Enduro Bike Vergleichstest 2025 – Pivot Firebird: Der Feuervogel fängt den Wurm
Pivot Firebird im Test: Das Pivot Firebird wurde für 2025 neu aufgelegt und hat einiges in petto. Das Carbon-Bike rollt wahlweise auf 29″ oder Mullet-Laufrädern und verfügt über 165 mm Federweg am Heck. Wir haben den Feuervogel für euch getestet.
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Video: Pivot Firebird im Test
Steckbrief: Pivot Firebird
Einsatzbereich | Enduro |
---|---|
Federweg | 170 mm/165 mm |
Laufradgröße | 29ʺ, Mullet (29″/27,5″) |
Rahmenmaterial | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 16,5 kg |
Rahmengrößen | XS, S, M, L , XL (im Test: L) |
Website | www.pivotcycles.com |
Preisspanne | 6.799 € bis 14499 € |
Das Pivot Firebird ist brandneu und wurde in seiner jüngsten Version erst dieses Jahr vorgestellt. Dementsprechend wollten wir das Enduro-Bike der US-Amerikaner in unserem Vergleichstest natürlich unbedingt dabeihaben, um herauszufinden, ob der Feuervogel schon flügge ist. Die Eckdaten lesen sich auf jeden Fall vielversprechend: Der schicke Carbon-Rahmen setzt auf einen DW-Link-Hinterbau mit 165 mm Federweg und kombiniert diesen mit einer 170 mm Federgabel an der Front. Dazu gibt’s wahlweise 29″ oder Mullet-Laufräder und jede Menge Einstellmöglichkeiten – egal ob Tretlagerhöhe, Kettenstrebenlänge oder Progression, hier ist wirklich alles anpassbar. Dies soll das Pivot Firebird zur perfekten Wahl für die Enduro-Rennstrecke machen.
Wir haben die 9.299 € teure SRAM X0 Transmission-Ausstattungsvariante des Firebirds für euch getestet. In Rahmengröße L bringt das Bike in dieser Konfiguration 16,45 kg auf die Waage. Wie sich das Firebird auf dem Trail und gegen die Konkurrenz in unserem Vergleichstest schlägt, erfahrt ihr in den folgenden Abschnitten.
Rahmen und Hinterbau
Optisch folgt das Pivot Firebird der Formensprache seines Vorgängers und bleibt dem Design mit dem im Rahmen stehenden Dämpfer treu. Auch beim Hinterbaukonzept geht Pivot keine neuen Wege und setzt selbstverständlich auf die eng mit der Marke verwobene DW-Link Kinematik mit virtuellem Hinterbau-Drehpunkt. Die zwei Umlenkwippen kitzeln feinste 165 mm Federweg aus dem Firebird heraus. Die Kinematik ist zudem nicht in Stein gemeißelt, sondern kann über einen Flipchip an der unteren Dämpferaufnahme angepasst werden. Hier stehen 26,9 % im linearen und 31,8 % im progressiven Setting zur Wahl. Laut Pivot ist der Hinterbau in beiden Progressions-Settings gleichermaßen mit Luft- und Stahlfeder-Dämpfern kompatibel.
Bei der einstellbaren Progression hört die Anpassbarkeit des Pivots aber noch lange nicht auf. Dank verschraubter Ausfallenden lässt sich nämlich die Kettenstrebenlänge justieren. Außerdem kann man ganz nach Wunsch ein 27,5″- oder ein 29″-Hinterrad fahren – einzig der XS-Rahmen ist lediglich mit einem Mullet-Laufrad-Setup kompatibel. Über einen Flipchip lässt sich zudem die Tretlagerhöhe um 8 mm verstellen. Wem diese Anpassungsmöglichkeiten noch nicht weit genug gehen, der kann dank des durchgängigen 1,5″ Steuerrohrs auch problemlos einen Reach-Adjust- oder Winkel-Steuersatz einbauen.
Auch bei den Details leistet sich Pivot keine Blöße: Hier gibt’s erstmals für das Firebird ein schickes Staufach im Rahmen. Zudem ist auf dem Staufach-Deckel natürlich eine Flaschenhalter-Aufnahme platziert. Weitere Ösen an der Unterseite des Oberrohrs bieten zusätzlichen Platz für Werkzeug, Minipumpe oder Ersatzteile. Auch bei den Rahmenprotektoren und der Zugführung hat Pivot sich nicht lumpen lassen. Die Züge werden im Rahmen geklemmt und sollen so absolut klapperfrei sein.
