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Bergwanderwoche im Gesäuse

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Die Teilnehmer mit dem Wirtsleuten (rechts). Es fehlen Max und Elisabeth, die leider früher abreisen mussten

Coronabedingt nahmen nur 14 Bergsteiger, Wanderer und Biker an der Wanderwoche teil. Schwierig gestaltete sich diesmal auch die Reservierung. Erst 14 Teilnehmer, dann nur 8, dann plötzlich doch 14. Auf die Unternehmungen vor Ort hatte dies aber keinerelei Einfluss.

Bei Salzburger Schnürlregen wanderten wir am Nachmittag des ersten Tages, regenschirmbewaffnet in unterschiedlichen Gruppen zur Kölblam und zur Ebneralm. Wärend sich die Kölbalm als urige Almhütte mit Rauchkuchl und reichlich Dekoration herausstellte, war die Ebneralm ein relativ neuer Rundstammbau mit kerniger Ausstattung.

seltsame Figuren auf dem Weg zur Kölblalm
Felsentore im Aufstieg zu den Almen

Für den 2. Tag organisierte unser Wirt aufgrund der schlechten Wetterprognose noch kurzfrisitig die Besichtigung der sich im Privatbesitz des Kölbwirt befindlichen Ödlsteinhöhle. Ausgerüstet mit Helm und Stirnlampe erklärten uns die beiden staatlich Höhlenführer ausführlich die Besonderheiten der Höhle, die wir teilweise knieend und kriechend besichtigen konnten. Auf Hin- und Rückweg nutzten Beide noch reichlich die Möglichkeit uns die geologischen und geschichtlichen Besonderheiten des Johnsbachtales zu erläutern.

Der Dritte Tag brachte dann halbwegs taugliches Bergwetter, dass die Bergsteigertruppe dazu nutzte über die Mödlinger Hütte auf den Spielkogel zu steigen. Während die Krabbelgruppe eine Almrundwanderung machte. Über die Kölblalm gings vorbei an Pfarralm, Schröckalm und Köbelalm zur Huberalm, wo eine längere Rast eingelegt wurde. Auf dem Rückweg kehrten wir dann noch auf der Ebneralm zu. Und E-Biker Hans radelte einen Teil der Buchsteinrunde.

Kölbl Alm
Bei der Rast auf der Huberalm
Brotzeit auf der Ebneralm

Am 4. Tag wurden dann von den Bergsteigern der Hochtorgipfel, die mit 2369 m höchste Erhebung im Gesäuse, in Angriff genommen. Der Weg war im Aufstieg schon spannend mit kleinen Kletterereien im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad. Aber der Abstieg über den Josefinensteig hatte es in sich. Der stellenweise versicherte Klettersteig kostete Konzentration und Zeit, so dass es nur noch zu einer kurzen Pause auf der Heßhütte reichte. Ich bin an diesem Tag über den Kirchengrat auf den Hausgipfel unserer Wirtschaft, den Großen Ödstein mit 2335 m gestiegen. Ein anspruchsvoller Gipfel, mit gut 800 Höhenmeter im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad. Die Wandergruppe stieg derweilen über den Haindlkargraben zur Haindlkarhütte auf

Ödsteingipfel mit wolkenverhülltem Hochtormassiv im Hintergrund
von Links im Hintergrund: Ödstein, Festkogel, Hochtor und Hochzinödl
Heßhütte vom Josefinensteig aus fotografiert

Am 5. Tag stiegen die Bergsteiger von der Buchauer Scharte aus, über die Grabneralm auf den Natterriegel (2065 m) und die Wanderer vom Donnerwirt aus auf zur Mödlingerhütte. Hier teilte sich die Gruppe, während ich mit meiner Frau über Spielkogel und Anhartskogel direkt zur Unterkunft wanderte, kehrten die Anderen nach ausgiebiger Einkehr über den Aufstiegweg zurück.

Mödlingerhütte mit Admonter Reichenstein
die Krabbelgruppe bei der Einkehr auf der Mödlinger Hütte

Am 6. Tag war wieder durchwachsenes Wetter angesagt. Die Bergsteiger fuhren mit dem Auto zum Talschluss und stiegen dort zum Leobnergipfel mit 2036 m auf. Ich machte mich von unserem Wirtshaus aus, auf den Weg über Blaseneck und Sonnleitenkogel zum Leobnergipfel. Den ich natürlich erst 1 gute Stunde später erreichte, aber bei der Brotzeit auf der Zeiringer Alm traf ich die Bergsteigertruppe dann wieder, so dass ich mit ihnen mit dem Auto zurückfahren konnte. Die Wanderer fuhren mit dem Auto über die Mautstraße zur Oberst Klinke-Hütte und wanderten von dort über 2 kleinere Zwischengipfel zum Lahngangkogel.

Marterl auf dem Weg zum Blaseneck. Auch Wildbretschützen gab es im Johnsbachtal

Am 7. Tag war das Wetter wieder sehr gut. So konnten die Bergsteiger den Gipfel des Hochzinödl (2191 m) besteigen. Die Wanderer machten nochmals eine Almrunde mit Einkehr auf der Zeiringer Alm. Diesmal hatte auch E-Biker Hans einen Partner. Sepp wagte seine ersten Versuche auf einem geliehenen E-Bike. Sein Fazit, „nachdem ich damit umgehen konnte, hat es brav geschnurrt“. Ich stieg auf zum Hochtorgipfel. Kurz vor der Weggabelung Richtung Heßhütte sprach mich ein völlig fremder junger Österreicher an, ob ich der Mike sei. Des Rätsels Lösung, die Bergsteigertruppe hatte den Wanderer kurz vor mir passiert. Diese hatte er gefragt, ob sie auf das Hochtor gehen wollten. Nachdem ihr Ziel ja der Hochzinödl war, hatten sie ihm erklärt, dass noch einer kommt, der da rauf wolle und mich natürlich zutreffend beschrieben.

die Bergsteigertruppe auf dem Hochzinnödl mit Blick auf Hochtor

Am Samstag, den letzten Tag fuhren wir wieder nach Hause. Die Bergsteiger natürlich nicht ohne kleine Zulage, dem Besuch der Haindlkarhütte.

Leider hatten wir auch einen kleinen Sturz zu verzeichnen. Max war beim Abstieg von der Haindlkarhütte ins Straucheln gekommen und so unglücklich hingefallen, dass er sich ein par Rippen gebrochen hat. Das wussten wir aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, nachdem er den Weg ins Tal ja noch selbständig gegangen war. Wir wünschen ihm gute Besserung.

Bericht: Mike, Fotos: Hans, Kathrina, Mike

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