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Tokio: Leonie Ebert mit hohem Niveau aber ohne Medaille

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Am zweiten Tag der Fechtwettbewerbe in Tokio ging Florettfechterin Leonie Ebert im Einzel an den Start. Die 21-jährige Würzburgerin konnte bei ihren ersten olympischen Spielen noch nicht nach Edelmetall greifen, aber durchaus überzeugen.

„Leonie hat einen starken Auftritt hingelegt und einen tollen Wettkampf gezeigt“, lobt DFB-Sportdirektor Sven Ressel, der mit der Leistung sehr zufrieden ist, auch wenn es noch über das Achtelfinale hätte hinaus gehen können. „Das erste Gefecht hat sie mit viel Nervenstärke für sich entschieden. Im Gefecht gegen die Italienerin konnte sie dann ihr hohes Niveau zeigen. Sie war definitiv dran.“

Im ersten Gefecht gegen die Amerikanerin Dubrovich hatte sie es nicht leicht, vergab zum Ende hin die sichere Führung. Beim Stand von 14:14 behielt sie dann aber einen kühlen Kopf und konnte den Siegtreffer setzen. Im Tableau der letzten 16 traf Ebert dann als klare Außenseiterin mit Alice Volpi aus Italien auf eine der Mitfavoritinnen. Doch es lief am Anfang gut, Ebert konnte sich eine respektable 5-Punkte-Führung erarbeiten, die Italienerin schien überrascht. Im zweiten Drittel musste Ebert dann aber ihre Serie abreißen lassen, die Italienerin holte auf und glich aus. Von da an war es ein ausgeglichenes Gefecht, allerdings mit vielen Unterbrechungen durch geforderten Videobeweis beider Seiten. Am Ende konnte die deutlich ältere Volpi ihre ganze Erfahrung ausspielen und gewann, wenn auch nur knapp, mit 15:13.

„Ich wusste, dass ich im zweiten Match ein schweres Gefecht haben werde. Ich glaube, dass da noch mehr drin gewesen wäre und das macht natürlich hungrig auf mehr. Mit meinem Fechten kann ich heute aber ganz zufrieden sein“, meint Ebert nach dem Wettbewerb. Kampfrichter-Entscheidungen gegen sie konnte sie gut abschütteln, auch wenn es gegen die spätere Viertplatzierte Volpi eng war „muss man am Ende auch so gewinnen können“, resümiert die 21-Jährige.

 

Ergebnisse Damenflorett Einzel:

Gold: Lee Kiefer (USA)

Silber: Inna Deriglazova (Russland)

Bronze: Larisa Korobeynikova (Russland)

4. Alice Volpi (Italien)

5. Arianna Errigo (Italien)

6. Yuka Ueno (Japan)

7. Hee Sook Jeon (Korea)

8. Kelleigh Ryan (Kanada)

14. Leonie Ebert (GER-Werbach)

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