Geometrie
Pivot bietet das Firebird in fünf Rahmengrößen von XS bis XL an und deckt damit eine gewaltige Reach-Spanne von 410 mm bis 509 mm ab. Diese Reach-Werte werden mit einem flachen Lenkwinkel, tiefen Tretlager und steilen Sitzwinkel kombiniert. Die Kettenstrebenlänge wächst über die Rahmengrößen hinweg mit und ist zudem einstellbar. Bei Bedarf kann man hier dank der Swinger-Ausfallenden 8 mm extra Länge draufpacken. Die Kettenstrebenlänge ist aber nicht die einzige Variable in der Geometrie. Auch die Tretlagerhöhe ist einstellbar. Über einen Flipchip kann das Tretlager um 8 mm angehoben werden. Dadurch wird zudem der Lenkwinkel um 0,4° und der Sitzwinkel um 0,8° steiler.
Pivot Firebird 29″
Rahmengröße |
SM
|
MD
|
LG
|
XL
|
---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 29″ | 29″ | 29″ | 29″ |
Reach | 449 mm445 mm | 472 mm468 mm | 489 mm485 mm | 509 mm505 mm |
Stack | 619 mm622 mm | 630 mm633 mm | 639 mm642 mm | 648 mm651 mm |
STR | 1,381,40 | 1,331,35 | 1,311,32 | 1,271,29 |
Lenkwinkel | 64,2°63,8° | 64,2°63,8° | 64,2°63,8° | 64,2°63,8° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,8°77° | 77,8°77° | 77,8°77° | 77,8°77° |
Oberrohr (horiz.) | 594 mm595 mm | 599 mm620 mm | 633 mm634 mm | 655 mm656 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 108 mm | 118 mm | 128 mm |
Sitzrohr | 385 mm | 415 mm | 440 mm | 475 mm |
Überstandshöhe | 692 mm687 mm | 697 mm692 mm | 719 mm713 mm | 720 mm716 mm |
Kettenstreben | 430 mm431 mm | 432 mm433 mm | 434 mm435 mm | 437 mm438 mm |
Radstand | 1.217 mm1.218 mm | 1.248 mm1.249 mm | 1.271 mm1.272 mm | 1.299 mm1.300 mm |
Tretlagerabsenkung | 17 mm25 mm | 17 mm25 mm | 17 mm25 mm | 17 mm25 mm |
Tretlagerhöhe | 354 mm349 mm | 354 mm349 mm | 354 mm349 mm | 354 mm349 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Pivot Firebird Mullet
Rahmengröße |
XS
|
SM
|
MD
|
LG
|
XL
|
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 | Mullet 29/27,5 |
Reach | 410 mm405 mm | 440 mm436 mm | 463 mm459 mm | 480 mm476 mm | 500 mm496 mm |
Stack | 615 mm618 mm | 625 mm628 mm | 637 mm640 mm | 646 mm649 mm | 655 mm658 mm |
STR | 1,501,53 | 1,421,44 | 1,381,39 | 1,351,36 | 1,311,33 |
Lenkwinkel | 63,8°63,4° | 63,4°63,1° | 63,4°63,1° | 63,4°63,1° | 63,4°63,1° |
Sitzwinkel, effektiv | 77,6°76,8° | 77°76,2° | 77°76,2° | 77°76,2° | 77°76,2° |
Oberrohr (horiz.) | 558 mm559 mm | 596 mm597 mm | 622 mm623 mm | 635 mm636 mm | 657 mm658 mm |
Steuerrohr | 85 mm | 95 mm | 108 mm | 118 mm | 128 mm |
Sitzrohr | 365 mm | 385 mm | 415 mm | 440 mm | 475 mm |
Überstandshöhe | 678 mm675 mm | 682 mm677 mm | 687 mm681 mm | 708 mm703 mm | 712 mm708 mm |
Kettenstreben | 430 mm431 mm | 430 mm431 mm | 432 mm433 mm | 434 mm435 mm | 437 mm438 mm |
Radstand | 1.179 mm1.180 mm | 1.217 mm1.218 mm | 1.248 mm1.249 mm | 1.271 mm1.272 mm | 1.299 mm1.230 mm |
Tretlagerabsenkung | 10 mm15 mm | 13 mm18 mm | 13 mm18 mm | 13 mm18 mm | 13 mm18 mm |
Tretlagerhöhe | 347 mm342 mm | 344 mm340 mm | 344 mm340 mm | 344 mm340 mm | 344 mm340 mm |
Federweg (hinten) | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm | 165 mm |
Federweg (vorn) | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm | 170 mm |
Ausstattung
- Federgabel Fox 38 Factory (170 mm)
