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Großsachsen: Chorleiter Helmut Steger war bei "Bares für Rares"

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		Großsachsen:  Chorleiter Helmut Steger war bei

Hirschberg-Großsachsen. (ans) Wer kennt das nicht: In Kisten im Keller oder auf dem Dachboden schlummern Sachen, von denen man nicht weiß, was sie eigentlich wert sind. Als Katharina Wang aus Bergneustadt beim Aufräumen war, stieß sie auf alte Autogrammkarten, die ihr ihre Tochter geschenkt hatte. Diese hatte sie wiederum von ihrer Patentante erhalten. "Ich wollte meinen musikalischen Fundus reduzieren", erzählt Wang, selbst Opernfan und Hobbymusikerin.

Gesagt, getan. Doch die Suche nach jemandem, der die neun teils über 100 Jahre alten Autogrammkarten von Kammer- und Opernsänger sowie Schauspielern schätzen könnte, gestaltete sich schwierig. Also dachte sie sich: "Ich fotografiere sie ab und schicke sie an die ZDF-Sendung ,Bares für Rares’." Hierbei werden vor laufender Kamera Raritäten und Antiquitäten bewertet und dann an interessierte Händler verkauft.

Als dann der Anruf vom ZDF kam mit der Nachricht, sie würde tatsächlich Teil der Trödel-Show werden, hätte Katharina Wang fast einen Rückzieher gemacht. "Aber der nette, junge Mann am Telefon hat mich dann doch überredet", erzählt sie. Wang machte aber nur unter einer Bedingung mit: Sie wollte jemanden mitbringen. Das wurde ihr gestattet. Und prompt landete nicht nur sie in der Trödel-Show, sondern auch ihr Lebensgefährte, der Chorleiter und Stimmbildner Helmut Steger aus Hirschberg-Großsachsen. Die Aufzeichnung fand unter strengen Corona-Auflagen – "beispielsweise Mundschutz bis quasi direkt vor die Kamera" (Wang) – im November in Köln statt. Ausgestrahlt wurde die Show mit dem Paar am vergangenen Freitag.

Horst Lichter moderierte die Sendung launig und machte Steger gleich mal ein Kompliment für seine tolle Stimme: "Sie können bestimmt selbst gut singen." Doch der Gesang sollte gar nicht im Vordergrund stehen, vielmehr ging es um die Autogrammkarten und ihren Wert. Eigentlich war das Paar davon ausgegangen, dass sie hierfür wohl nicht mehr als 150 Euro bekommen würden. Doch Experte Detlev Kümmel belehrte sie sogleich eines besseren. Er wies auf den sehr guten Zustand der Karten hin und fand es besonders schön, dass die jeweiligen Akteure in ihren Kostümen auf den Autogrammkarten abgebildet sind. Er schätzte den Wert der Karten auf 400 bis 500 Euro.

Ganz so viel wurde es letztlich nicht: Aber Katharina Wang konnte immerhin 330 Euro mit nach Hause nehmen. Und die Verwendung des Geldes war für sie auch klar: Sie versprach Steger, es ihm für eine Konzertveranstaltung zur Verfügung zu stellen, sobald diese wieder möglich sind. Der Großsachsener freute sich und will den Betrag für einen Auftritt des von ihm geleiteten Ulmer Frauenkammerchors, mit dem er derzeit online probt, verwenden. Oft treten mit ihm auch Musiker auf, die es aufgrund der Corona-Krise gerade besonders schwer haben, und die sich dann über den Verdienst freuen werden.

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