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Scott Roxter YZ 0.1 im Test: Rock im Park

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Scott Roxter YZ 0.1 im Test: Das Scott Roxter YZ ist das Freestyle-Bike von Scott – gemacht für Tricks, den schnellen Pumptrack oder als Allrounder. Was das Bike auf dem Pumptrack wirklich kann, erfahrt ihr in unserem Testbericht im Rahmen des Pumptrackbike-Vergleichstests.

Alle Testberichte des Vergleichstests findet ihr hier: Pumptrackbike-Vergleichstest 2025

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Steckbrief: Scott Roxter YZ 0.1

Federweg100 mm (vorn)
Laufradgröße26ʺ
RahmenmaterialAluminium
Gewicht (o. Pedale)11,4 kg
RahmengrößenOne Size (im Test: One Size)
Websitewww.scott-sports.com
Preisspanne1.099 Euro
Im Test: Scott Roxter YZ 0.1
Preis: 1.099 Euro
Das Scott Roxter YZ 0.1 ist auffällig, senfgelb und eins der günstigsten Bikes im Test. Für 1.099 € ist das schweizerischen Spaßmobil zu haben. Dabei setzt Scott auf ein schnörkelloses Paket: Ein Bike, eine Farbe, eine Größe. Garniert wird das Bike mit soliden Anbauteilen aus dem Hause Syncros und Manitou. So weit, so gut.

Bleibt die Frage: Funktioniert die Einheitsgröße für alle? Hier ist der Test des 11,4 kg schweren Spaßgeräts.

# Scott Roxter YZ 0.1 – 1.099 €, 11,4 kg

Im Detail

Das Roxter zeigt sich optisch recht auffällig, mit einem großen Decal samt Malerei auf dem Unterrohr. Ein Pluspunkt ist auch hier die werkzeugfreie Einrichtung der Kettenspannung an der Singlespeed-Aufnahme. Der Rahmen wirkt solide und verzichtet auf sämtlichen Schnickschnack – somit gibt es aber auch keine besonderen Features zu erwähnen, die die Bikes von Marin, YT oder Propain so spannend machen. Das wichtigste Feature allerdings steht ganz oben drüber, nämlich der Preis: Mit 1.099 € ist dieser der zweitniedrigste im ganzen Testfeld. Wie die anderen Bikes auch verfügt das Roxter über ein BSA-Tretlager und günstige, aber solide Anbauteile – mehr dazu unter Ausstattung.

# Das Roxter verfügt über einen unauffälligen Singlespeed-Spanner am Heck.
# Ein großes Decal ziert das Unterrohr …
# … die gleiche Coloration gibt's auch auf dem Steuerrohr.

Geometrie

Ausstattung

Das Roxter YZ 0.1 kommt mit einer wirklich soliden Ausstattung für den angegebenen Preis: Vorne federt eine Manitou Circus Expert mit 100 mm Federweg, als (sehr schnelle!) Reifen kommen Kenda 3-Sixty zum Einsatz. Wohl dem, der eine eigene Komponentenmarke im Portfolio hat: So stellt Scotts Marke Syncros einen Großteil der Anbauteile – unter anderem das gesamte Cockpit, den Sattel, die Stütze sowie die DP25 Disc Laufräder. Angetrieben wird das Rad mit einer KMC Z1-Kette auf Prowheel-Kurbelarmen.

  • Federgabel Manitou Circus Expert, 100 mm Federweg
  • Bremsen Tektro HDM280, 160 mm
  • Laufräder Syncros DP25 Disc mit Formula DHL-92/DC42-N
  • Reifen Kenda 3-Sixty, 26 x 2.25″
  • Antrieb Prowheel MPX-CR094S-TT Kurbel mit 30T Kettenblatt, 165 mm Länge; 14T Singlespeed-Ritzel
  • Kette KMC Z1
  • Cockpit Syncros Hixon 2.0 Riser Lenker (800 mm Breite, 20 mm Rise), Syncros XM1.5 Vorbau (40 mm Länge, 0°)
  • Sattel Syncros DJ1.5 Pivotal
  • Sattelstütze Syncros DJ1.5 Pivotal, 31,6 mm
# Die Federung übernimmt die Manitou Circus Expert mit einstellbarer Druck- und Zugstufe – auch ein Lockout ist mit an Bord.
# Natürlich hat das Scott Roxter Singlespeed-Antrieb (die Kette haben wir im Verlauf des Tests noch straffer gespannt)
# Die Laufräder stammen von der mit Scott eng verbundenen Marke Syncros.
# Auch die Lockon-Griffe stammen von Syncros.
# Die Kenda 3-Sixty Reifen kommen mit sehr wenig Profil aus, der Pivotal-Sattel wird klassisch durch die Mitte befestigt.

