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MWG 2019: Erhoffte Medaille bei Teamentscheidungen knapp verpasst

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Die deutschen Hoffnungen auf ein weiteres Edelmetall ruhten auf dem Herrensäbelteam um die beiden frisch gebackenen Medaillengewinner Stabsunteroffizier Richard Hübers, Hauptfeldwebel Björn Hübner-Fehrer und Hauptgefreiter Lorenz Kempf. Die an Nummer eins Gesetzten konnten sich nach einem Freilos in der 16er Direktausscheidung, im Viertelfinale souverän mit einem 20:45 gegen Kanada für das Halbfinale qualifizieren.
Dort trafen sie auf die Squadra Azzurra aus Italien in der Besetzung Alberto Pellegrini, Giovanni Repetti und Dario Cavaliere. Von Beginn an lief das deutsche Team einem kleinen Rückstand hinterher, der zeitweise zum Ende des zweiten Durchgangs in eine Führung gedreht werden konnte. In diesem durchweg hochemotionalen und am Ende äußerst knappen Mannschaftskampf behielten die Italiener die Oberhand und konnten den Einzug ins Finale mit 45:43 für sich entscheiden.

Im Gefecht um Bronze fand die Deutsche Équipe unter Coach Imre Bujdoso gegen die Ukraine (O. Statsenko, A. Yagodka, Y. Tsap) kein geeignetes Mittel und unterlag deutlich mit 20:45.
Military World Games Champion im Herrensäbel wurde das russische Team, die Italien mit 45:40 bezwangen.

In den anderen Teamdisziplinen waren aufgrund der laufenden Olympiaqualifikation nicht die jeweils erforderlichen drei Sportsoldaten oder Sportsoldatinnen am Start, sodass entweder Mixed-Teams mit anderen Nationen gebildet wurden oder ein Fechter bzw. Fechterin aus einer anderen Waffe zur Komplettierung des Teams einsprang. Hier standen die Gefechte eher unter dem CISM-Motto "Friendship through Sports". Nichtsdestotrotz nutzten alle deutschen Athleten die Gelegenheit dazu, gegen zahlreiche Weltklassefechter/-innen losgelöst zu fechten und auch mal neue Techniken und Taktiken anzuwenden. Im Damenflorett konnte leider keine Mannschaft zusammengestellt werden.

Zum Abschluss der Wettbewerbe im Fechten zieht der Team Captain, Hauptmann Uli Döring ein durchweg positives Fazit: „Mit den beiden Medaillen von Richi und Björn haben wir einen Beitrag zur gesamtdeutschen Medaillenbilanz geleistet. In den kleinen Starterfeldern fand man Olympiasieger, Welt- und Europameister, sowie die momentanen Top-Fechter der einzelnen Nationen. Das zeigt, dass die militärischen Turniere bei allen großen Fechtnationen etabliert sind und das trotz der laufenden Olympiaqualifikation. Mein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle, den mitgereisten DFB-Kampfrichtern Bianca Enache-Mija, Jan Bardenhagen, Daniel Pietscher und Christian Gasper, die aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen in nahezu jedem Finale ohne deutsche Beteiligung eingesetzt wurden. Ohne ihr freiwilliges Engagement wäre eine Teilnahme an den Militärweltspielen im Fechten nicht möglich gewesen. Diese Military World Games waren nahezu perfektionistisch organisiert und habe mit ihrer Durchführung an die Olympischen Spiele erinnert. Dies wird für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis bleiben.“

Platzierungen:

Damendegen: Platz 6 mit Oberfeldwebel Monika Sozanska, Stabsgefreiter Nadine Stahlberg, Hauptgefreiter Kim Kirschen und L. Rottler-Fautsch (LUX)
Damensäbel: Platz 7 mit Schütze Julika Funke, D. Burghgraef (CAN) und R. Sedano (PER)
Herrenflorett: Platz 8 mit Stabsunteroffizier Alexander Kahl, Unteroffizier Fabian Braun und Hauptgefreiter Lorenz Kempf
Herrendegen: Platz 12 mit Hauptmann Rainer Schünke, Stabsunteroffizier Alexander Kahl, N. Neisser (BEL), C. Linnemann (DEN)

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