Mit viel Selbstvertrauen ins Gastspiel bei heimstarken Lilien
Das nächste Spitzenteam, bitte! Beim SC Preußen Münster gehen die Top-Gegner-Wochen munter weiter. Nach Schalke 04 und Hannover 96 sind die Adlerträger am Sonntag (13:30 Uhr) erneut gegen einen Aufstiegskandidaten gefordert. Der kommende Gegner ist dabei voll im Aufwind: Mit einer Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hat sich der SV Darmstadt 98 mit 29 Punkten auf Rang drei vorgeschoben – und wird so zur nächsten großen Herausforderung.
„Wir gehen in jedes Spiel rein, um Punkte zu holen, egal wie gut der Gegner ist“, blickt unser Cheftrainer Alexander Ende auf das letzte Auswärtsspiel des Jahres, bei dem das späte Comeback gegen Hannover natürlich Rückenwind gibt: „Abgesehen davon, dass wir in der Lage sind, Rückstände zu drehen und als Mannschaft zurückzukommen, war das Spiel der Beweis, dass wir jeden in dieser Liga vor Probleme stellen und auch fußballerisch mithalten können. Das ist für unser Selbstbewusstsein absolut von Vorteil.“
Dieses Selbstvertrauen soll dabei helfen, auch bei der zweitbesten Heimmannschaft der Liga (18 Punkte in acht Heimspielen) Zählbares einzufahren. Die letzte Niederlage im Merck-Stadion am Böllenfalltor datiert vom 17. April, als die Lilien Schalke 04 mit 2:5 unterlagen. Insgesamt ist der Sportverein in dieser Spielzeit schwer zu knacken: Nur in Kaiserslautern (1:4) und auf Schalke (0:1) zog die Mannschaft von Florian Kohfeldt den Kürzeren. Den beiden einzigen Niederlagen stehen bislang acht Siege gegenüber. Abgesehen von den deutlichen Erfolgen gegen Bochum (4:1) und in Düsseldorf (3:0) fielen die letzten Spiele deutlich knapper aus. Nichtsdestotrotz stellten die kommenden Gastgeber auch bei Hannover 96 (3:2) und gegen Karlsruhe (3:2) ihre geballte Offensivkraft gegen Top-Teams unter Beweis. Zusammen mit Elversbergs Younes Ebnoutalib führt Darmstadt-Stürmer Isac Lidberg mit elf Treffern die Zweitliga-Torjägerliste an. Der 27-jährige Schwede wird dabei von den starken Vorlagengebern Fraser Hornby und Marco Richter (je 5) mit reichlich Assists gefüttert.
SCP-Coach Ende hat beim nächsten Gegner jedoch mehr als nur die vorderste Angriffsreihe im Kopf: „Auch die Körperlichkeit und ihre Qualität bei Standards sind absolute Stärken.“ Gerade in den direkten Duellen gegen die großgewachsenen Verteidiger der Lilien sieht Ende verschiedene Herangehensweisen: „Setzt man auf eigene Körperlichkeit, um in den Infights gegenzuhalten? Oder versucht man es mit quirligen Spielern, um sie in Rotation zu bringen? All das gibt unser Kader her und das ist super. Diese Mannschaft bringt für die unterschiedlichen Facetten die passenden Spielertypen mit.“
Auf die kann Ende auch am Sonntag bauen. Abgesehen von den Langzeitverletzten Antonio Tikvic, Simon Scherder, Malik Batmaz und Marvin Schulz gelten lediglich Torge Paetow und Oscar Vilhelmsson als Wackelkandidaten. Beide Spieler haben sich im Training leichte Blessuren zugezogen, die aber nicht von struktureller Natur sind. Dafür kehren Jano ter Horst und Johannes Schenk nach abgesessener Gelb- bzw. Rot-Sperre zurück. Letzterer wird auch wieder das Preußentor hüten, wie Ende sagt: „Er ist als Nummer Eins in die Saison gegangen und hat über Wochen gute Leistungen gezeigt. Daher sehe ich keinen Anlass, ihn nicht aufzustellen. Gleichzeitig hat Morten seine Sache super gemacht und damit bewiesen, dass er da ist, wenn wir ihn brauchen. Das ist gesunder Konkurrenzkampf.“
Mehr als 1.500 Adlerträger werden am Sonntag für einen gut gefüllten Auswärtsblock und eine tolle Atmosphäre am Böllenfalltor sorgen. Zuvor schauen wir bei nullsechs.TV, was unser Chefcoach noch zu erzählen hat.
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