Sea Otter Classic 2025: Fox Upside-Down-Prototyp gesichtet
Eines der absoluten Highlights des diesjährigen Sea Otter Classic Festivals ist ganz klar die von Fox angeteaserte Singlecrown Upside-Down-Federgabel. Die Bilder und spärlichen Infos zum Prototyp gibt’s hier.
Fox Upside Down-Federgabel Prototyp
Am Stand von Fox und an einigen Pro-Bikes zeigte sich am Sea Otter Classic Festival 2025 ein ungewohntes Bild. An der Front der Enduro-Bikes von Marco Osborne und Bernard Kerr prangte nämlich, nicht wie man erwarten könnte, eine Fox 38-Federgabel, sondern ein Upside-Down-Prototyp der Amerikaner.
Die Welt scheint also nicht nur politisch, sondern auch bei Fox kopfzustehen. Nachdem das Upside-Down-Segment in den vergangenen Jahren durch Neuvorstellungen wie die Push Nine One oder die EXT Vaia beständig zugelegt hat, springt jetzt mit Fox also auch einer der absoluten Big Player auf diesen Zug auf. Informationen zur Federgabel ließen sich den Fox-Mitarbeitern allerdings nicht entlocken, weshalb uns lediglich die Auswertung des Bild-Materials bleibt.
Der gezeigte Prototyp setzt auf eine Singlecrown-USD-Bauweise und dürfte sich ganz klar an Enduro-Biker richten. Orientiert man sich an den Fahrrädern, in denen der Prototyp verbaut ist, so landet man bei einem möglichen Federweg von 160 mm bis 180 mm. Natürlich setzt Fox auch beim USD-Prototyp auf die auffälligen Kashima-Tauchrohre. Diese sind durch verschraubte Protektoren vor Steinschlag oder Dreckbeschuss geschützt. Für die Zugführung gibt’s Klemmschellen an den Standrohren, die scheinbar verschiebbar sind und mittels Inbus-Schrauben an Ort und Stelle fixiert werden.
Interessant wird es beim Blick auf die Steckachse. Meinem gesunden Augenmaß zufolge handelt es sich hier nämlich nicht um eine im Enduro-Bereich etablierte 15 mm-Steckachse, sondern um das von Downhill-Bikes bekannte 20 mm-Achsmaß. Dies sollte zusammen mit zusätzlicher Achsklemmung, wie man sie von der Fox 40 kennt, für zusätzliche Steifigkeit sorgen.
Natürlich blieb uns der Blick auf das Innenleben verwehrt. Allerdings scheint hier, wenn man dem Schriftzug auf den Einstellern Glauben schenken darf, eine GripX2-Dämpfung mit extern einstellbarer High- und Lowspeed-Compression zum Einsatz zu kommen. Aufgrund der Fox-typischen Kappe blieb uns der Blick auf die Rebound-Versteller verwehrt. Allerdings ist davon auszugehen, dass hier analog zu den bestehenden GripX2-Federgabeln aus dem Hause Fox auch High- und Lowspeed-Rebound eingestellt werden können.
Etwas interessanter wird der Blick auf die Luftseite der Federgabel. Die Luftfeder scheint hier nämlich auf dem Kopf zu stehen. Die klassische blaue Staubkappe über dem Luftventil sitzt nämlich ganz unten an der Gabel. Oben an der Krone scheint es allerdings auch eine Kappe zu geben. Es ist denkbar, dass Fox hier ein System mit mehreren Luftkammern verwendet. Neben dieser Kappe findet sich zudem, genau wie auch auf der Dämpfungsseite, ein kleiner Stift, über den sich Überdruck in den Standrohren ablassen lässt.
Alles in allem macht die Federgabel abgesehen vom Decal-Schriftzug der auf den Prototypen-Status hinweist, einen ziemlich serienreifen Eindruck. Es würde uns definitiv nicht wundern, wenn wir hier bald mit einer Markteinführung rechnen dürften. Allerdings hat Fox bereits vor einigen Jahren bereits mit einer Upside Down-Federgabel experimentiert, die anschließend wieder in der Versenkung verschwand. Es bleibt also spannend.
Wie gefällt euch die neue Fox USD-Federgabel?
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