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Downhill World Cup 2025 – Lake Placid: The American Dream – Fotostory vom Finale

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Der erste Vali Höll-Sieg nach einer gefühlten Ewigkeit, mal wieder unfassbar schnelle Juniorinnen und Junioren und dazu ein australischer Premieren-Gewinner, den vorher niemand auf dem Schirm hatte: Das World Cup-Debüt von Lake Placid war an Überraschungen nicht gerade arm.

Luca Shaw gilt gemeinhin als großer Nickelback-Fan, doch nach dem dramatischen Finale dürfte in den Canyon-Pits wohl eher der Oasis-Hit Don’t Look Back in Anger gespielt worden sein, um ihn wieder aufzubauen. Denn: Hätte der so talentierte US-Amerikaner, der bislang aber noch nie einen World Cup gewinnen konnte, die erste Hälfte seines Rennlaufs in Lake Placid nicht kolossal verpatzt, dann hätte er ziemlich sicher den ersten ganz großen Sieg seiner Karriere gefeiert, und das vor heimischem Publikum. So blieb dem Canyon-Fahrer nach einer starken Aufholjagd im unteren Teil aber nur der 2. Platz hinter Luke Meier-Smith, der in den USA ziemlich überraschend den mit Abstand größten Erfolg seiner Laufbahn geholt und gleichzeitig Hauptsponsor Giant den ersten World Cup-Sieg seit fast 30 Jahren beschert hat. Kurzum: Traumhafter hätte der vorletzte World Cup 2025 für den jungen Australier nicht laufen können.

# Damit war wohl wirklich nicht zu rechnen: Luke Meier-Smith hat sich in Lake Placid ziemlich überraschend den ersten Downhill World Cup-Sieg seiner Karriere geholt – bereits im Timed Training und in der Quali war der junge Australier stark unterwegs, doch trotzdem kam der Sieg im Finale gleichermaßen unerwartet wie verdient.

Doch der Reihe nach: Den Auftakt haben wie gewohnt die Juniorinnen gemacht, und hier hatte das durchaus enthusiastische Publikum allen Grund zu jubeln, denn Aletha Ostgaard hat sich mit einem starken Run den dritten Sieg des Jahres gesichert. Direkt dahinter ist Tilly Melton, ebenfalls US-Amerikanerin, gelandet, während sich Ellie Hulsebosch lediglich mit Rang 3 begnügen musste, nachdem sie die Quali noch für sich entscheiden konnte. Für Rosa Zierl blieb in Lake Placid nur der 5. Platz, sodass auch die Gesamtwertung rechnerisch noch nicht ganz entschieden ist. Trotzdem geht die Österreicherin als haushohe Favoritin ins Saison-Finale in Mont-Sainte-Anne: Ein 10. Platz im Finale würde hier ausreichen, um sich neben dem WM-Titel in der ersten Juniorinnen-Saison gleich auch noch den Overall zu schnappen.

# Auf diesen Moment musste Vali Höll lange warten: In Lake Placid konnte die Österreicherin das erste Mal seit Juni 2024 wieder einen World Cup gewinnen – der Sieg in den USA ist außerdem gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Gewinn des Overall-Titels.

Bei den Junioren haben einmal mehr Max Alran und Asa Vermette gezeigt, wieso sie nicht nur als zukünftige Superstars gehandelt werden, sondern diesen Status im Prinzip jetzt schon innehaben. Der Franzose wäre mit seiner Zeit knapp hinter Luke Meier-Smith 2. in der Elite geworden, während Asa Vermette – natürlich sehr hypothetisch – immerhin in die Top 5 gefahren wäre. Vor allem im oberen Teil war Max Alran schlichtweg noch einen Tick besser als sein amerikanischer Widersacher unterwegs, während Tyler Waite wie so oft in der Saison das Podium komplettiert hat.

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Das Finale der Frauen sollte zur großen Show von Vali Höll werden. Ob es daran liegt, dass die Hängepartie um den YT Mob nun endlich beendet ist und feststeht, dass sich die Wege nach der Saison trennen werden? Schwer zu sagen, in jedem Fall hat die Österreicherin aber das ganze Wochenende lang sehr gelöst gewirkt. Im Training noch in komplett schwarzem Velocio-Outfit unterwegs, konnte sie dieses Mal auch im schneeweißen Weltmeister-Trikot während des Finales ihr ganzes Potenzial abrufen und einen äußerst souveränen Sieg feiern. Es war ihr erster World Cup-Gewinn seit 474 (!) Tagen – kaum zu glauben! Zweite wurde Myriam Nicole, die hauchdünn vor Sacha Earnest ins Ziel kam. Der dritte Platz der Neuseeländerin ist gleichbedeutend mit dem größten Erfolg für die Fahrerin, die letztes Jahr noch bei den Juniorinnen an den Start gegangen ist.

