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Deutsche Meisterschaft wJA – Zwischenrunde in Köln am 16./17.10.

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Nach einem souveränen 9:1 im Halbfinale der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft gegen VfL Bad Kreuznach am Samstag stand die weibliche A-Jugend am Sonntag (17.10.) gegen den KTHC Rot-Weiß Köln im Finale. Am Ende eines furiosen und aufregenden Spiels stand es 2:2. Erst in der Verlängerung des Penalty-Schießens mussten sich die U18-Mädchen den Gastgebern aus Köln geschlagen geben. Eine Niederlage, aber zugleich ein großartiges Ergebnis! Die wJA hat es mit diesem zweiten Platz in der Zwischenrunde unter die besten acht Teams Deutschlands geschafft. Gratulation!

Einlaufen zum Finale gegen RW Köln – die wJA des ESV in weiß

Einmal ins Blut ausgeschüttet, führt Adrenalin zu einer rasanten Steigerung der Herzfrequenz, einem durch Blutgefäßverengung bewirkten Anstieg des Blutdrucks und einer Beschleunigung der Atmung!

Am vergangenen Sonntag konnten Hockeyfans diese Wirkung in ihrer reinsten Form am eigenen Leib verspüren – beim Finale der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft in Köln. Die wJA des ESV hatte mit fantastischer Unterstützung der wJB  ein unvergessliches Endspiel gespielt und bis zur letzten Sekunde die Chance auf den Einzug zu den Final Four vor Augen gehabt. Dabei bewiesen die 14- bis 18-jährigen Spielerinnen, was Teamgeist, Leidenschaft und spielerisches sowie technisches Können einer auf dem Papier überlegenen Mannschaft entgegensetzen kann.

Bereits am Freitag (15.10.) waren die 19 Spielerinnen mit Trainern und Betreuern nach Köln angereist und hatte am frühen Nachmittag das erste Training auf den beiden wunderschönen Hockeyplätzen des KTHC Stadion Rot-Weiß e.V. umgeben von riesigen Buchen absolviert. Am Abend dann hatte die Jugendleitung des ESV zum großen Pizza-Essen in die L’Osteria in Köln eingeladen.

Robert Richter und Ruperto Reisenegger bereiteten das Team am nächsten Tag von der ersten Sekunde an akribisch auf das Halbfinale am Samstag gegen den VfL 1848 Bad Kreuznach vor, den Nachrücker auf Platz 1 aus Rheinland-Pfalz. Das Engagement der Trainer sollte sich lohnen, denn die Mädchen starteten nach dem Line-up hoch konzentriert in das Spiel. Nach dem ersten Abtasten zappelte der Ball nach elf Minuten das erste Mal im Netz des gegnerischen Tors. Zehn Minuten später zappelte er zum zweiten Mal. Nach einem viel umjubeltes Kontertor der Bad Kreuznacherinnen (25.) zeigten die ESV-Spielrinnen mit drei Treffern innerhalb von nur etwas mehr als einer Minute, wer hier heute als Sieger vom Platz gehen möchte. Der große Wille, die spielerische Überlegenheit und die Abschlussstärke des ESV-Teams bestimmen dann auch die zweiten 2 x 15 Minuten. Dem 5:1 zur Pause folgten in Hälfte zwei vier weitere Tore. Bei 9:1 pfiffen die Schiedsrichter ab. Finale!
Im zweiten Halbfinale hatten sich die Gastgeberinnen von Rot-Weiß Köln mit 4:0 gegen Großflottbeck aus Hamburg durchgesetzt. So hieß das Endspiel Köln gegen München.

