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Jura Bike: Abschluss und Fazit !

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Erstmals nach Tagen drückt heute morgen die Sonne durch. Trotzdem zeigt der Thermometer im Val de Travers nur knappe 10° C. Ich checke die Lage. Die heute anstehende  Etappe 7 der Jura Bike bin ich bereits im 2013 gefahren. Der Mont Soliat ist wolkenverhangen und ich habe keine Lust auf eine erneute ‚in den Wolken‘ – Etappe. So fasse ich den Entschluss das Abenteuer heute zu beenden und durchs Val de Travers nach Neuenburg zu fahren.

Statt Nebel empfängt mich eine stramme Bise entlang der Areuse und so muss ich mehr als erwartet in die Pedale treten. Es geht vorbei an den bekannten Asphaltminen, die ich schon früher mal besucht habe. Ich wechsle auf die andere Flussseite und komme an einem mit ‚Bains‘ beschrifteten alten Gebäude vorbei. Leider habe ich dazu im Internet keine Informationen gefunden.

Entlang der rechten Talfanke fahre ich bis auf die Höhe von Noiraique und zum engen Talausgang des Val de Travers – Beginn der bekannten Areuse-Schlucht. Wie oft im Jura wird das Engnis durch eine alte Panzersperre markiert. Danach überlege ich kurz, ob ich zur Ferme Robert rauffahre um den Talkessel des Creux du Van mal aus dieser Perspektive zu sehen, lasse es aber sein. Etwas Entdeckerdrang bleibt und so halte ich mich rechts auf dem Chemin de la Ravine.

Für einen reinen Forstweg ist der Weg (zu) gut ausgebaut und mir gefallen die moosbedeckten, alten, steinernen Stützmauern. Der Weg hält konsequent die 780m Höhenkurve und schlängelt sich der gesamten Flanke des Tales entlang und diente wohl als alte oder alternative Zugangsroute ins Val de Travers. Auf halber Höhe zieht es mich trotzdem runter in die bekannte Schlucht. Die Areuseschlucht war in meiner Jugendzeit DER Zielort für Schulreisen und ist noch heute ein äusserst beliebtes Wanderziel.

In Cortaillon tauche ich nach den Tagen hinter Juraketten in eine andere Welt ein, freier Blick auf die Reben und den Neuenburgersee. Ich fahre entlang der Radroute 7 nach Neuenburg. Viele Abschnitte des Radweges wurden wohl erst kürzlich neu gebaut. Das Hardtail sieht aus wie Sau und so suche ich noch eine Waschgelegenheit bevor ich in den Zug steige. Ein Türke leiht mir an der nächsten Autowäsche kurz seinen Waschschlauch – Herzlichen Dank, würde tendenziell keinem Schweizer in den Sinn kommen!

Die Rückfahrt im Jurasüdfuss ICE nach Solothurn ist bequem, aber umständlich. Der Kondukteur kontrollierte nicht nur die drei Tickets auf der App (Passagierticket, Veloticket, Veloreservation) sondern wollte unbedingt noch die Halbtaxkarte sehen, die sich natürlich zuunterst im Rucksack befand.

Am Ufer des Neuenburgersees liess ich nochmals die Reise Revue passieren und kann ein kleines Fazit ziehen.

  1. Wetter: Trotz guter Kleider geht einem Nebel und Feuchtigkeit früher oder später ‚auf den Sack‘. Speziell die Jura Bike mit den tollen Panoramaaussichten leidet da sehr. Dafür hat man den Jura quasi für sich allein.
  2. Route: Sehr abwechslungsreich, abseits aller Strassen und eine gute Etappengrösse, was viel Zeit zum Entdecken lässt. Insgesamt Top!
  3. Bike Setup: Die Rahmentasche und der umso leichtere Rucksack haben sich sehr bewährt. Dies mit dem Vorbehalt, dass die Route nicht zwingend ein Fully braucht, was auf der Jura Bike kein MUST ist.

Damit habe ich die Jura Bike beinahe vollständig abgefahren. Die Startetappe werde ich wohl auslassen und mich lieber noch weiteren Etappen der Panorama Bike oder der Alpine Bike zuwenden.

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Statistik: 33.6 km, ca. 230 Höhenmeter, Fahrzeit 2:03 h

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