- Dämpfer Fox Float X2 Factory (165 mm)
- Antrieb SRAM X0 Eagle Transmission
- Bremsen SRAM Maven Silver
- Laufräder Newmen Beskar 30
- Reifen Schwalbe Magic Mary Radial Gravity Super Soft / Schwalbe Albert Radial Gravity Soft
- Cockpit Phoenix Team Carbon (780 mm) / Phoenix Team Enduro V2 (40 mm)
- Sattelstütze Fox Transfer Factory (210 mm)
Aus Gründen der optimalen Vergleichbarkeit haben wir abweichend von der Serien-Ausstattung alle Modelle im Enduro Bike-Vergleichstest mit einheitlichen Reifen von Schwalbe ausgestattet. Genauer haben wir uns für einen Schwalbe Magic Mary an der Front und einen Schwalbe Albert am Heck entschieden. Um zudem sicherzustellen, dass jeder Tester Grip und einen sicheren Stand auf den Pedalen hat, haben wir alle Enduro-Bikes mit NC-17 Sudpin-Flatpedalen bestückt. Außerdem haben wir Unleazhed M02-Schutzblech montiert, um auch auf einen sommerlichen Gewitterschutt bestens vorbereitet zu sein.
Auf dem Trail
Ein gutes Setup fürs Pivot Firebird ist dank umfangreicher Hilfestellungen schnell gefunden. Neben dem am Dämpfer befestigten Sag-Indikator gibt Pivot dem Kunden nämlich auch einen Setup-Guide mit ausführlichen Einstell-Empfehlungen für das Fahrwerk an die Hand. Allerdings verfügt nicht nur das Fahrwerk, sondern auch der Rahmen über umfangreiche Einstelloptionen. Uns hat das Firebird mit 29″-Laufrädern, tiefem Tretlager und dem langen Kettenstreben-Setting am besten gefallen. Während hier Einigkeit geherrscht hat, haben sich die Vorlieben der Tester hinsichtlich der Progressions-Einstellung unterschieden. Während Mitch das progressivere Setting bevorzugt hat, sind Gregor und Arne besser mit der linearen Kinematik zurechtgekommen.
Doch wie sieht das Ganze in der Praxis aus? Bergauf muss sich das Pivot Firebird auch im Vergleich mit kurzhubigeren Bikes mitnichten verstecken. Die Sitzposition fällt weder zu aufrecht noch zu gestreckt, sondern genau passend und ziemlich bequem aus. Der Sitzwinkel sorgt dafür, dass man in einem angenehmen Winkel in die Pedale tritt. Außerdem spürt man weder an den Händen noch auf dem Sattel zu viel Druck.
Auch der Hinterbau liefert seinen Teil zur wirklich guten Uphill-Performance des Firebirds bei. Hier ist unter Kettenzug DW-typisch praktisch kein Wippen zu vernehmen. So ist man ziemlich effizient und zügig unterwegs. Der Lockout-Hebel des Fox Float X2 blieb dementsprechend während unseres Tests weitestgehend unangetastet. Auch technische Anstiege und steile Rampen bewältigt das Pivot in leichtfüßiger Manier. Hier gibt’s mehr als genug Traktion und auch die Front bleibt zumindest im langen Kettenstreben-Setting stets sicher am Boden.
Bergauf bleiben also keine Wünsche offen, doch wie sieht in der anderen Richtung des Spektrums aus? Auch im Downhill-Modus kann der Feuervogel Bestmarken einsammeln. Die gelungene Geometrie sorgt dafür, dass man zentral im Bike steht und sich gut integriert fühlt. Gerade mit den langen Kettenstreben fühlt sich das eher geräumige Pivot zudem sehr ausbalanciert an. Dies vermittelt Vertrauen und sorgt dafür, dass man sich auf Anhieb wohlfühlt. Dieses Gefühl verfliegt auch dann nicht, wenn man mit Vollstoff über waschechte Enduro-Trails hovert, sondern wird weiter untermauert.