Auf dem Track

Meine Güte, warum rollt denn das so schnell? Tatsächlich ist das Scott richtig auf Zack. Die Kombination aus geringem Gewicht und rollfreudigen Reifen sorgt für ordentlich Tempo, besonders auf Asphalt-Pumptracks. Die Geometrie fällt aufgrund der Einheitsgröße kompakt aus, was dem Bike ein verspieltes Handling verleiht, im direkten Vergleich für große Fahrer aber auch minimal zu klein ist. In Kurven drückt das Roxter YZ zügig aufs Gas, auf Kicker reagiert es spontan und direkt. Gerade bei Tricks oder schnellen Richtungswechseln in Pumptrackkurven ist das Scott vorn mit dabei.

# Marvin stellt das wendige Scott problemlos quer.

Will man schnell sein, sollte man die Gabel zumachen: Die Circus geht zwar sehr in Ordnung, kann aber in Sachen Gegenhalt unserer Meinung nach nicht ganz mit RockShox und Marzocchi mithalten. Auch merkt man, dass das Roxter bei schweren Testfahrern mit 100 kg bei Maximaldruck in der Kurve etwas weniger steif wirkt wie die Testbikes von YT oder Rose. Ob es an den Laufrädern, dem Rahmen oder den Reifen liegt, konnten wir nicht hundertprozentig bestimmen.

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Das ist uns aufgefallen

  • Sattelklemme Ein Schnellspanner an der Sattelklemme? Der Notruf an die Style-Polizei ging schneller raus, als man „Roxter“ sagen konnte. Die Einstellung der Sattelhöhe in allen Ehren – aber hier gehört eine schmale Schraubklemme dran.
  • Gabelschaft Unser Testbike kam mit einem Gabelschaft, der einen Hauch zu lang war – so ließ sich der Steuersatz knapp nicht spielfrei spannen. Wir lösten die Situation mit einem Zusatzspacer.
  • Reifen Die Kenda 3-Sixty sind uns bisher noch nicht so wirklich aufgefallen und sind auch nicht ganz auf Brechsand zuhause – auf Asphalt gehörten sie allerdings zu den schnellsten Reifen im Test.
  • Steckachse Grundsätzlich ist die Manitou Circus eine relativ solide Gabel – die Steckachsen-Fummelei mit zwei unterschiedlichen Innensechskantschlüsseln und insgesamt 5 Schrauben ist nervig, wenn man das Vorderrad entfernen will.
# Schnellspanner am Dirtrad? Das geht schöner.
# Richtig schnelle Reifen: Die Kenda 3-Sixty.

Fazit – Scott Roxter YT 0.1

Kleiner Preis, große Geschwindigkeit: Das kompakte Scott Roxter YZ ist superflink und spielt seine Stärke insbesondere auf Asphalt-Pumptracks aus. Allerdings ist es aufgrund der Einheitsgröße nicht für alle geeignet: Große und schwere Fahrer hadern mit dem kleinen Bike und der mittelmäßigen Federgabel etwas. Alle anderen hingegen erhalten hier für knapp über 1000 € ein super Bike für Pumptrack und Dirt-Einsatz.

Scott Roxter YT 0.1 – Pro / Contra

Stärken

  • Schnelle Reifen
  • Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
  • Solide Komponenten
  • Gute Allround-Geometrie

Schwächen

  • Hakelige Gabelsteckachse
  • Gabelschaft am Testbike minimal zu lang

Wie gefällt dir das Scott Roxter YZ?


Testablauf

Alle Pumptrack-Bikes wurden über diverse Wochen von verschiedenen Testerinnen und Testern auf verschiedenen Pumptracks gefahren.

Hier haben wir alle Pumptrackbikes getestet

  • Lemgo, NRW Schneller Asphalt-Pumptrack mit zwei verschiedenen Kursen, hohen Steilkurven und spitzen Wellen sowie Sprungmöglichkeiten.
  • Bad Münster am Stein, RLP Pumptrack aus Erde und Brechsand mit flachen Kurven, flowigem Verlauf und teilweise losem Untergrund.
Tester-Profil: Johannes Herden
Körpergröße 193 cm
Schrittlänge 98 cm
Oberkörperlänge 61 cm
Armlänge 59 cm
Gewicht 97 kg
Egal ob mit dem Enduro auf den Hometrails, dem Dirtrad im Skatepark oder auf dem Rennrad in der Langdistanz: Hannes ist in fast allen Bike-Kategorien zuhause. Am liebsten aber geht’s für ihn bergab durch den Wald!
Fahrstil
verspielt und sauber
Ich fahre hauptsächlich
Enduro, Trails, Pumptrack/Park/Street
Vorlieben beim Fahrwerk
Progressiv, nicht zu soft, schnelle Zugstufe
Vorlieben bei der Geometrie
Eher kürzerer Hinterbau, Lenkwinkel nicht extrem flach, die Front darf gern etwas höher

Alle Artikel zum Pumptrackbike-Vergleichstest 2025

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