das Costal-Rowing-Boat "Kaiman" unterwegs: Kerstin Markus, Thomas Judaschke und Kai Fischer waren mit Wilhelm Waldau (Emder RV) und Roland van der Stegen (Roei Vereniging Rijnland) traten mit dem einzigen Costal in der Klasse der Seegigs an. Das ist die Klasse für die ganz harten Männer und Frauen, denn so ein Boot bringt ca. 150kg auf die Wage. Die Zeit von 2:42 ist daher aller Ehren wert und der dritte Platz der Lohn.

Insgesamt eine sehr lohnende Regatta - beindruckend wie der Verein Germania Düsseldorf die Organisation im Griff hat - Vielen Dank!

Bericht: Christian Morische

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