Sonntag, 16 Uhr: Die Spannung bei Spielerinnen und Zuschauern war schon morgens spürbar. Doch mit dem Anpfiff kannten die Spielerinnen des ESV nur einen Weg: nach vorne. Aus einer starken Abwehr kombinierten sie sich immer wieder geschickt vors Tor, erkämpften sich die ein oder andere gefährliche Szene im Kreis und schlossen in der 10. Minute zum verdienten 1:0 ab. Die athletischen Kölnerinnen, die im Spiel gegen Großflottbeck mit harten Schlägen in den gegnerischen Kreis und präzisen Schüssen aufs Tor zum Erfolg kamen, konnten ihr Spiel im ersten Viertel nicht durchsetzen. Keine einzige wirklich zwingende Torchance gelang.

Das änderte sich im zweiten Viertel. Köln war aufgewacht und schaffte durch einen 7-Meter den Ausgleich (21. Minute). In der Folge war die Nervosität der Münchnerinnen deutlich zu spüren. Ein ums andere Mal rannten sie sich fest, sprinteten die Kölnerinnen gefährlich vors ESV-Tor. Doch ein weiterer Treffer wollte ihnen auch nach zwei Eckenpfiffen nicht gelingen. Beide harten Torschüsse wehrte die ESV-Torhüterin souverän ab. 1:1, Halbzeit.

Als Team zusammengewachsen – die Mädchen der wJB und wJA des ESV München gehören zu den besten acht Mannschaften in Deutschland Feld 2021

Das dritte und vierte Viertel sollten beide Teams offen gestalten und damit den Adrenalin-Pegel aller noch weiter in die Höhe treiben. Es entbrannte ein aufregendes Spiel, das einem Finale mehr als würdig war. Angefeuert von den ESV-Fans im Publikum und den Auswechselspielerinnen auf der Bank zeigte die wJA des ESV, was Leidenschaft ist, was entstehen kann, wenn kein Ball verloren gegeben wird, wenn die eine für die andere kämpft und rennt und was Teamspirit ist. Zugleich sahen die Zuschauer von den Spielerinnen in Weiß wunderschöne Kombinationen, Dribblings, Sololäufe und Pässe. In Minute 37 führte ein erstklassig vorgetragener Konter zum 2:1 für den ESV.

Doch auch die Kölnerinnen wussten, wie gutes Hockey gespielt wird. Ein ums andere Mal rollte der Ball auch äußerst souverän und gekonnt durch ihre Reihen, und so erzwangen sie eine Vielzahl an Chancen und Ecken. Mehr Spannung geht nicht, dachten die mitfiebernden Fans auf beiden Seiten und die zahlreichen Zuschauer am Livestream. Sechs Minuten vor dem Ende sollten sie eines Besseren belehrt werden: Köln verwandelte eine kurze Ecke zum 2:2 und erzwangen damit nach 60 Spielminuten ein Shoot-out.

Je fünf Spielerinnen auf beiden Seiten übernahmen nun die Verantwortung für ihr Team – der Respekt dafür war ihnen sicher!
München startete mit einem Tor, Köln hatte die passende Antwort. 3:3.
Bis zum 5:5 trafen alle Spielerinnen des ESV und des Rot-Weiß Köln. Dann folgten je zwei aberkannte, abgewehrte oder verschossene Versuche.
Verlängerung des Shoot out.
Nun startete Köln … und traf. Der Schuss der Münchnerinnen ging übers Tor …
Aus. 6:5 für Köln.

So süß der Sieg für Köln, so bitter die Niederlage für München. Und dann flossen auf beiden Seiten Tränen, der Freude und der Enttäuschung. Und auf beiden Seiten gab es Respekt für die Leistung der jeweils anderen Mannschaft. Es war ein unvergesslicher Fight und ein großartiges Finale.
Herzliche Gratulation, dem Team von Rot-Weiß Köln zu diesem Erfolg und vielen Dank für euren Sportsgeist, eure Fairness und das großartige Event.
Und herzliche Gratulation den ESV-Mädchen für dieses grandiose Finale, euer furioses Spiel und eure Leidenschaft, die alle Zuschauer begeistert hat.
Der ESV ist stolz auf euch! jl

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