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Quali-Tour in Berlin – Brandenburg 3 Tage – 5 Turniere auf 5 Höfen

Ein Beispiel, dass Corona auch neue gute Ideen hervorbringt, zeigte sich vom 26.06-28.06.2020 bei der Quali-Tour in Berlin-Brandenburg. Durch die weltweite Corona-Pandemie musste in Berlin die geplante Landesverbandsmeisterschaft ausfallen, wie auch andere Turniere in Deutschland. So suchte der Vorstand des Landesverbandes nach eine Möglichkeit seinen Mitgliedern trotzdem die Chance zu geben, die benötigten Qualifikationsnoten für die Deutsche Jugendmeisterschaft und die Deutsche Meisterschaft zu erreiten. Fünf Höfe in Brandenburg wollten gerne bei der Quali-Tour mitmachen: Gut Birkholz, der Birkenhof in Teltow, der Lotushof, der Ruppiner Hof und Faxabol.

 

„Die größte Herausforderung war die Kürze der Zeit für Planung und Umsetzung“, sagt Anne-Sophie Fliß Sportwartin des Landesverbandes. Alle Höfe mussten zuerst eine Genehmigung vom zuständigen Gesundheitsamt für die Durchführung erhalten. Der Landesverband half bei der Erstellung der notwendigen Hygienekonzepte. Durch die Lockerungen der brandenburgischen Verordnung während der Antragsstellung, ging es mit den Genehmigungen am Ende dann schnell. Ulla Gomiß-Fliß, 1. Vorsitzende des Landesverbandes, übernahm dann für die Qualitage auf einigen Höfen die Rolle der Hygiene-Beauftragten und prüfte die Umsetzung der auferlegten Maßnahmen. So hieß es überall Abstand halten und in geschlossenen Räumen auch Maske tragen.

 

Sowieso war für die Durchführung viel Teamwork gefragt. Jugendwartin Nele Ungemach organisierte auf der Quali-Tour jeden Abreiteplatz auf den unterschiedlichen Höfen und schickte Reiter und Pferde rechtzeitig zur Ovalbahn oder ins Viereck, damit der Zeitplan eingehalten werden konnte.

 

Anne-Sophie, die im Vorfeld die Absprache mit den Höfen übernahm, was Ausschreibung und Organisation betraf, moderierte als Sprecherin, spielte die passende Musik ein und fragte am Ende der Ritte die Noten ab, die Raymond Schäfer, Kassenwart des Landesverbandes, dann als Rechenstelle in die Systeme eintrug.

Michaela Haacke, Freizeitwartin des Landesverbandes, organisierte die Informationen für die Starter, sammelte Richtzettel ein und hing die Starterlisten aus. „Wir brauchten eine Menge Schilder, die alle laminiert werden mussten, damit die Corona Maßnahmen auch für alle erkennbar sind“ , erklärte Michaela „das war eine Menge Arbeit“. Aber es hätte sich mehr als gelohnt. „Die Wertschätzung der Reiter, endlich wieder Turnierluft schnuppern zu können, hätte die ganze Arbeit mehr als bezahlt gemacht.“

Denn auch sportlich konnte die Quali-Tour mit tollen Ritten überzeugen, die Richter Carsten Eckert und Stefan Hackauf mit Noten bis zu 7,3 (Vicky Eggertsson mit Gandur vom Sperlinghof in der F2 und 7,2 Anette Tesch mit Skjóni fra Lærkely in der T4 auf dem Lotushof) belohnten.

Beliebt waren auch die Futurity Prüfungen.  Bei der Einschätzung der jungen Pferde für die Zukunft überzeugten viele aus der brandenburgischen Zucht. Hervorzuheben ist die Vorstellung von Hrafndynur vom Lótushof geritten von Viktoria Große, welche mit einer herausragenden 7,3 in der Futurity Viergang Prüfung bewertet wurde.  

Insgesamt konnten viele Reiter die Quali-Noten für die DJIM und DIM erreiten und auch sonst sah man viele zufriedene Gesichter. Zuschauer waren allerdings nicht erlaubt und so waren die anderen Starter und Einstaller mit ihrem Applaus gefragt, um gute Ritte zu würdigen. „Die Stimmung und der Applaus auf dem Birkenhof in Teltow waren super“ freute sich eine Reiterin.

Insgesamt nutzten einige Reiter auch, mehrmals auf verschiedenen Höfen starten zu können. „Das Angebot wurde von den Reitern sehr gut angenommen und dadurch, dass es auch Turniere auf Höfen gab, wo sonst gar keine stattfinden, gab es viele Turniereinsteiger, die sich ausprobiert haben und die Chance genutzt haben, ohne großen Aufwand und Transport mitmachen zu können“ freute sich Anne-Sophie Fliß über die vielen positiven Rückmeldungen. Ob die heimische Bahn für Reiter und Pferde ein Vorteil sei, könne man nicht sagen. Das ein oder andere Pferd fand die Lautsprecher oder die Menschen am Bahnrand trotzdem nicht ganz geheuer.

Das Fazit der Quali-Tour ist durchweg positiv und das Vorstands-Team wird Besprechen in wie weit eine Wiederholung auch nach Corona-Einschränkungen finanziell und auch organisatorisch umsetzbar sein wird.

Ein großer Dank gilt vor allem dem Organisationsteam, den mitorganisierenden Höfen, den Richtern und den mitmachenden Reitern.

Text: Marion Schoening

Fotos: diverse Fotografen der Höfe – vielen Dank!

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