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Vergessene Pfade – der „Hochries-Achter“ (23.10.2023)

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Am 22.10. war das Wetter miserabel, deswegen wurde die Tour auf Sonntag den 23.10. verschoben.

Was für ein Glück! Bei phantastischem Morgenrot und erstaunlich trockenen Wegen ging es vom Samerberg über einsame, teils steile und wunderschöne Pfade auf das Feichteck. Der Föhnsturm hielt am frühen Vormittag die Besucherzahl an diesem meist frequentiertem Gipfel stark in Grenzen und auch unsere Gipfelrast fiel wegen dem Wind mit 2 Minuten kurz aus. Nach dem Abstieg zum Alfred Drexelhaus machten wir dafür (windgeschützt) dort eine längere Rast. Keiner der Teilnehmer war bis dato an diesem Platze.
Hier ein kl. Exkurs zum Namen Alfred Drexel:

Alfred Drexel (Spitzname „Balbo“) – Mitglied der Akademischen Sektion München im D.Ö.A.V. – war, und das steht fest, einer der besten Freunde von Willo Welzenbach und mit diesem in einigen der großen Nordwände der Berner Alpen: Großhorn-Nordwand, Gletscherhorn-Nordwestwand, Gspaltenhorn-Nordostwand und Nesthorn-Nordwand. Diese fels-/eis-kombinierten Wände erwiesen sich als heikle Unternehmungen und Alfred Drexel durchkletterte sie nicht im Nachstieg, im Gegenteil. In der Großhorn-Nordwand führte er die eine Zweierseilschaft, bestehend aus ihm und Hermann Rudy (die andere war gebildet aus Willo Welzenbach und Erich Schulze).

Zusammen mit Willy Merkl, Willo Welzenbach und Uli Wieland starb Drexel mit 34 Jahren am Nanga Parbat – außerdem kamen auch 6 Träger bei dieser Expedition am Nanga Parbat (dem „Schicksalsberg der Deutschen) im Juni 1934 ums Leben – Drexel vermutlich an einem Lungenödem, die anderen im Schneesturm auf über 7000 m Höhe.

Von hier verfolgten wir einen kleinen Steig, umrundeten die Nordseite der Hochries und überschritten den Hochriesgipfel von Ost nach West. Dabei blieb es natürlich nicht aus auf dem hochfrequentierten Hochrieshaus einzukehren. Nach dem Abstieg über die Seitenalm ging es – Gott sei Dank – wieder auf einsamen Wegen teils durch hüfthohes Herbstgras und teils auf Wegen mit tiefem, raschelndem Herbstlaub zurück zu unserem abgestellten Fahrzeug u.a. dem Sektionsbus. Dank der abwechslungsreichen Wege spürten wir die Tourenlänge von 14 km und 1200 Hm nahezu nicht oder am Montag … doch?!

Bericht: Hermann Böhler

Bilder: Hermann, Ludwig, Sybille

Mit dabei waren:

Conny, Cordula, Elsbeth, Hubert, Ludwig, Michi, Steffi, Sybille, Werner

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