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Peaks & Pueblos: Alles anders in den Anden

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Peaks & Pueblos: Alles anders in den Anden

Vanessa und Hannes von Artventure waren zwei Monate lang mit ihren Specialized Stumpjumper EVOs auf einem Roadtrip in Südamerika unterwegs. Auf ihrem Weg durch Argentinien, Chile, Bolivien und Uruguay war ein Pick-up mit Wohnkabine ihr mobiles Zuhause und vor Ort haben sie erfahren, was Mountainbiken in den Anden bedeutet – viel Spaß beim Anschauen!

Ihr wollt die ganze Geschichte erfahren? Hier gibts den ausführlichen Reisebericht von Vanessa und Hannes – einfach ausklappen!

Vanessa und Hannes waren zwei Monate lang mit ihren Mountainbikes in Südamerika unterwegs. Auf ihrem Weg durch Argentinien, Chile, Bolivien und Uruguay war ein Pick-up mit Wohnkabine ihr mobiles Zuhause. Vor Ort haben sie erfahren, was Mountainbiken in den Anden bedeutet: Namenlose Abenteuer, mehr Thrill als Flow, Biken über der 5000-Meter-Grenze, Alleinsein in faszinierender Landschaft und eine Mini-Mountainbike-Community mit großem Herz.

Die Autoren

Vanessa und Hannes stehen selten vor der Kamera. Als Fotografen und Filmemacher ist ihr angestammter Platz hinter der Linse. Die passionierten Mountainbiker wohnen bei Innsbruck und begeben sich regelmäßig auf Outdoor-Abenteuer in der ganzen Welt.

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# post-Artventure Peaks&Pueblos24 VB302738

Namenlose Abenteuer

Bei uns zu Hause hat alles einen Namen: Jeder Berg, jedes Tal, jeder Trail. Alles hat einen Geo-Tag auf Instagram, eine Routenbeschreibung auf Komoot, ein Segment auf Strava oder ein GoPro-Video auf YouTube. Viele Abenteuer wurden domestiziert. Es gibt kaum einen Ort, an dem nicht schon jemand gewesen ist. Das meiste, was wir zu Hause tun, ist nacherleben. Ist der Trail wirklich so, wie jemand anderes ihn erlebt und online beschrieben hat?

Nacherleben ist auf unserem Trip durch Südamerika fast unmöglich. Selten haben wir so viel ersterlebt. Ungefiltert, unbeschrieben und pur. Orte ohne Namen, aber mit viel Charakter. Riesige Gebiete ohne vorgegebenem Trail-Netz aber mit endlos vielen Trail-Möglichkeiten.

Wir verbringen mehrere Tage in der Puna, einer gebirgigen Hochwüstenregion in einer Höhenlage von 3.200 bis 4.500 Metern im nordwestlichen Argentinien. Fast verwehte Reifenspuren auf Schotterpisten sind das letzte Zeichen von Zivilisation, schon weit weg vom letzten kleinen Dorf. Danach übernimmt eine endlose und weglose Sand- und Steinwüste. Unser Playground für die nächsten Tage. Wir steigen um von vier auf zwei Räder. Wo soll es hingehen? Die Intuition übernimmt – und der Zufall. Schnell haben wir gelernt, dass akribisches Planen und Studieren von Karten hier nicht weiterhilft. Erstrebenswertes Lost-Sein. Die Ziele kommen spontan, stehen in keiner Bucket List – welch eine Freiheit!

In der Puna sind wir die einzigen Mountainbiker. Eigentlich sogar die einzigen Menschen. Wir sehen zwar lange keine menschlichen Gesichter, aber rundherum Faces von Wüstenhügeln, Felsformationen und dünenartigen Gebilden, die unsere Neugier wecken. Oben angekommen glauben wir jedes Mal, die ersten Menschen zu sein, die hier mit dem Mountainbike stehen. Gruselig und faszinierend zugleich fühlt sich das an. Unten angekommen taucht allerdings meistens die Erkenntnis auf, dass es anderswo spaßigere Abfahrten gibt. Doch wir tauschen gerne Flow- gegen Pioniergefühl.

