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Elf Freunde und ein Fast-Wunder

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Trotz Personalknappheit verlieren die U21-Junioren des UHC Sarganserland nur 6:7 gegen Aufstiegsaspirant Winterthur United.

Ältere Leser erinnern sich – vor zwei Wochen stand an dieser Stelle «Elf Freunde und magische zehn Minuten», da gegen Widnau diverse Spieler des U21-Kaders abwesend waren. Ganz genau genommen waren es eigentlich 13 «Freunde», aber ob Torhüter auch… aber lassen wir das. Jedenfalls, im vierten Saisonspiel gegen Winterthur United verschärfte sich die Personalknappheit noch weiter. Wenn bei einem eh schon knappen Kader während den Herbstferien die Kantischüler sich im Ausland «weiterbilden», die Feriengäste sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen oder sich gar noch verletzen (Stichwort «the struger is real») und der Koch in der Küche gebraucht wird, ja dann wird es eng. Zum Glück liess sich Andri K. aus dem Exil aus Chur temporär weglocken und Rekrut Lemm machte auf seinem Heimweg von Payerne ins Prättigau noch einen Zwischenhalt in Sargans – nach nur zwei Stunden Schlaf infolge einer nächtlichen «Ikea»-Übung.

Trotzdem standen erst neun Feldspieler auf dem Matchblatt. Woher nehmen und nicht stehlen? Aber zum Glück gibt’s ja noch Goalies. Und praktisch fast ganz ohne Überreden oder Drohen tauschte unsere Nummer 69 sein Goaliedress mit einem Spielertrikot. Grosses Kino! Es sei vorweggenommen: Sandro U. schlug sich als Verteidiger erstaunlich gut. Auch wenn er das Verbot des Übertretens der Mittellinie ein paar Mal missachtete. Immerhin gelang ihm auch ein Drittel eines «Gordie-Howe-Hattricks». Den Best-Player-Preis hat er sich redlichst verdient.

Zum Spiel: Die «Notelf» hielt sich gegen Aufstiegsaspirant Winterthur United wacker. Gut, WinU hielt sich zum Glück auch vornehm zurück. Vielleicht etwas zu sehr – plötzlich führten die Sarganserländer gar 1:0. Mit einem 1:1 ging es dann in die Pause, «und ans Beatmungsgerät», wie der Staff befürchtete. Im Mitteldrittel ging zwischenzeitlich die Ordnung verloren, doch die Winterthurer schalteten nach dem zwischenzeitlichen 4:1 zum Glück wieder einen Gang zurück. Mit zwei Toren meldete sich der UHCS bis zur zweiten Pause zurück.

Gleiches Spiel im Schlussdrittel: Wieder legte WinU vor, diesmal bis auf 7:3. Doch erneut zeigten die jungen Hausherren viel Moral und holten Tor um Tor auf. Plötzlich stand es nur noch 6:7 und in der Schlussminute musste ein Winterthurer auch noch auf die Strafbank. Aber auch mit sechs gegen vier Feldspieler gelang der Ausgleich nicht mehr, trotz mehreren hochkarätigen Chancen.

Der Ärger über die knappe Niederlage hielt sich aber in Grenzen im UHCS-Lager. Die «11 Freunde» haben sich wacker geschlagen. Spielerisch war die Partie aber kein Bijou. Das hat man sich aufgespart für Zeiten, wenn das Matchblatt wieder etwas «fülliger» aussieht.

UHC Sarganserland ­– UHC Winterthur United 6:7 (1:1, 2:3, 3:3)
Sporthalle Riet, Sargans. – 120 Zuschauer. – SR Gabathuler/Lütscher.
Tore: 9. Zimmermann 1:0. 16. Neidhart (Winteler) 1:1. 21. Zollinger (S. Stofer) 1:2. 25. Stofer (J. Grin) 1:3. 34. Stofer (Russenberger) 1:4. 39. Landolt 2:4. 40. Sonderegger 3:4. 42. Neidhart (Wälchli) 3:5. 44. Russenberger 3:6. 46. Neidhart (S. Winteler) 3:7. 48. Zimmermann 4:7. 55. Sonderegger 5:7. 57. Zimmermann (Si. Utzinger) 6:7.
Strafen: je 1mal 2 Minuten.

UHCS: Malnati; Kehl, Sa. Utzinger; A. Kalberer, Lemm; Ackermann, Zimmermann, Landolt; Sonderegger, Si. Utzinger, Anrig.

Bemerkungen: UHCS ohne Good, J. Kalberer, Lang, Peruzzo, Rutz, Struger, Vasella, Vogt (alle abwesend). 

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