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Wenn Legenden zu Helden werden

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Was für eine Premiere: Glatt mit 25:9 gewinnt die «Plauschgruppe 2» des UHC Sarganserland ihre Premiere im Ligacup gegen den SV Rehetobel. Nun wartet Liechtensteins Stolz.

So sehen Sieger aus: Die Plauschgruppe 2 lässt sich feiern.

Von wegen «Plausch», von wegen «Senioren»: Wie das lokale «Chäisblättli» im Vorbericht mit dem Titel «Mehr als eine Plauschgruppe» schon ahnte, liessen es die 15 wackeren Männer der Plauschgruppe 2 des UHC Sarganserland bei ihrem ersten Einsatz im Ligacup so richtig krachen. 25:9, ja richtig gelesen, 25:9 hiess es am Ende des 1/128-Finalspiels gegen den in die 4. Liga abgestiegenen SV Rehetobel. «Ich habe noch nie zwei Seiten beim Matchblatt gebraucht», ächzte selbst Spielsekretär Oswald «Ossi» Pfiffner nach Spielschluss. Schwerstarbeit war auch das «Eintöggelen» des Online-Spielberichts.

Bescheiden wie eh und je, blieben die 15 Helden auch nach dem brachialen Triumph bescheiden und auf dem Teppich geblieben. Scherz! «Das Cupfinaldatum haben wir schon eingetragen», hiess es aus der Mannschaft, ebenso, dass Coach Dominik «Dodo» Hardegger – seines Zeichens Cupsieger mit Blau-Gelb Cazis in diesem Frühling – einen neuen Gegner für seine Cazner herangezüchtet habe. Gut, wer 25:9 seine Premiere gewinnt, darf auch mal grosse Sprüche klopfen.

Aber wie war dieser Coup denn möglich? Die besten Zeiten haben, excusé l’expression, die «Pläuschler» eigentlich schon hinter sich. «Senioren 30+» hiesse die Equipe im Fussball. Zeitweise spielte sogar mit Roman Kälin, Peter Seliner und Marco «Brucco» Bruhin eine «50-er-Linie» zusammen.

Die Lösung ist recht simpel: In den in Ehren ergrauten – wenn noch Haare da sind – Männern haben immer noch viel Unihockey in sich. Und vor allem waren sie den Appenzellern personell deutlich überlegen. 14 Feldspieler brachten die UHCS-Legenden aufs Matchblatt, nur sieben das Team aus Rehetobel. Da im Ligacup die dreimal 20 Minuten effektiv gespielt werden, natürlich ein grosser Vorteil.

Konditionell schienen sich die «Jungsenioren» bestens vorbereitet zu haben. Selbst Torhüterlegende Michael «El Matador» Bigger spielte die 60 Minuten durch. Respekt! Einziger Wermutstropfen war, dass sich Christian Kohler an der Achillessehne verletzte und direkt ins Spital gefahren werden musste. Junggesellenabschied adé! Gute Besserung an dieser Stelle.

Auf dem Weg nach Bern in den Cupfinal wartet nun schon das erste internationale Spiel. Mit dem UHC Schaan wartet Liechtensteins Meister in der nächsten Runde. Die «Plauschgruppe 2» besitzt dabei Heimvorteil, da es – im Gegensatz zu Liechtensteins einzigem Verein, der in der 3. Liga in der Schweiz spielt – ein «Non-League-Club» ist. Aber wer braucht schon die Meisterschaft, wenn er im Cup Erfolge feiern kann?

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Weitere Bilder von Marco „Gögga“ Pfiffner

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