# Es mag einige Sachen geben, die man als Deutscher an den USA nicht vollumfänglich nachvollziehen kann – doch die Liebe zum und Begeisterung für den Downhill-Sport unterschreiben wir voll und ganz. Die Stimmung am Streckenrand war jedenfalls grandios.

Das Rennen der Männer sollte in gewohnter Manier wieder einiges an Dramen und Spektakel bieten, zumal einige der absoluten Top Stars verhältnismäßig früh auf die staubtrockene Strecke mussten. Mit einer Zeit von 3:07.364 katapultierte sich Jackson Goldstone früh in den Hot Seat – er blieb damit aber gut eine Sekunde hinter der Zeit von Max Alran zurück, was bereits ein Hinweis darauf war, dass der amtierende Weltmeister wohl nicht am Ende siegreich sein würde. Kurze Zeit später wurde der Kanadier dann auch schon wieder aus dem Hot Seat verdrängt: Henri Kiefer konnte einmal mehr auf beeindruckende Art und Weise zeigen, dass er in der zweiten Saisonhälfte endgültig in der Weltspitze angekommen ist. Am Ende sollte der Canyon-Fahrer mit Platz 3 das dritte Podium hintereinander feiern.

# Für Loïc Bruni stand weniger der Sieg und viel mehr die Verteidigung der Führung in der Gesamtwertung im Vordergrund – sein Vorsprung ist zwar um einige Punkte geschmolzen, aber insgesamt geht er als Favorit ins Saison-Finale.

Ebenfalls gut unterwegs waren Loïc Bruni und Andi Kolb – für eine absolute Spitzenplatzierung sollte es für die beiden am Ende jedoch nicht reichen, sodass auch der Kampf um die Gesamtwertung noch offen ist. Dann kam Amaury Pierron, und hätte die Strecke in Lake Placid lediglich aus dem ersten Sektor bestanden, dann hätte der Franzose haushoch gewonnen. Oben war der Franzose nämlich unfassbar gut unterwegs, bis ihm eine rutschige Kurveneinfahrt zum Verhängnis wurde. Und weil auch Luca Shaw im ersten Teil der Strecke, wie eingangs bereits erwähnt, zu fehlerhaft unterwegs war, war es letzten Endes Luke Meier-Smith, der mit einem starken Run von oben bis unten nicht nur Henri Kiefer aus dem Hot Seat verdrängte, sondern sich den ersten Downhill World Cup-Sieg seiner Karriere sichern konnte – im Enduro World Cup war er schon siegreich, womit er in eine Riege mit Legenden wie Fabien Barel oder Sam Hill aufsteigt. Dass Lake Placid so gut für ihn verlaufen würde, hat sich Luke Meier-Smith wohl nicht mal in seinen kühnsten Träumen erhofft.

