Tour de France: Lipowitz hofft auf größte Tour-Überraschung seit 2006
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Florian Lipowitz steht kurz vor einem historischen Podestplatz bei der Tour de France – doch noch ist nichts entschieden. Vor der letzten Bergetappe warnt er vor einem harten Kampf um Platz drei. Noch ist in Paris kein Podium erklommen, doch Florian Lipowitz darf hoffen. Nach einer überzeugenden Leistung auf der 19. Etappe der Tour de France liegt der 24-Jährige auf Gesamtrang drei – und damit in Reichweite eines der besten deutschen Ergebnisse der vergangenen Jahre . "Wir müssen fokussiert bleiben, dann hoffe ich, dass wir es ins Ziel bringen", sagte Lipowitz der ARD . Zuvor hatte sich der Fahrer vom deutschen Rennstall "Red Bull – Bora-hansgrohe" nach einem Rückschlag auf der Königsetappe zurückgemeldet und seinen britischen Verfolger Oscar Onley ("Picnic PostNL") wieder distanziert. Diskussion um Tour-Finale: "Jetzt wird es ihnen genommen" Kurz vor Etappenende: Schockmoment für Lipowitz Im Klassement führt Lipowitz mit einem Vorsprung von 1:03 Minuten auf Onley. Die Etappe am Samstag führt über hügeliges Terrain und gilt als letzte echte Herausforderung, bevor es auf der Schlussetappe nach Paris geht. Diese löste Diskussionen aus. "Diese Tour ist für mich unglaublich, aber morgen ist noch ein harter Tag mit viel Auf und Ab", erklärte Lipowitz am Freitag und rechnet für Samstag mit "vielen Attacken". Der Ulmer führt nicht nur in der Gesamtwertung vor Onley, sondern liegt auch in der Nachwuchswertung vorn. Sollte Lipowitz seinen dritten Platz verteidigen, wäre er der erste Deutsche seit 2006, der es auf das Podium der Tour schafft. An den letzten deutschen Top-Drei-Fahrer konnte sich Lipowitz allerdings nicht erinnern. Auf die Frage, wer es gewesen sei, antwortete er: "Ich schätze, Jan Ullrich ." Korrekt wäre jedoch Andreas Klöden gewesen, der vor 19 Jahren Rang zwei belegte. "Das ist schon eine ganze Weile her", kommentierte Lipowitz – und lächelte.