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XC WM 2021 – Val di Sole: Ergebnisse Team-Relay

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Die ersten Medaillen der Cross Country-WM im italienischen Val die Sole sind vergeben. Im Team Relay verteidigte Frankreich souverän den Titel vor den stark auffahrenden US-Amerikanern. Bronze ging an das deutsche Team um Leon Kaiser, Paul Schehl, Sina van Thiel, Nina Benz, Ronja Eibl und Luca Schwarzbauer.

Die XC-WM im Val di Sole ist nach der Short Track-Qualifikation am gestrigen Dienstag heute auch offiziell eröffnet worden. Beim ersten Wettkampf der größten MTB-WM aller Zeiten, dem Team Relay, feierte die Equipe Tricolore die erste Goldmedaille vor den USA und Deutschland.

Zu Beginn des Rennens drückten zunächst die starken US-Amerikaner dem Rennen ihren Stempel auf. Startfahrer Christopher Blevins zog das Feld mächtig in die Länge und übergab an erster Stelle liegend auf den Junior Brayden Johnson. Dahinter formierten sich die Tschechen sowie die mitfavorisierten Italiener und Schweizer.

In der Folge bissen sich die US-Amerikaner an der Spitze fest, ehe die Juniorin Ruth Holcomb im direkten Duell mit den weltbesten Elite- und U23-Fahrerinnen die Führung abgeben musste. Stattdessen rückten die Franzosen in der vierten Runde an die erste Position und sollten den Platz an der Sonne auch bis ins Ziel souverän verteidigen. Bemerkenswert dabei waren die Leistungen der beiden Juniorinnen Tatiana Tournut und Line Burquier, die die Spitzenposition mit großer Stärker verteidigten und schlussendlich mit einer Minute Vorsprung auf Schlussfahrer Jordan Sarrou übergaben. Aufgrund des Ausfalls von Loana Lecomte stellte Frankreich kurzerhand zwei Juniorinnen in ihrer Staffel auf – anstatt einer Juniorin und einer U23-Fahrerin.

Aus deutscher Sicht verlief die erste Medaillenentscheidung äußert erfolgreich. Das Team von Bundestrainer Peter Schaupp sicherte sich Bronze und verpasste Silber nur um eine Sekunde. Dabei fand Leon Kaiser gar nicht optimal ins Rennen. Der U23-Fahrer wechselte auf Position neun an Paul Schehl, der wie Sina van Thiel, eine bärenstarke Vorstellung ablieferte. Nina Benz fuhr die Mannschaft in der vierten Runde dann wieder in die Reichweite zu den Top 3, ehe Ronja Eibl erstmals auf das virtuelle Podium vorschieß. Allerdings bekam die ehemalige U23-Weltcupgesamtsiegerin mächtig Druck von Kate Courtney, die die USA zurückführte in den Kampf um Silber und Bronze – Gold war zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger schon vergeben.

Eibl wechselte auf Luca Schwarzbauer und Courtney auf den U23-Weltcupsieger von Leogang, Riley Amos. Schwarzbauer ging mit 14 Sekunden Vorsprung auf den US-Amerikaner in den finalen Umlauf, doch der Trek-Pilot war an diesem Tag zu stark für den Lexware-Fahrer: Amos fuhr auf das deutsche Team auf, ging an Schwarzbauer vorbei und verteidigte den zweiten Platz clever bis ins Ziel. „Im Moment bin ich so eigestellt, dass ich es etwas verkackt habe. Ich hatte nicht ganz die Beine dazu. Ich kam direkt aus dem Trainingslager und hatte keine richtige Vorbelastung vor dem Rennen heute. Trotzdem habe ich gehofft, dass die Beine etwas besser sind“, berichtet ein nicht ganz zufriedener Luca Schwarzbauer. Amos ging am höchsten Punkt der Strecke an Schwarzbauer vorbei und machte clever die Tür in der letzten Abfahrt zu, sodass für den Elite-Fahrer auch auf der Zielgeraden nichts mehr zu machen war. „Auf der anderen Seite: Wir haben eine Bronzemedaille gewonnen. Es ist ein geiles Team! Auch wenn ich jetzt etwas unzufrieden bin, es ist trotzdem Bronze“, zog der Nürtinger dann doch ein positives Fazit von dem ersten Rennen im Val di Sole.

Ergebnisse

Results_Team_Relay

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