# Ich weiß ja nicht, wie's euch geht, aber mir persönlich gefällt der ekelhaft-graue Oktober mit Sturmböen und regelmäßigen Graupelschauern in Deutschland ja deutlich besser als der goldene Herbst in New York State.
# Durch die äußerst trockenen Bedingungen war die Strecke innerhalb kürzester Zeit komplett kaputtgefahren – und das, obwohl vor dem Rennwochenende praktisch kein Reifenstollen den Boden in Lake Placid gesehen hat. Insgesamt muss man festhalten, dass die Strecken-Crew trotz Beef mit den Behörden einen tollen Job geleistet hat.
# Das Rennen in der Heimat scheint Tilly Melton einen ganz besonderen Boost verliehen zu haben – im Finale hat die Juniorin mit Platz 2 ihr bestes Ergebnis der Saison gefeiert.
# Ellie Hulsebosch ging als letzte Fahrerin auf die Strecke, konnte aber gegen die Zeit ihrer US-amerikanischen Konkurrentinnen nichts ausrichten.
# Aletha Ostgaard war das ganze Wochenende lang stark unterwegs und wurde von den amerikanischen Fans lautstark unterstützt.
# In der Elite-Kategorie wäre Aletha Ostgaard mit ihrer Zeit nur ganz knapp am Podium vorbeigeschrammt – das verdeutlicht, wie gut die Canyon-Fahrerin bei ihrem dritten Sieg in diesem Jahr gefahren ist.
# Das Podium der Juniorinnen: Aletha Ostgaard (Mitte) jubelt vor Tilly Melton (links) und Ellie Hulsebosch (rechts).
# Max Alran fährt nicht nur Fahrrad wie ein junger Gott und trägt zurecht das Trikot des Junioren-Weltmeisters, sondern hat inzwischen auch eine richtig schicke Haarpracht – gibt es eigentlich irgendwas, was der Franzose nicht kann?
# Die Herzen der Fans haben bei den Junioren derweil für Asa Vermette geschlagen – in beiden Nachwuchs-Kategorien haben die USA richtig heiße Eisen im Feuer.
# Würde Tyler Waite nicht ausgerechnet gegen zwei absolute Ausnahme-Talente antreten, würden wir uns in diesem Jahr die Finger wund tippen, was für ein krasser Überflieger der Neuseeländer doch sei – in Lake Placid konnte sich der Yeti-Fahrer mal wieder auf dem Podest einreihen.
# Vor allem im unteren High Speed-Teil war Asa Vermette einfach unfassbar gut unterwegs – es sollte bis zum Schluss dauern, bis bei den Junioren die Entscheidung fiel.
# Max Alran war im Finale einfach noch ein kleines Stückchen besser unterwegs. Im oberen, technischen Teil konnte sich der Franzose direkt einen Vorsprung rausfahren, den er bis ins Ziel verteidigen konnte – mit seiner Zeit wäre er in der Elite-Kategorie auf Platz 2 gelandet.
# Druck scheint für Max Alran ein Fremdwort zu sein – nachdem er in der Lenzerheide noch mit einem Defekt im Rennlauf zu kämpfen hatte, konnte er sich in den USA souverän den Sieg bei den Junioren holen.
# Diesen Satz sollte ich mir auf Wiedervorlage speichern: Max Alran (Mitte) gewinnt vor Asa Vermette (links) und Tyler Waite (rechts).
# Volle Konzentration vorm Start: Nina Hoffmann geht im Kopf nochmal die wirklich anspruchsvolle Strecke durch – während ihres Rennlaufs hatte die Syndicate-Fahrerin einen spektakulären Fast-Sturz, bei dem sie durch eine Kombination aus Glück und Geschick keinen sehr heftigen Crash hatte.
# Inzwischen deutlich mehr als ein Jahr her ist der letzte World Cup-Sieg von Vali Höll – sollte in den USA endlich der Knoten platzen?
# Im Training war die Österreicherin im Inkognito-Modus unterwegs. Schwarzes Outfit statt YT-Dress, RockShox-Pits statt Mob-Setup und Reisekosten mit Unterstützung von Red Bull – es sind ereignisreiche Tage für die österreichische Weltmeisterin. Doch der ganze Trubel um ihren bald ehemaligen Sponsor YT ging in den USA ziemlich spurlos an ihr vorbei.
# Marine Cabirou musste den Umweg übers Q2 gehen, doch im Finale gelang der Französin ein ziemlich guter Run.
# Tahnée Seagrave hatte nach dem World Cup in der Schweiz mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und wäre in Lake Placid wohl fast nicht an den Start gegangen – in Anbetracht der Tatsache, dass sie vermutlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, geht Platz 6 mehr als in Ordnung.