Während der ganzen Reise sind wir explorativ unterwegs. Wir suchen nicht etwas, das wir irgendwo schon gesehen haben. Wir finden – Tag für Tag unsere eigenen, namenlosen Trail-Abenteuer.

Unsere Formel für den TRip: Intuition + Zufall = Erstbefahrene Trail-Abenteuer.
# Unsere Formel für den TRip: Intuition + Zufall = Erstbefahrene Trail-Abenteuer.

Basecamp: Ein kurzer Blick auf die Karte, danach übernimmt die planlose Freiheit.
# Basecamp: Ein kurzer Blick auf die Karte, danach übernimmt die planlose Freiheit.

Schieben bis der Spaß kommt

Fünf Minuten schieben, drei Minuten Pause. Wir stecken in Level 4 – mal wieder. Irgendwo im bolivianischen Valle de las Animas, einem Sandstein-Canyon bei La Paz.

Level 1 – Bergbahnen und/oder Shuttles, die dich zu den Trails bringen – gibt es während unseres gesamten Trips außer direkt in der Stadt La Paz nicht. Level 2 – E-Bikes – sind aufgrund von Flugbeschränkungen und einem kleinen Absatzmarkt für Mountainbikes im Land so gut wie gar nicht vorhanden. Level 3 – hochtreten – ist hier und da möglich, in den meisten Gegenden aber aufgrund des Untergrunds ein hoffnungsloses Unterfangen. Uns bleibt also meistens nur Level 4: schieben und/oder tragen. Normalerweise meiden wir Level 4.

Auf dem Trip freunden wir uns mit Level 4 aber tatsächlich an. Spotten täglich Faces und Ridges, die nach Potenzial aussehen, starten die gewählte Mission voller Tatendrang in Level 3, rutschen wortwörtlich aber schnell wieder in Level 4. Wenige Menschen mögen Level 4, also haben wir die meisten Abenteuer für uns. In den meisten Fällen führt Level 4 in Bolivien, Argentinien und Chile zu Aussichten, die man sich eingerahmt sofort ins Wohnzimmer hängen würde. Und zu guter Letzt bringt Level 4 auch immer einen gewissen Thrill mit sich. Ist die ausgekundschaftete Line wirklich fahrbar? Hält sie was der Blick aus der Ferne verspricht? Nicht immer. Oft taten sie das ehrlich gesagt nicht. Schroffe Untergründe, gespickt mit stacheligen Büschen und Kakteen, lassen in den Wüstengegenden kaum Flowgefühle aufkommen. In Dschungelgebieten endete die Abfahrt hin und wieder abrupt an zugewachsenen oder vermurten Abschnitten. Und dennoch, jede selbst erkämpfte Line auf diesem Trip hat uns etwas gegeben. Und sei es einfach der Sieg über den inneren Schiebehund.

Alles eine Sache der Einstellung: Schieben bis hoffentlich der Abfahrtsspaß kommt.
# Alles eine Sache der Einstellung: Schieben bis hoffentlich der Abfahrtsspaß kommt.

Mehr Thrill als Flow: Die natürlichen Trails in Südamerika sind oftmals eine fahrtechnische Herausforderung.
# Mehr Thrill als Flow: Die natürlichen Trails in Südamerika sind oftmals eine fahrtechnische Herausforderung.

Selbst erkämpfte Trails bleiben länger in Erinnerung. Umgebung von La Paz ...
# Selbst erkämpfte Trails bleiben länger in Erinnerung. Umgebung von La Paz ...
... Valle de las Animas ...
# ... Valle de las Animas ...

