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Downhill World Cup 2025 – Val di Sole: Bube, Dame, König, VollgAS – Fotostory vom Finale

Val di Sole hat geliefert, was es versprochen hat: Eine völlig zerstörte und staubige Piste sorgte für spektakuläre Rennläufe. Auch wenn schlimme Stürze zum Glück weitestgehend ausblieben, kam niemand ohne Fahrfehler ins Ziel. Am Ende bezwangen Jackson Goldstone und Marine Cabirou die Strecke am besten – hier die große Fina-Fotostory.

Kann jemand Jackson Goldstone stoppen? Aktuell schaut es kaum danach aus. Der junge Kanadier hat sich als erster Fahrer seit Amaury Pierron 2018 drei World Cup-Siege hintereinander gegönnt – in Loudenvielle, Leogang und nun Val di Sole. Aus Fan-Sicht etwas beruhigend ist allerdings, dass der Gold-Bube dafür offensichtlich auch ans eigene Limit gehen musste und die Konkurrenz (noch?) nicht ganz mühelos in die Tasche steckt. Das verspricht weiterhin spannende Rennen in den kommenden Wochen und Monaten.

# Drei Siege in Folge für Jackson Goldstone – für das Santa Cruz Syndicate ist der Kanadier nach einer schweren letzten Saison aktuell ein echter Goldesel.
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Kaum weniger beeindruckend war der Rennlauf von Troy Brosnan, der lange in Führung lag, unten allerdings an Intensität verloren hat und sich mit Rang 2 begnügen muss, worüber er nicht unglücklich gewirkt hat. Auf einem Mal wieder ganz anderen Level war der Lauf vom Drittplatzierten Thibaut Daprela, den der Verlust seiner Kette nach wenigen Kurven eher noch bestärkt zu haben schien – mit dem Messer zwischen den Zähnen scheint eine akkurate Beschreibung des Fahrstils zu sein.

Bei den Frauen konnte sich Marine Cabirou über ihren ersten Sieg im neuen Canyon-Team freuen. Die Französin fliegt in der Öffentlichkeit immer etwas unter dem Radar, gehört aber eindeutig zu den Grand Dames des Downhill-Sports. Zweite wurde Vali Höll, die sicherlich ebenfalls auf ihren ersten Sieg seit über einem Jahr aus war, aber zumindest langsam wieder in die von ihr gewohnte Form zurückfindet. Ein echtes Highlight ist Rang 3 für Monika Hrastnik. Ein um wenige Sekunden schnellerer Lauf – was im Bereich des Möglichen erscheint – hätte sie zwar 100.000 € reicher gemacht, das schien die sympathische Slowenin im Ziel aber wenig zu beschäftigen. Stattdessen freut sie sich über ihr erstes Podium seit ziemlich genau einem Jahr an selber Stelle.

# Für Marine Cabirou war es schon der 10. World Cup-Sieg ihrer Karriere – allerdings der Erste im neuen Team mit neuem Bike, was eine Erleichterung sein dürfte.

Die Junioren hat mal wieder ein Alran für sich entschieden – diesmal allerdings der bisher im Schatten seines Zwillingsbruders gestandene Till. Er verwies den World Cup-Führenden Max um 0,5 s auf Rang Zwei. Dritter wurde der Überflieger Asa Vermette, der so semi-begeistert von seinem Rennlauf war und aktuell eher auf der Suche nach der richtigen Balance und Herangehensweise im World Cup-Finale zu sein scheint.

# Dass ein Alran die Junioren gewinnt, sind wir bereits gewohnt – es war allerdings der erste Sieg für Till Alran, der seinem Bruder in Sachen Speed um so gut wie nichts nachsteht.

Nach einem eher ruhigen Start in die Saison läuft die bereits in den letzten Jahren als Talent gewertete Rosa Zierl aktuell zur Bestform auf und sicherte sich – wenn auch knapp – ihren zweiten World Cup-Sieg in Folge vor Aletha Ostgaard. Als Dritte kam mit Kate Hastings auf Neuseeland ein neues Gesicht aufs Podium.

