FLI Venturi: Vakuum-Entlüftung im Barista-Style
FLI Venturi: Mit dem neuen Gerät von Future Lite Industries soll professionelle Vakuumentlüftung von Federelementen jetzt auch für kleine Werkstätten und ambitionierte Schrauber mit dem nötigen Kleingeld möglich sein – wenn nötig ganz ohne Stromanschluss. Hier gibts die Infos!
FLI Venturi: Infos und Preise
Mit dem FLI Venturi bringt das junge, österreichische Unternehmen Future Lite Industries einen halbautomatischen Vakuumentlüfter für den Suspension-Service auf den Markt, der beim Entlüften von Fahrwerkskomponenten saubere Ergebnisse erzielen soll. Die Besonderheit: Das Gerät kommt ohne klassische Vakuumpumpe aus und setzt stattdessen auf ein eigens entwickeltes System, das ein Vakuum von –0,9 bar erzeugt.
Für die Anwendung genügt ein Werkstattkompressor oder alternativ eine CO₂-Flasche, was den Betrieb auch stromlos und mobil erlaubt. Das Entlüftungssystem soll überall dort sinnvoll einsetzbar sein, wo teure, professionelle Bleeder Overkill wären – etwa in kleineren Werkstätten, bei Kursangeboten oder im privaten Schrauberumfeld. Günstiger ist aber nicht gleich günstig: FLI setzt für den Venturi einen Preis von 1.249 € (UVP) an.
- Halbautomatisches Vakuum-System für Federgabeln und Dämpfer
- Kompatibel mit Modellen von Fox, RockShox, Öhlins, DVO u. v. m.
- Adapter N7-kompatible Edelstahladapter, derzeit 6 Varianten erhältlich
- Vakuumleistung bis –0,9 bar
- Betrieb per Kompressor oder CO₂-Flasche
- Besonderheiten transparenter Tank & Schläuche, visuelle Kontrolle beim Entlüften
- Material Edelstahl, Holz
- Verfügbarkeit ab sofort, limitierte Kleinserie (35 Stück)
- www.futureliteindustries.com
- Preis 1.249 € (UVP)
Wer sein Fahrwerk regelmäßig wartet, weiß: Ohne luftfreies System geht wenig – doch professionelle Bleeder sind oft teuer, groß und eher für große, gewerbliche Werkstätten als für den Einsatz im kleinen Umfang gemacht. Genau hier soll der FLI Venturi ansetzen.
Der Entlüftungsprozess erfolgt in mehreren Schritten: Frisches Öl wird per Vakuum in das System gesogen, danach wird der Edelstahl-Adapter in die Bleed-Schraube der jeweiligen Fahrwerkskomponenten eingesetzt. Über drei Regler – FILL, VACUUM und RELAX – kann der Entlüftungsprozess gesteuert werden. Je nach Schritt dehnt sich die Kartusche aus oder zieht sich zusammen. Sobald keine Luftblasen mehr sichtbar sind und keine Geräusche aus dem Federelement kommen, gilt der Vorgang als abgeschlossen.
Ein optisches Highlight ist das Gehäuse: Hier trifft Edelstahl auf Holz – inspiriert vom Siebträger-Look. Dazu gibts eine sogenannte Tamperstation zur Aufbewahrung von Zubehör, die sowohl stehend als auch an der Wand montiert werden kann.
Hergestellt wird der Venturi komplett in Österreich, mit Edelstahlteilen aus Tirol, Holzelementen aus einer sozialintegrativen Werkstatt und Montage in einem genossenschaftlich geführten Betrieb. Future Lite Industries betont hier den Fokus auf Nachhaltigkeit und faire Produktion sowie die Unterstützung des World Bicycle Relief. Und auch den Kontakt zur Community sucht man, um das Zubehörprogramm gezielt weiterzuentwickeln.
Erledigt ihr die Fahrwerkswartung lieber daheim oder vertraut ihr auf einen professionellen Service?