... Tolar Grande ...
# ... Tolar Grande ...
... und Balcón del Pissis
# ... und Balcón del Pissis

Zugegeben: Oft wären wir gerne in Level 1 geswitcht. Bergbahnen und Shuttle sucht man abseits von La Paz aber vergeblich.
# Zugegeben: Oft wären wir gerne in Level 1 geswitcht. Bergbahnen und Shuttle sucht man abseits von La Paz aber vergeblich.

Eine Szene in Kinderschuhen

La Paz. Am Ende verbringen wir fast zwei Wochen dort. Die lebendige, dicht bebaute Metropole ist ein krasser Kontrast zur menschenleeren Weite des Anden-Hinterlands.

Irgendwo soll in La Paz eine kleine Mountainbike-Szene vorhanden sein. Doch auf den ersten Blick ist sie nicht zu finden. Auf unseren ersten Trail-Ausflügen am Stadtrand sind wir allein. Aber wir stoßen auf die ersten Spuren einer existierenden Szene, denn die Trails sind teilweise angelegt worden. Endlich echte Trails. Wir fragen uns durch die Stadt und lernen auf diesem Weg Noel kennen, der als Bike-Guide in La Paz arbeitet. Wir erfahren, dass es in der Stadt etwa 250 Mountainbiker geben soll. 250 Mountainbiker in einer Millionenstadt, die mitten in den Bergen liegt.

Das Mountainbike ist in Bolivien ein echtes Luxusgut, erklärt uns Noel. Durch hohe Importzölle auf Bikes und Teile, eine schwierige Ersatzteilversorgung sowie niedrige Löhne machen das Mountainbiken für die Menschen in Bolivien zu einer Herausforderung. Und trotzdem lassen es sich 250 Bewohner von La Paz nicht nehmen, ihre Passion auszuleben und zu teilen. Sie organisieren Shape Days und pflegen die Trails im Umland der Stadt, veranstalten in ihren Werkstätten Reparatur-Workshops und bieten sogar Shuttle-Services an. Auch uns nimmt Noel mehrmals im Shuttle mit (Level 1 tut auch mal wieder gut), zeigt uns seine geheimen Lieblingstrails und lässt uns Teil der Szene sein. Er zeigt uns einen Eukalyptuswald in der Stadt, einen der wenigen grünen Flecken inmitten des Betonlabyrinths von La Paz. Dort dürfen keine Häuser gebaut werden. Den Shapern von La Paz wurde es jedoch erlaubt, einen wunderbaren Trail in diese Grünanlage zu errichten.

So sehr wir Noels Gesellschaft und Gastfreundschaft schätzen, freut er sich mindestens genauso, uns getroffen zu haben. Endlich einmal Kunden, die nicht die bekannte „Todesstraße“ Camino de la Muerte als Ziel haben. An Noels Seite erleben wir das wahre Leben in La Paz, innerhalb und außerhalb der Mountainbike-Szene, die für uns sonst ein unzugänglicher Mythos geblieben wäre.

These Stairs are made for Biking

Wir sind in einem Rausch. Im Treppenrausch von La Paz. In der Stadt gibt es das größte städtische Seilbahnnetzwerk der Welt. Dies ist zum einen aufgrund der großen Höhenunterschiede innerhalb der Stadt notwendig, da sie sich steil an den umliegenden Berghängen ausbreitet, zum anderen zur Verbindung in die direkt an La Paz angrenzende Stadt El Alto, die noch höher liegt. La Paz ist eng, eingekeilt in Berge und Hügel, und jeder mögliche Quadratmeter wird als Lebensraum genutzt. So ist ein Häuser-Labyrinth aus Gassen und Treppen entstanden, das teilweise absurd steil ist. Und zu unserer Überraschung sogar bikebar.

