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Deutsche Medaille beim Degen-Weltcup in Kazan/RUS

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Nach mehr als einem Jahr Pause ist das russische Kazan Gastgeber des ersten Weltcups für die Degenfechterinnen und -fechter. Dieses Turnier ist gleichzeitig das letzte Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele in Tokio 2021.

Im Damendegen gingen sieben Fechterinnen des Deutschen Fechter-Bundes an den Start. Insgesamt zählte dieses Weltcupturnier 205 Teilnehmerinnen. Mit Ricarda Multerer und Alexandra Ndolo (beide TSV Bayer Leverkusen) konnten sich zwei Fechterinnen für den zweiten Tag und das 64er Tableau qualifizieren. Alexandra Ehler (TSV Bayer Leverkusen) verpasste den Einzug unter die besten 64 knapp durch eine 14:15 Niederlage gegen die Russin Iana Bekmurzova.

Alexandra Ndolo konnte leider nicht an ihre großartige Leistung des Vortages anknüpfen und verlor am Ende deutlich mit 8:15 gegen die Italienerin Alberta Santuccio. Besser machte es Ricarada Multerer, die sich durch Siege gegen Mingye Zhu (China, 15:5), Isabel Di Tella (Argentinien, 15:14) und Hyuna Shin (Südkorea, 15:11) bis ins Viertelfinale durchkämpfte. Nach einem spannenden Gefecht setzte sie sich gegen die Ungarin Anna Kun mit 15:14 durch. Im Halbfinale wartete dann die Südkoreanerin Injeong Choi. Bis zum Ende des zweiten Drittel verlief das Gefecht ausgeglichen (7:7). Im letzten Drittel konnte dann die Südkoreanerin davonziehen und am Ende einen verdienten Sieg (15:9) gegen Ricarda Multerer feiern. Der dritte Platz ist für die deutsche Fechterin eine herausragende Platzierung.

„Das war ein Megaauftritt von Ricarda. Sie zeigte den ganzen Tag eine stabile und konzentrierte Leistung und feierte somit ihren ersten Podestplatz bei einem Weltcup. Mit ihrer Leistung bin ich sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit ihrem Heimtrainer David Keszler funktioniert dabei ausgezeichnet“, kommentierte der Bundestrainer Dominik Csobo. „Leider konnte Alexandra Ndolo nicht ihr erhofftes Ergebnis einfahren, aber wir haben die Fehler analysiert und blicken nach vorn.“

Bei einem Teilnehmerfeld von 228 Fechtern waren im Herrendegen sechs deutsche Fechter am Start. Samuel Unterhauser (Fecht-Club Tauberbischofsheim) und Fabian Herzberg (TSV Bayer Leverkusen) kämpften sich in das Teilnehmerfeld der besten 64.

Fabian Herzberg vergab wenige Sekunden vor Ablauf der Gefechtszeit einen 3-Treffer-Vorsprung und verlor am Ende knapp mit 12:13 gegen den Amerikaner Dwight Smith. Samuel Unterhauser überraschte dagegen mit einer souveränen Leistung und gewann seine Gefechte bis zum Viertelfinale ungefährdet und mit herausragenden Gefechten gegen die Franzosen Alexandre Bardenet (15:10), Luidgi Midelton (15:9) und gegen den an Nummer 5 gesetzten Yannick Borel (15:13). Im Viertelfinale hieß der an Nummer 4 gesetzte Gegner Igor Reizlin (Ukraine). In einem spannenden Gefecht verlor Samuel Unterhauser im Sudden-Death mit 7:8 und verpasste somit äußerst knapp eine Top-3-Platzierung. „Samuel hat heute fantastisch gefochten und schlägt alle Franzosen sicher“, kommentiert der Bundestrainer Mario Böttcher den ersten Finaleinzug seines Schützlings in seiner Karriere. „Selbst eine Platzierung auf dem Siegerpodest war im Bereich des Möglichen.“

 „Ein toller Wiedereinstieg in den internationalen Wettkampfbetrieb für unsere Degenfechterinnen und -fechter“, resümiert der Sportdirektor Sven Ressel. „Ricarda und Samuel haben gezeigt, dass sie international konkurrenzfähig sind. Wir freuen uns sehr über diese Ergebnisse, auf die wir weiter aufbauen werden.“

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