# So lässt es sich aushalten: Marine Cabirou macht es sich im Hot Seat gemütlich und sieht dabei zu, wie Fahrerin um Fahrerin an ihrer Zeit scheitert.
# Einen Führungswechsel gab es nach dem Run von Camille Balanche, die gewohnt kontrolliert und souverän unterwegs war – bei ihrer Abschieds-Tour sollte am Ende ein sehr guter 4. Platz herausspringen.
# Myriam Nicole erlebt derzeit eine echte Achterbahn-Fahrt der Gefühle – den Großteil der Saison hat sie verletzt verpasst, dann bei der WM den 2. Platz geholt, Lenzerheide wieder verletzt verpasst … und in Lake Placid fährt sie auf einmal wieder ein Tempo, als wäre sie nie weggewesen.
# Im Ziel war ihre Freude groß über einen sehr gelungenen Rennlauf – die Französin wusste: Das könnte unter Umständen sogar für den Sieg reichen.
# Sacha Earnest zählt bisher zu den noch eher unbekannten Fahrerinnen, doch in letzter Zeit ist die Neuseeländerin richtig gut unterwegs – ihren starken Quali-Run konnte sie im Finale bestätigen.
# Insbesondere im unteren Teil der Strecke war Sacha Earnest extrem gut unterwegs. Im Ziel hatte sie einen Rückstand von lediglich 0,045 Sekunden auf Myriam Nicole – dem Ärger über den knappen Rückstand ist dann auch sehr schnell die Freude über die Podest-Platzierung gewichen.
# An Vali Höll hat jedoch kein Weg vorbeigeführt – fast 500 Tage nach ihrem letzten World Cup-Sieg konnte die Österreicherin, die nächstes Jahr wohl eher nach Andorra als in die USA oder nach Deutschland wechselt, endlich wieder die beste Zeit des Tages hinlegen.
# Zwei etablierte Stars und ein neues Gesicht auf dem Podest: Vali Höll sichert sich souverän den Sieg vor Myriam Nicole und Sacha Earnest, die in ihrem ersten Elite-Jahr zum Saison-Finale so richtig in Schwung kommt.
# Der Sieg in Lake Placid war für Vali Höll gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Gewinn des Overall-Titels – dafür, dass die Saison für die Österreicherin angeblich ziemlich schlecht gelaufen sein soll, sind der vierte WM-Titel und der dritte Sieg in der Gesamtwertung hintereinander gar nicht mal so verkehrt …
# Nach dem Finale war Vali Höll äußerst locker und gelöst – es scheint so, als würde die Österreicherin sehr optimistisch in die Zukunft blicken.
# Beim Finale der Männer waren alle Augen auf Luca Shaw gerichtet – in der Quali konnte der US-Amerikaner die schnellste Zeit hinlegen, sodass er im Finale als letzter Fahrer um den Sieg fahren sollte.
# Und auch Jackson Goldstone wird vorm Final-Run ordentlich nervös gewesen sein – der Kanadier wusste, dass er sich keinen Fehltritt erlauben darf, wenn er den Kampf um die Gesamtwertung noch offen halten will.
# Während der untere, sehr schnelle Teil nicht unbedingt zu den Stärken von Jackson Goldstone zählt, war er in den technischen Sektionen dafür umso besser unterwegs – im Finale ist dem Kanadier ein Run ziemlich nah am Optimum gelungen.
# Im Ziel wusste der Kanadier, dass er seine Hausaufgaben ordentlich erledigt hat – nun begann für ihn das große Warten: Wie würde Loïc Bruni unterwegs sein? Und kann er den Rückstand in der Gesamtwertung reduzieren?
# Superbruni sollte sich mit einem Rückstand von 1,2 Sekunden auf Jackson Goldstone im Ziel einreihen – ein erster, kleiner Punktgewinn für den Kanadier, weil der Franzose in Lake Placid etwas stärker eingeschätzt worden ist. Weil aber beide in der Quali eher schwach unterwegs waren, mussten sich beide noch lange gedulden, bis sie genauer wussten, was das für die Gesamtwertung bedeutet.
# Kleiner Spoiler: Am Ende wurde Jackson Goldstone 4. und Loïc Bruni 6., sodass der Kanadier den Rückstand in der Gesamtwertung zwar etwas reduzieren konnte – 72 Punkte liegt Loïc Bruni nun noch vorne. Das bedeutet: Wird der Franzose in Mont-Sainte-Anne mindestens 3., ist ihm der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen.