Die Seilbahnen sind das perfekte Transportmittel, um in die abgelegensten Viertel der Stadt, hoch über dem Zentrum, zu kommen. Wir nutzen es Runde für Runde. Jedes Mal suchen wir uns einen anderen Treppen-Trail hinab zur nächsten Seilbahnstation. Wir verlieren uns immer wieder im Labyrinth, haben keine Ahnung wo wir sind. Links und rechts nur Häuser. Aber runter geht es immer irgendwie. Die Seilbahnen, die zwischen den Häusern am Himmel schweben, leiten uns. Wir liefern uns Verfolgungsjagden mit neugierigen Straßenhunden und sorgen bei den Stadtbewohnern für leichte Verwunderung. Fahrräder sind eine Seltenheit in der Stadt. Biker, die die steilen Gassen und Treppen hinunterschießen, haben sie wohl noch nie gesehen. Und trotz der Überraschung im ersten Moment nehmen sie uns mit einer Gelassenheit wahr, die wiederum bei uns Verwunderung auslöst. Irgendwie ist hier alles so angenehm entspannt.

La Paz: auf dern ersten Blick ist das Häuserlabyrinth der Hauptstadt von Bolivien kein geeigneter Ort für Fahrräder.
# La Paz: auf dern ersten Blick ist das Häuserlabyrinth der Hauptstadt von Bolivien kein geeigneter Ort für Fahrräder.

Auf den zweiten Blick ist es das Paradies: Im Treppenrausch durch La Paz.
# Auf den zweiten Blick ist es das Paradies: Im Treppenrausch durch La Paz.

Level 1 tut auch mal wieder gut. Shuttle the Bolivian Way.
# Level 1 tut auch mal wieder gut. Shuttle the Bolivian Way.

Das bunte und lebendige La Paz ist ein schöner Kontrast zu den weiten Hochwüsten der Anden.
# Das bunte und lebendige La Paz ist ein schöner Kontrast zu den weiten Hochwüsten der Anden.

Shared Trails mal anders. Man muss nicht weit aus La Paz raus und findet richtig gute Trails und das wahre Leben der Bolivianer.
# Shared Trails mal anders. Man muss nicht weit aus La Paz raus und findet richtig gute Trails und das wahre Leben der Bolivianer.

Abfahrt im Ausnahmezustand

Den ganzen Trip über halten wir uns in ungewohnten Höhen auf, der buchstäbliche Höhepunkt erwartet uns bei La Paz. In einem alten Skigebiet, das aufgrund des Schneerückgangs aufgegeben wurde, starten wir eine Abfahrt auf über 5.200 Metern Höhe. An diesem Tag sogar im Schnee. Die Abfahrt endet knapp 3.600 Höhenmeter tiefer, auf 1.600 Metern Seehöhe, im Dschungel.

Zum Glück waren wir zu diesem Zeitpunkt schon einigermaßen an die Höhe angepasst. Unsere Körper können jedoch trotz der Anpassung nicht die normale Leistung abrufen, da weniger Sauerstoff zur Verfügung steht. In Level 4 ist die Höhe der absolute Endgegner, und Schieben war noch nie anstrengender. Aber auch die Erlebnisse waren noch nie intensiver. Die Höhe schien uns wie eine Tür zu einer Welt, in der die Launen der Natur stärker zu spüren sind und jede Bewegung und Sinneswahrnehmung den Energiespeicher unverschämt schnell leert. Bei unseren Schiebe-Aktionen verfallen wir teilweise in eine merkwürdige Ganzkörper-Lethargie. Gleichzeitig haben wir uns in wenigen anderen Momenten so intensiv gespürt. Als wäre der Körper in einem Ausnahmezustand und müsste sich für diese Höhe erst einmal neu konfigurieren. Glücklicherweise hatten unsere Mountainbikes weniger Anpassungsschwierigkeiten und haben uns ohne größere Ausfälle durch alle Vegetationszonen wieder nach unten gebracht: von den kargen, komplett vegetationslosen Gipfelhöhen und Gebirgswüsten bis zum immergrünen und lebendigen Dschungel in den Niederungen. Und auf einmal ist alles wieder da: Gerüche, Geräusche und Energie in unserem Körper. Das ist unsere Höhe. Hier gehören wir hin.