Der Hinterbau spricht angenehm feinfühlig an und sorgt für ein sattes, smoothes und komfortables Fahrgefühl. Dementsprechend generiert das Firebird selbst in schwierigen Bodenverhältnissen viel Traktion. Auch wenn es richtig heiß hergeht und bei großen Schlägen bleibt das Enduro stets kontrolliert, bügelt die Unebenheiten gut weg und punktet dadurch mit viel Laufruhe sowie einem hohen Sicherheitsempfinden.
Nichtsdestotrotz geht das Pivot keinesfalls verschwenderisch mit seinem Federweg um, sondern arbeitet effizient. Fahrerinput wird umgehend umgesetzt und es benötigt kaum Kraftaufwand, den Feuervogel für spontane Gaps in die Luft zu befördern. Zudem generiert das Bike extrem leicht Geschwindigkeit und zeichnet sich durch seine Vortriebsstärke aus. Diesen Vortrieb muss man glücklicherweise auch nicht beim nächsten Richtungswechsel abgeben – dank viel Traktion und der guten Balance geht das Firebird nämlich ziemlich zügig und leichtgängig um Kurven.
Im Vergleich
Den Vergleich mit der aktuellen Enduro-Konkurrenz muss das Pivot Firebird keinesfalls scheuen. In unserem Vergleichstest mauserte sich der amerikanische Carbon-Bolide schnell zu einem Liebling der Tester. Dies ist zum einen auf die ausgezeichneten Uphill-Eigenschaften zurückzuführen. Hier ist das Pivot zusammen mit dem Transition Sentinel und dem Scott Ransom ganz klar in der Spitzengruppe. Und das, obwohl das Transition durch sein geringes Gewicht und das Scott durch seinen Remote-Lockout eigentlich etwas bessere Voraussetzungen für die Uphill-Krone hätten.
Auch im Bergab-Modus ist das Pivot ganz vorne mit dabei. Im Vergleich mit dem Transition Sentinel vermittelt das Pivot mehr Sicherheit und vor allem mehr Fahrkomfort, ist aber auch nicht ganz so agil, spritzig und direkt unterwegs. Etwas anders sieht es aus, wenn man das Lapierre Spicy zum Vergleich heranzieht. Dieses klebt spürbar stärker am Boden als das Pivot, fährt sich dadurch allerdings auch wesentlich träger und lässt vor allem auf flachen Trails richtig viel Zeit gegenüber dem Firebird liegen. Auch das Atherton A.180 spricht ein klein wenig feinfühliger als das Pivot Firebird an, kann im Umkehrschluss bei dessen Agilität allerdings nicht mithalten.
Besonders interessant ist der Vergleich mit dem Scott Ranson, da uns diese beiden Bikes durchweg am besten gefallen haben. Beide Enduro-Bikes funktionieren richtig gut und differenzieren sich in ihrer Performance nur durch Nuancen. Das Pivot ist eine Spur komfortabler als das Scott, während dieses noch effizienter und kontrollierter mit seinem Federweg umgeht, ohne es dabei an Feinfühligkeit vermissen zu lassen. Zudem konserviert das Scott seine Geometrie etwas besser und wirkt dadurch noch eine Spur kontrolliert in wirklich ruppigem Terrain.
Das ist uns aufgefallen
- zahlreiche Einstelloptionen 29″ oder Mullet? Kurze oder lange Kettenstreben? Viel oder etwas weniger Progression? Hohes oder tiefes Tretlager? Beim Pivot Firebird habt ihr wirklich die Qual der Wahl. Hier stehen nicht nur viele, sondern auch sinnvolle Verstelloptionen zur Verfügung. Wir finden das sehr praktisch, allerdings benötigt man auch jede Menge Zeit, um alles umfangreich auszuprobieren.
- Ruhe im Karton Egal, wie heiß es auf dem Trail herging, geklappert hat beim Pivot Firebird glücklicherweise nichts. Die neue Klemmung der Züge im Bereich des Staufachs und der umfangreiche Kettenstreben-Protektor scheinen gut zu funktionieren.
- Setup-Guide Pivot stattet jedes Firebird mit einem kleinen Sag-Indikator am Dämpfer aus und liefert darüber hinaus noch umfangreiche Einstell-Empfehlungen für das Fahrwerk. So hat man schnell ein passendes Grundsetup gefunden.