# Dass in Henri Kiefer ein riesiges Potenzial schlummert, war zumindest hierzulande vielen Leuten klar – aber dass sich der junge Canyon-Fahrer in diesem Jahr dann so sehr in der absoluten Weltspitze etabliert, ist dann doch eine (sehr positive) Überraschung. In Lake Placid war Henri mal wieder extrem gut unterwegs.
# Zur Hälfte lag er noch hinter Jackson Goldstone zurück, doch gerade im unteren Teil hat Henri Kiefer die High Speed-Sektionen hervorragend erwischt – der Lohn dafür: Platz 1 vor Leuten wie Jackson Goldstone oder Loïc Bruni.
# Da kann man sich schon mal freuen …
# Andi Kolb war zwischenzeitlich auf wenige Tausendstel dran an der Zeit von Henri Kiefer, doch insgesamt war der Österreicher etwas zu unsauber unterwegs – mit Platz 5 wird Andi nicht unzufrieden sein, doch rückblickend betrachtet war in Lake Placid wohl noch deutlich mehr drin für den big, strong Austrian.
# Wie für Vali Höll war auch für Andi Kolb die letzte Zeit alles andere als einfach – aber: für die kommende Saison wird unser sympathischer Blogger in einem absoluten Top-Team unterkommen, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf.
# Ganz oder gar nicht scheint in diesem Jahr das Motto für Amaury Pierron zu sein. Nach seinem Sieg in der Schweiz war der Franzose auch in Lake Placid auf Siegeskurs – bis ihm eine eigentlich unspektakuläre Rechtskurve zum Verhängnis wurde. Er hat aber gezeigt, dass er an einem guten Tag derzeit nur schwer zu schlagen ist.
# Schon süß, oder?
# Troy Brosnan ist mit allen Wassern gewaschen, doch dass er mit Platz 7 das schlechteste Ergebnis seines gesamten, fünfköpfigen (!) Teams einfährt, hat der Australier bislang wohl auch noch nicht erlebt.
# Luke Meier-Smith hatte man im Vorfeld wohl kaum auf dem Schirm, doch der Australier konnte in dieser Saison schon mehrfach sein Potenzial andeuten und in der Quali war er der einzige, der mit Luca Shaw mithalten konnte – dazu ist er physisch extrem fit, sodass ihm die Strecke in Lake Placid sehr gut gelegen hat.
# Entsprechend gespannt wurde der Run des Giant-Fahrers im Hot Seat verfolgt – und als zu sehen war, die perfekt Luke Meier-Smith die Einfahrt in den Motorway gefahren ist, konnte Henri Kiefer nicht anders, als ungläubig zu applaudieren.
# War das der perfekte Run? Zumindest war Luke Meier-Smith nah dran!
# Im Ziel wusste der Giant-Fahrer schnell: Das war ein richtig, richtig starkes Ding!
# 200 $ Strafe musste Lukes Bruder Remy Meier-Smith angeblich bezahlen, weil er den Zielbereich gestürmt hat, um sich mit seinem großen Bruder zu freuen – uns würde es kaum wundern, wenn die UCI demnächst noch auf die Idee kommt, Geldstrafen für das Versprühen von Sekt bei der Podium-Zeremonie zu verhängen.
# Ein Auf und Ab der Gefühle erlebte Luca Shaw, der nach 30 Sekunden schon wusste, dass sein Rennlauf eigentlich praktisch vorbei ist. Im oberen Teil der Strecke war er äußerst unsauber unterwegs, sodass er zur Hälfte lediglich auf Platz 17 lag – mit drei grandiosen Sektoren zum Schluss konnte er sich zwar noch bis auf Platz 2 nach vorne katapultieren, doch die Hypothek war zu groß, um den Sieg zu holen.
# Für Luke Meier-Smith muss sich der Samstag in Lake Placid wie ein Traum angefühlt haben.
# Die anfängliche Enttäuschung ist bei Luca Shaw schnell in Freude über das tolle Ergebnis umgekehrt – zwar wartet der Amerikaner noch immer auf seinen ersten World Cup-Sieg, doch schon in Mont-Sainte-Anne hat er am kommenden Wochenende die Chance dazu.
# Das Männer-Podium, mit dem wohl niemand gerechnet hat: Luke Meier-Smith gewinnt vor dem Canyon-Sandwich bestehend aus Luca Shaw und Henri Kiefer.
# Liebe UCI, hier könnt ihr fett absahnen …
# Das war's vom Downhill World Cup in Lake Placid, der die Erwartungen mehr als erfüllt hat – überraschende Siege, packende Entscheidungen, fantastisches Wetter, ein Podium für Henri Kiefer, enthusiastische Fans und gleichzeitig noch spannende Kämpfe um den Overall: Downhill-Herz, was willst du mehr?

Was war dein Highlight vom World Cup in Lake Placid?


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