Aus dem Schnee in den Dschungel: Start auf über 5.000 Meter Höhe in einem aufgegebenen Skigebiet bei La Paz.
# Aus dem Schnee in den Dschungel: Start auf über 5.000 Meter Höhe in einem aufgegebenen Skigebiet bei La Paz.

Teil eines Kunstwerks

Ist das noch die Erde? Diese Frage kommt uns während des Trips öfter in den Kopf. In unserem Heimatgebirge, den Alpen, wird ja schon ordentlich mit Naturschönheiten geprahlt. Aber das hier in den Anden ist wirklich überwältigend, wie ein riesiges Gemälde.

Alle 20 Kilometer ändert sich das Landschaftsbild grundlegend. An manchen Orten wirkt es so, als wäre dem Maler des Gemäldes plötzlich eine Farbe ausgegangen, und als hätte er dann einfach mit einer völlig anderen weitergemalt. So abrupt sind die Farbwechsel in der Umgebung. An anderen Orten stand ihm dann wieder die gesamte Farbpalette zur Verfügung, und er hat gemischt, was zusammenpasst und auch, was nicht zusammenpasst.

Auf unserer Reise erleben wir die Natur in ihren extremsten Ausprägungen. Wir sind in der Atacama-Wüste, der trockensten Region der Erde, Sanddünen hinuntergefahren. Wir sind auf dem größten Salzsee der Erde Fahrrad gefahren und haben auf über 4000 Metern Höhe in heißen Quellen gebadet. Wir sind im Schnee gestartet und im knallgrünen Dschungel angekommen. Wir sind durch surreale Felsformationen eines Sandstein-Canyons gerollt, haben ausgebrannte Lavafelder durchquert und sind über Kalkfelsen in den verrücktesten Formen balanciert. Wir haben die Räder durch Sand in allen Braun-, Gelb-, Beige- und Rottönen des Farbspektrums geschoben, auf Vulkane und Gletscher und über endlose Wüsten und Steppen geschaut. Und mittendrin in diesem surrealen Gesamtkunstwerk haben wir beide mit unseren Bikes hier und da einen zarten, vergänglichen Pinselstrich auf die Leinwand gezogen.

Nein, das kann nicht die Erde sein. Und wenn doch, dann ist es sicher einer ihrer außergewöhnlichsten Orte. Und sicherlich auch einer ihrer außergewöhnlichsten Orte zum Biken. Seid ihr bereit zum Nacherleben?

Kaum ein Untergrund, den wir im Hinterland der Anden nicht unter die Röder bekommen. Dünen-Surfen in der Atacam-Wüste in Chile.
# Kaum ein Untergrund, den wir im Hinterland der Anden nicht unter die Röder bekommen. Dünen-Surfen in der Atacam-Wüste in Chile.

Fahrradfahren wie im Siebten Himmel auf dem größten Salzsee der Welt. Der Salra de Uyuni in Bolivien wäre bei uns zuhause ein hoffungslos überlaufener Instaspot. Wir waren alleine.
# Fahrradfahren wie im Siebten Himmel auf dem größten Salzsee der Welt. Der Salra de Uyuni in Bolivien wäre bei uns zuhause ein hoffungslos überlaufener Instaspot. Wir waren alleine.

Wer kommt denn da auf Mountainbikes vorbei? Neugierige Alpakas im Sajama Nationlapark.
# Wer kommt denn da auf Mountainbikes vorbei? Neugierige Alpakas im Sajama Nationlapark.

Im unwegsamen Valle de las Animas bei La Paz wird sogar auf den kleinsten geraden Flächen angebaut: Kartoffelblumen in ihrer schönsten Pracht.
# Im unwegsamen Valle de las Animas bei La Paz wird sogar auf den kleinsten geraden Flächen angebaut: Kartoffelblumen in ihrer schönsten Pracht.

Heiße Quellen auf 4000 Metern Höhe sind die beste Wellnessanwendung nach dem Biken.
# Heiße Quellen auf 4000 Metern Höhe sind die beste Wellnessanwendung nach dem Biken.

