Bike-Transporter der besonderen Art: Christoph Bayer und die Honda CN 250 Helix
Wir haben hier ja ab und zu auch mal Bike-Transporter vorgestellt. Besonders coole Bus-Umbauten beispielsweise. Dieses Gefährt hier ist aber dann doch nochmal ungewöhnlich, denn es hat nur zwei Räder: Vorhang auf für den Honda CN 250 Helix. Mit diesem Roller transportiert Christoph Bayer gern mal Mountainbikes …
Christoph Bayer kennt der eine oder andere sicher – er hat auch für MTB-News.de schon viele Geschichten geschrieben, unzählige Fotos geschossen und ist seit einigen Jahren als Chefredakteur beim Enduro Magazin unterwegs. Heimisch ist er in der Nähe des Chiemsees, wo ihn der Roller beispielsweise in den Bikepark Samerberg bringt, wo wir ihn beim Launch des Rocky Mountain Altitude trafen.
Technische Daten
Die Honda ist ein Großroller, der Hubraum liegt – so verrät es der Name – bei knapp 250 Kubik. Besonders ist der Helix, weil er im Jahr 1986 die Klasse der Großroller erfand, soll heißen: Bequemer Durchstieg zwischen Lenker und Sitzbank, kleine Räder. Obendrauf aber ein großes Zweirad, 300 km Reichweite, hohe Zuladung. Die Optik versprach eine Zukunft, die es so wohl nie gegeben hat – immerhin wurde der zuverlässige Einzylinder-Viertaktmotor in zahlreiche andere Fahrzeuge eingebaut.
- Leistung 17 PS bei 7.000 U/min
- Drehmoment 17 Nm bei 5.500 U/min
- Antrieb automatisches, stufenloses Keilriemengetriebe
- Verbrauch 3,5 l / 100 km
- Sitzplätze 2 oder 1 und 1 Fahrrad
- Leergewicht 168 kg
- Radstand 1625 mm
- Höchstgeschwindigkeit 118 km/h
Kultig ist das Teil auf jeden Fall – es wird gern als Chevy unter den Motorrädern oder als „Sofaroller“ gesehen …
Bike-Transport
Platz für zwei Personen und eine bequeme Sitzbank sind ja gut und schön, aber wie transportiert man damit ein Bike? Ein Bike-Rack muss her! Die Transportschiene ist seitlich angeschraubt und nimmt das Bike über Vorderachse und Hinterrad auf. Das Vorderrad wird dann daneben gespannt, fertig – das dauert keine fünf Minuten. So ist der Helix optimal für kürzere Strecken im Sommer, braucht keinen großen Parkplatz, wenig Sprit – ergibt also eigentlich völlig Sinn.
Einziger Haken? Die Steifigkeit des überlangen Rahmens mit tiefem Einstieg ist nicht gerade beeindruckend. Ein Fahrrad hoch und weit hinten darauf zu arretieren sorgt deshalb schon für spürbare Verwindung in Kurven.
Custom-Teile
Neben dem offensichtlich speziellen Adapter für die Fahrradmontage hat Christoph Stollenreifen montiert, klar, für den Offroad-Einsatz. Nein, natürlich eigentlich nur für den Style. Das gleiche gilt auch für das gelbe Leuchtenglas vorne. Obendrauf gibt es sonst nur jede Menge Aufkleber und eine Smartphone-Halterung, wodurch das Infotainment des Oldtimers auf den neuesten Stand gehoben wird. Im Kofferraum ist übrigens genug Platz für Helm, Schoner und Snacks. Ich würde sagen: Praktikabilität 10 von 10 Punkten.
Hot or not? Kann man diesem Roller überhaupt böse sein?