- 1,5″-Steuerrohr Durch das wuchtige, durchgängige 1,5″-Steuerrohr können bei Bedarf Reach-Adjust- oder Winkelsteuersätze montiert werden
- Superboost-Achsstandard Leider vertraut Pivot auch weiterhin auf den Superboost-Achsstandard. Normale Boost-Laufräder, die in praktisch jedem anderen Enduro-Bike stecken, sind dementsprechend nicht mit dem Pivot Firebird kompatibel. Das ist schade.
Fazit – Pivot Firebird
Das Pivot Firebird überzeugt nicht nur durch viele schicke Detaillösungen, sondern auch durch sein ausbalanciertes Fahrverhalten und den guten Mix aus Laufruhe und Agilität. Zudem zeigt das Enduro beachtliche Kletter-Fähigkeiten und ist extrem vielfältig einstellbar. Nicht ganz so gut gefallen hat uns allerdings das hohe Preisschild und der Superboot-Achsstandard.
Pivot Firebird – Pro / Contra
Stärken
- ausbalanciertes Fahrgefühl
- guter Mix aus Komfort, Laufruhe und Agilität
- umfangreiche Einstellmöglichkeiten
Schwächen
- Superboost Achsstandard
Testablauf
Die fünf Modelle in unserem Enduro Test wurden im direkten Vergleich auf denselben Strecken unter praktisch identischen Bedingungen gegeneinander gefahren. Unsere Teststrecken im MTB ZONE Bikepark Geisskopf bringen alles mit, was ein gutes Enduro Bike beherrschen muss.Von flowigen Abschnitten über Kurven und steinige Sektionen bis hin zu Jumplines mit schönen Sprüngen und Anliegern war alles dabei. Natürlich wurde trotz Liftnutzung auch die Uphill-Fähigkeit der Bikes ausgiebig getestet.
Kontaktpunkte & Sponsoren
Einer der wichtigsten Kontaktpunkte zwischen Fahrer und Bike ist unbestritten das Pedal. Damit wir trotz ruppigen Stein- und Wurzelfelder, shralpigen Anliegern und jeder Menge Airtime stets einen sicheren Stand haben, vertrauen wir an allen Enduro Bikes auf NC-17 Sudpin Flatpedale. Außerdem haben wir an jedem Enduro Bike ein Unleazhed M02-Schutzblech montiert. Um darüber hinaus eine optimale Vergleichbarkeit zwischen den Kandidaten sicherzustellen, haben wir flächendeckend Schwalbe Magic Mary und Schalbe Albert Reifen aufgezogen.
Hier haben wir getestet
- MTB ZONE Bikepark Geisskopf, Bischofmais Der Bikepark im bayerischen Wald bietet mit seinen zahlreichen Strecken und dem schnellen Lift ideale Testbedingungen. Egal ob flowig und spaßig, wurzelig und technisch oder schnell und luftig. Hier gibt es alles, was man benötigt, um ein gutes Enduro auf Herz und Nieren zu testen.
Körpergröße | 184 cm |
Schrittlänge | 87 cm |
Oberkörperlänge | 67 cm |
Armlänge | 63 cm |
Gewicht | 74 kg |
- Fahrstil
- sauber, hohes Grundtempo
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- vorne straffer als hinten, schneller Rebound, nicht zu viel Dämpfung
- Vorlieben bei der Geometrie
- geräumiger Reach, keine zu kurzen Kettenstreben, flacher Lenkwinkel
Körpergröße | 183 cm |
Schrittlänge | 85,5 cm |
Oberkörperlänge | 60 cm |
Armlänge | 61 cm |
Gewicht | 76 kg |
- Fahrstil
- verspielt
- Ich fahre hauptsächlich
- Downhill, Enduro
- Vorlieben beim Fahrwerk
- unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
Körpergröße | 194 cm |
Schrittlänge | 92 cm |
Oberkörperlänge | 71 cm |
Armlänge | 68 cm |
Gewicht | 100 kg |
- Fahrstil
- verspielt, strammes Grundtempo, lieber eine Kurve mehr als Straightline
- Ich fahre hauptsächlich
- Enduro, Trail, Jumps und auch gern mal Downhill
- Vorlieben beim Fahrwerk
- etwas straffer, schneller Rebound, so wenig Dämpfung wie nötig
- Vorlieben bei der Geometrie
- ausreichender Reach, mittellange Kettenstreben, tendenziell flacher Lenkwinkel
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