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2. Liga: Reinfall am Rheinfall

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Der UHCS II verliert auch das zweite 2.-Liga-Spiel der Saison 2024/2025. Nach der Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den 1. Liga-Absteiger Winterthur United geht das Auswärtsspiel gegen den 3. Liga-Aufsteiger aus Schaffhausen mit 2:3 verloren.


Das Sarganserländer Team hatte sich für das erste Auswärtsspiel dieser 2.-Liga-Saison viel vorgenommen. So wollte man druckvoll und konzentriert in das Spiel bei den Kadetten in Schaffhausen starten. Trotz einer für das Herren II ungewohnt langen Reise an ein Auswärtsspiel schienen die Sarganserländer nach dem Einwärmen für die Herausforderung am Rheinfall bereit zu sein. Schon im ersten Einsatz konnte Robin Hengartner das Auswärtsteam in Führung schiessen, ein Start nach Mass.
 
In der Folge gelang es dem UHCS II jedoch nicht, ein gepflegtes Spiel aufzubauen. Früh verlor man durch Unkonzentriertheiten und unnötige Fehler im Aufbau oder bei Gegenzügen den Ball. So übernahmen die Aufsteiger das Spieldiktat. Die Schaffhauser konnten zahlreiche Chancen nicht ausnutzen, da entweder Lukas Good im Tor der Sarganserländer die Hände jeweils rechtzeitig am rechten Ort hatte oder das Schiedsrichtergespann übersah, dass (mindestens) ein Abschluss des Heimteams sehr wahrscheinlich hinter der Torlinie landete.
 
Einen VAR gibt es im Unihockey, auf jeden Fall in der 2. Liga, nicht und so war es der U21-Akteur Andrin Grun, welcher eher gegen den Spielverlauf einen der raren guten Angriffe der Gäste zum 2:0 verwerten konnte. Robin Hengartner hätte vor der ersten Sirene sogar noch die Chance auf die 3:0-Führung gehabt. Der hervorragende Torhüter der Schaffhauser konnte den krönenden Abschluss nach Hengartners Sprint über das ganze Feld jedoch noch verhindern.
 
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken wollten die Gäste das Spiel aus der eigenen Defensive im zweiten Abschnitt kontrolliert starten und den dritten Treffer anstreben. Doch auch nach der ersten Pause agierte der UHCS II im Aufbau schlampig. Die Kadetten wurden dadurch weiterhin förmlich dazu eingeladen, ihren ersten Treffer doch bitte zu erzielen. Kurz nach Spielhälfte und für das Heimteam längst überfällig, fiel das 1:2.
 
Der UHCS II hatte seinerseits im zweiten Drittel vor dem gegnerischen Tor nur selten etwas zu melden. Wenn es die Sarganserländer vereinzelt vor das Schaffhauser Gehäuse schafften, waren die Abschlüsse für den Torhüter keine grosse Prüfung. Da es den Nordschweizern nicht gelang, Good ein zweites Mal zu überwinden, nahm der UHCS II eine knappe Führung mit ins dritte Drittel.

Die Kadetten starteten entschlossener ins dritte Drittel und kamen in der 43. Minute zum Ausgleich. Obwohl bei den Sarganserländern nur noch zwei Blöcke spielten – Coach Bigger hatte bereits im Verlauf des 2. Drittels umgestellt – gelang es den Gästen nicht, die Kontrolle über das Spielgeschehen zu übernehmen. Das Spiel konnte zwar zwischenzeitlich nun ausgeglichener gestaltet werden und so kamen die Gäste auch wieder zu Abschlüssen auf das Tor der Kadetten, ein weiteres Tor wollte jedoch nicht gelingen.
 
Das Glück der Sarganserländer schien in der 50. Minute definitiv aufgebraucht zu sein, denn ein mehrfach abgelenkter Schuss des Heimteams fand den Weg ins Netz hinter Lukas Good und so führte der Aufsteiger erstmals. Mit dem Rücken zur Wand übte der UHCS II nun mehr Druck auf den Gegner aus und spät im Spiel gelang es nun endlich, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und Torgefahr aufzubauen.
 
Die Schaffhauser ihrerseits konzentrierten sich vermehrt auf eine geschlossene Defensive. Die Gäste kamen in den Schlussminuten zu mehreren Abschlüssen aus besten Positionen. Vor allem das eigene Unvermögen, ein wenig Pech – Lattenschuss nach tollem Solo von Marco Fischer – und der gegnerische Torhüter verhinderten den Ausgleich aber mehrfach. So blieb es beim 3:2 für die Kadetten.

Unter dem Strich ist die Niederlage für den UHCS II mit Sicherheit verdient. Über die gesamten 60 Minuten gesehen waren die Kadetten das bessere Team, vor allem aber weil die Gäste ihre eigenen Qualitäten viel zu selten aufblicken liessen und über die gesamte Spieldauer sehr verkrampft agierten – man muss diese Niederlage beim UHCS II definitiv auf die eigene Kappe nehmen.
 
Es passte zum verpatzten Spiel, dass auch nach dem Spiel in der Garderobe so einiges nicht funktionierte, selbst die Duschen in der kuscheligen demodierten Minigarderobe – es hatte gerade mal eine, die halbwegs funktionierte – passten sich dem Spiel der Gäste an. Nach dem gebrauchten Tag stand noch die lange Heimreise an, genug Zeit, um sich zu ärgern und das Geschehen nochmals untereinander zu besprechen.

Es ist nun wichtig, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern das Krönchen zu richten, aufzustehen und in der kommenden Woche zu Hause eine Reaktion zu zeigen – go uhcs!

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