# Mit so einem süßen Kätzchen würde ich auch erstmal ein Selfie machen.
# Die Juniorinnen-Klasse ist dieses Jahr so stark besetzt wie wohl noch nie zuvor – Dass Kate Hastings trotzdem auf dem Podium gelandet ist und nicht weit von der Siegerinnen-Zeit weg war, dürfte sie sehr für den Rest der Saison motivieren.
# Aletha Ostgaard galt schon vor der Saison als riesiges Talent. – Die Canyon-Juniorin hat ihren ersten Sieg diesmal nur knapp verpasst.
# Schon den zweiten Sieg in Folge gab's für Rosa Zierl – die junge Österreicherin mit dem super smoothen Fahrstil kommt aktuell so richtig in Fahrt.
# Rosa Zierl gewinnt vor Aletha Ostgaard und Kate Hastings.
# Asa Vermette gilt als Über-Talent, sucht allerdings gerade nach der richtigen Herangehensweise für seine Rennläufe – nach Stürzen in den ersten beiden Rennen ist er nun zwar zweimal auf dem Podium gelandet, konnte die Sieger-Zeit aber nicht wirklich gefährden.
# Max Alran hat nach wie vor die Gesamtführung inne, musste sich aber knapp mit Rang 2 begnügen.
# Sein Zwillingsbruder Till hat ihm erstmals einen Strich durch die Rechnung gemacht.
# Der zweite Alran hat sich den ersten World Cup-Sieg seiner Karriere gesichert.
# Till Alran siegt vor Max Alran und Asa Vermette.
# Alle Augen waren am Samstag auf Gracey Hemstreet gerichtet – die Kanadierin war bisher in technischen Abschnitten absolut überlegen … und Val di Sole ist ein einziger technischer Abschnitt.
# Doch auch Vali Höll kommt langsam in ihre altbekannte Topform und konnte vor zwei Jahren hier bereits gewinnen.
# Eine erste Top-Zeit hat früh im Rennen Jess Blewitt vorgelegt – einige Größen des Sports haben sich an der Zeit der Cube-Fahrerin die Zähne ausgebissen.
# Dann kam allerdings Marine Cabirou und war schnell und sicher unterwegs, was auf dieser Strecke einem Kunststück gleicht.
# Gracey Hemstreet ist gewohnt langsam ins Rennen gestartet und konnte nach unten hin Plätze gut machen – am Ende blieben aber 2 s Rückstand, was Platz 4 bedeutete.
# Vali Höll wurde der Zeit von Marine Cabirou nochmal richtig gefährlich.
# Zwischenzeitlich lag die YT-Fahrerin vorn, am Ende verlor sie jedoch etwas die Intensität und damit Zeit.
# Etwas Extra-Würze hatte der Rennlauf von Monika Hrastnik – schließlich war sie auf einem Gates-Riemen unterwegs, was einen 100.000 € Bonus für einen Sieg bedeuten würde.
# 1,88 s Rückstand im Ziel sind nicht viel, um einen von 100.000 € zu trennen – das scheint die AON-Fahrerin allerdings nicht sonderlich interessiert zu haben. Sie hat sich im Ziel über ihr Top-Ergebnis gefreut.
# Dasselbe tat Marine Cabirou, als ihr Sieg feststand.
# Monika Hrastnik ist eine echte Spezialistin für technisch anspruchsvolle Strecken und landet in Val di Sole regelmäßig auf dem Podium.
# Marine Cabirou sicherte sich den Sieg vor Vali Höll und Monika Hrastnik.
#
# Max Hartenstern hat 2025 nochmal einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. – der Cube-Fahrer gehört mittlerweile zum gewohnten Inventar der Top 20.
# Ein schwarzer Tag war es für Andi Kolb. – Nach einer sehr schnellen ersten Split hat er seine neue Crankbrothers-Felge an einem spitzen Stein sterben lassen. Ob ihm die lebenslange Garantie ein Trost ist?
# In den letzten Wochen wurde viel über das Gewicht von Jackson Goldstone geredet – in Val di Sole dürfte seine leichte Statur eher ein Vorteil gewesen sein.
# Unter dem Staub in Val di Sole verstecken sich einige fiese Steine, was zu vielen Platten geführt hat.
# Schon vor dem Rennen war die Frage, ob irgendjemand in der Lage sein würde. Jackson Goldstone die Butter vom Brot zu nehmen?
# Das neue Quali-Format führt regelmäßig dazu, dass früh schon richtig schnell Fahrer starten und dann lange im Hotseat sitzen – Diesmal Oli Zwar, der mit dreistelliger Nummer auf Platz 7 gerast ist.
# Auch Jordan Williams kam über das Q2-Rennen in Finale und endete in den Top 10 …
# … ebenso wie Luca Shaw. – Für die maximale Spannung ist das vielleicht noch nicht das allerbeste Format.
# Die bitterste Geschichte des Samstags ist der Platten von Antoine Pierron kurz vorm Ziel – der jüngste Pierron-Bruder legte einen Wahnsinnslauf hin, lag an der letzten Zwischenzeit auf Rang 2, knapp hinter Goldstone und konnte dann nur unter Mühe überhaupt ins Ziel rollen.
# Thibaut Daprela hat so einen richtigen Daprela-Lauf hingelegt – trotz gerissener Kette hat er nicht locker gelassen und einfach richtig reingehalten. Ein fetter Fahrfehler hat zwar Zeit gekostet, am Ende hat es jedoch fürs Podium gereicht.
# In der Abwesenheit von Teamstar Amaury Pierron hat Dylan Maples so richtig aufgedreht. – Der US-Amerikaner hat das verkleinerte Podium nur knapp verpasst.
# Er hat sogar seinen anderen Teamkollegen, Weltmeister Loris Vergier, knapp geschlagen. – Der Franzose war nicht zufrieden mit seinem Lauf und sucht aktuell noch sein Mojo, das ihn in der Vergangenheit unter solchen Bedingungen geradezu unbesiegbar hat erscheinen lassen.
# Eine ziemlich wellenförmige Saison erlebt König Bruni.
# Platz 6 ist nicht schlecht, allerdings sind 5 Sekunden Rückstand schon eine dicke Packung für den Franzosen. – Er hat damit auch die Führung im Gesamt-World Cup verloren.
# Troy Brosnan konnte als erster Fahrer in einer ganzen Weile die Zeit von Thibaut Daprela unterbieten.
# Im Ziel war er darüber sichtlich happy, schließlich war Rang 2 schon gesichert.
# Jackson Goldstones Run startete gewohnt sicher und verspielt – trotzdem lang er lange knapp zurück und konnte erst unten den Turbo so richtig zünden.
# Drei Siege hintereinander sind in den letzten 10 Jahren nur Amaury Pierron und Danny Hart gelungen.
# Jackson Goldstone siegt vor Troy Brosnan und Thibaut Daprela.
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# Jackson Goldstone ist damit neuer Führender im Gesamtklassement und war darauf mit einem Custom-Speedsuit offensichtlich gut vorbereitet. – Weiter geht's in zwei Wochen in La Thuile!

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