Teil eines Gemäldes. Genauso unwirklich wie die Landschaft erscheint auch die Leere an diesen magischen Orten.
# Teil eines Gemäldes. Genauso unwirklich wie die Landschaft erscheint auch die Leere an diesen magischen Orten.

10 Lifehacks / Tipps für ein Bike-Abenteuer in den Anden

  1. Lass deinem Körper Zeit…
    …und plane genügend Zeit für die Akklimatisierung ein: Die ersten Nächte solltest du nicht über 3.600 Meter Höhe schlafen.
  2. Geh auf Nummer sicher…
    …und nimm viele Ersatzschläuche mit. Weit und breit gibt es keine zu kaufen und der Weg zurück ins Tal kann lang sein.
  3. Spare nicht an Ausrüstung…
    …und packe Kleidung für alle Klimazonen ein. Du könntest sie sogar alle an einem Tag brauchen. Die Temperaturen variieren zwischen Minusgraden auf 5.200 Metern und schwül heißen 35 Grad im Dschungel.
  4. Besorge dir gutes Kartenmaterial zur Orientierung…
    …vertraue aber auch auf deine Improvisationsfähigkeiten. Du wirst einen starken Willen sowie eine positive Einstellung brauchen. Es kann Einiges schief gehen.
  5. Cash is King…
    …denn die Suche nach einem Geldautomaten kann lange dauern und viele Kilometer im Auto in Anspruch nehmen.
  6. Hablas español?
    Gute Spanischkenntnisse sind von Vorteil – alternativ helfen Schamlosigkeit und gute Pantomimefähigkeiten, gepaart mit Improvisationstalent und Hand- & Fußsprache.
  7. Habe Geduld…
    …und genug Gasvorrat beim Kochen. Die Garzeit hängt vor allem von der Temperatur ab. Das Wasser mag auf einer Berghütte auf 4.000 Metern Höhe zwar schneller kochen, die Wassertemperatur bleibt jedoch bei 86 °C. Bei 86 °C brauchen Spaghetti eben länger, um genießbar bzw. al dente zu sein, als bei 100 °C. Dasselbe gilt für Eier: Ein klassisches 5-Minuten-Ei wird in der Höhe zum 8-Minuten-Ei.
  8. Bringe genug Kaffee mit…
    …denn obwohl man in Südamerika ja eigentlich an der Quelle sein sollte, bekommst du vor Ort kaum guten Kaffee.
  9. Schaue regelmäßig auf die Tanknadel…
    …und suche immer rechtzeitig nach einer Tankstelle. Benzin und Diesel sind oftmals Mangelware, und teilweise sind kilometerlange Schlangen an der Tagesordnung.
  10. Habe keine Verlustangst…
    …aber versuche nicht unsere List of lost Things zu toppen:

    – 2 Sonnenbrillen
    – 1 Rückspiegel
    – 1 Drohne
    – 2 Tubeless Reifen
    – 5 Fahrradschläuche
    – Mehrere Flickensets
    – 2 Stoßdämpfer am Auto
    – 1 undichtes Hinterachsdifferenzial

Wechseln von 4 auf 2 Räder. Unser mobiles Zuhause während seiner 8-tägigen Zwangspause in der Werkstatt in La Paz.
# Wechseln von 4 auf 2 Räder. Unser mobiles Zuhause während seiner 8-tägigen Zwangspause in der Werkstatt in La Paz.

Es gibt schlechtere Orter auf der Welt für einen Platten. Vorausgesetzt, man hat genügend Ersatzschläuche dabei.
# Es gibt schlechtere Orter auf der Welt für einen Platten. Vorausgesetzt, man hat genügend Ersatzschläuche dabei.

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Was sagt ihr zum Peaks & Pueblos Story von Vanessa und Hannes?


Hier findest du die spannendsten Mountainbike-Videos  – und das sind die letzten fünf Bike-Videos:

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