Hockey-EM: Deutschland macht Traumfinale perfekt und will Revanche
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Nach zwölf Jahren kann Deutschland wieder einen EM-Titel im Hockey gewinnen. Außerdem kommt es zur Olympia-Revanche. Mit einem furiosen Start und einer starken Teamleistung haben Deutschlands Hockey-Männer das EM-Endspiel im eigenen Land erreicht. In Mönchengladbach setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer André Henning im Halbfinale klar mit 4:1 (2:1) gegen Spanien durch – und steht damit vor der Chance auf den ersten Titel seit 2013. "Extrem happy, extrem stolz gegen den Gegner, der uns bisher nicht so gut lag, so gut reinzukommen", sagte Henning bei MagentaSport. Vor heimischem Publikum habe "viel gebrannt im positivsten Sinne". Blitzstart legt den Grundstein Schon nach 34 Sekunden brachte Johannes Große die Arena zum Beben. Nach einem Foul an ihm verwandelte Strafecken-Spezialist Gonzalo Peillat den fälligen Siebenmeter sicher (1.). Kapitän Mats Grambusch erhöhte in der 11. Minute nach einer Strafecke auf 2:0. Spaniens José Basterra konnte im zweiten Viertel zwar verkürzen (27.), doch die DHB-Auswahl blieb spielbestimmend. Torwart Jean Danneberg parierte mehrfach stark, musste sich aber beim wuchtigen Schuss Basterras geschlagen geben. Im Schlussabschnitt sorgten Thies Prinz (48.) und erneut Peillat (56.) für die Entscheidung. Finale gegen Dauerrivale Niederlande Der Erfolg sicherte den Deutschen nicht nur den Platz im Endspiel gegen die Niederlande, sondern auch das Ticket für die WM 2026 in Belgien und den Niederlanden. Für Kapitän Grambusch wird es das letzte Spiel im DHB-Trikot sein – er beendet nach der EM seine Nationalmannschaftskarriere. Für Henning ist das Finale auch eine Chance zur Revanche. Spanien hatte dem DHB-Team zuletzt mehrfach das Leben schwer gemacht, unter anderem mit zwei Siegen in der Pro League im Juni und einem Erfolg bei Olympia. Dieses Mal setzten sich die Gastgeber jedoch souverän durch – und wollen nun die Krönung folgen lassen.