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Nelvie Tiafack stößt mit Sieg über Italien auf Medaillenplätze vor

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Am Nachmittag des 2. August wurden in Paris die Viertelfinalkämpfe im Superschwergewicht der Männer (über 92 kg) ausgetragen. Der Kölner Nelvie Tiafack hatte sich mit seinem Sieg im Auftaktkampf am 29. Juli gegen den Aserbaidschaner Mahammad Abdullayev für diese Runde der letzten 8 Boxer qualifizieren können. Hier traf er auf den Italiener Diego Lenzi, der für seine Viertelfinalteilnahme zuvor den US-Amerikaner Joshua Edwards eliminieren musste.

4:1 Sieg für Nelvie Tiafack in der ersten Runde

In der ersten Runde des Vergleiches zeigte Nelvie Tiafack (blaue Ecke) immer wieder schöne Kombinationen, die vor allem mit genau platzierten Schlaghänden als Abschluss auch überzeugende Treffer brachten. Diego Lenzi (rote Ecke) hatte zwar oft die Ringmitte, vermochte aber nicht, aus dieser Position relevante Vorteile zu gewinnen. So konnte sich Nelvie Tiafack diesen ersten Durchgang mit 4:1 Punktrichterstimmen den Sieg des ersten Drittels sichern.

Aktivität und gute Beinarbeit sichern auch die 2. Runde

Diesen Vorsprung wollte Nelvie Tiafack aber keineswegs bloß verwalten, sondern vielmehr ausbauen. So überzeugte er im mittleren Drittel des Gefechtes mit einem gestiegenen Tempo und mit blitzschnellen Führhänden. Aber nicht nur die Fäuste waren flinker, sondern auch die Füße. Die gute Beinarbeit machte es seinem Gegner schwer, den Deutschen zu stellen. Zwar zog auch Diego Lenzi in der Mitte der zweiten Runde einmal das Tempo an, aber es war schnell wieder Nelvie Tiafack, der das Geschehen kontrollierte.

Auch die fünf Unparteiischen am Ring sahen es so, und gaben diese Runde erneut mit 4:1 Punktrichterstimmen an den Kölner. In der Zwischensumme hatten zwei Punktrichter den Kampf jetzt Unentschieden, aber drei Punktrichter alle beiden Runden an Nelvie Tiafack gegeben.

Im 3. Durchgang brennt nichts mehr an

Mit dieser guten Führung war Nelvie Tiafack bereits auf die Siegerstraße eingebogen, als die Rundenglocke die letzten drei Minuten eröffnete. Hier sollte dann auch nichts mehr anbrennen. Das deutsche Superschwergewicht blieb seiner Linie treu und konnte auch in diesem letzten Durchgang mit der größeren Schnelligkeit, der besseren Beinarbeit und den komplexeren Aktionen überzeugen. Bei seinem Gegner schwand sichtbar die Hoffnung, die Sache noch irgendwie für sich entscheiden zu können. Der sportliche Vortrag des Deutschen überzeugte abermals die Punktrichter, die erneut mit 4:1 Stimmen den Rundensieg Nelvie Tiafack zusprachen.

Die Bronzemedaille ist jetzt schon im Gepäck

In der Summe addierten sich die Rundenwertungen (dreimal ein 4:1) zu einem einstimmigen Punktsieg für Nelvie Tiafack, der mit seinem zweiten Turniersieg nun in das Halbfinale des Wettbewerbs vorgestoßen ist. Als Halbfinalist ist ihm die Bronzemedaille bereits sicher, aber Silber ist mit einem weiteren Sieg buchstäblich in Reichweite geraten.

Nelvie Tiafack trifft nun auf den Olympiasieger und Weltmeister

In der vorletzten Runde des olympischen Boxturniers wird Nelvie Tiafack sich am Abend des 7. August (Mittwoch, ca. 22 Uhr) mit dem Usbeken Bakhodir Jalolov messen. Der amtierende Olympiasieger (2021 in Tokyo) und amtierende Weltmeister der IBA (2023 in Taschkent, Usbekistan) musste für seinen Einzug ins Halbfinale zuerst den Norweger Omar Shiha und dann den Australier Teremoana Teremoana aus dem Weg räumen.

Die Bronzemedaille ist gesichert. Nun geht die Konzentration ganz auf das Halbfinale am 7. August und eine mögliche Silbermedaille. (Foto: picture alliance/dpa/AP / Ariana Cubillos)


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