Biathlon: Weltcupsiegerin Maren Kirkeeide übergibt sich im Ziel

Im Massenstart holte sich eine Norwegerin den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere. Dafür ging sie bis an ihre Grenzen. Maren Kirkeeide hat sich am Wochenende den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere erkämpft – und dafür völlig verausgabt. Nach einem packenden Massenstart im französischen Le Grand-Bornand fuhr die Norwegerin als Erste über die Ziellinie und triumphierte vor rund 30.000 Zuschauern. Die Anstrengung war ihr deutlich anzusehen: Im Ziel musste sie sich übergeben. "Ich habe mich verausgabt, deshalb hatte ich ein bisschen Sodbrennen", erklärte Kirkeeide dem TV-Sender NRK. Der saure Magensaft, der ihr hochkam, musste sofort raus. "Das passiert mir ab und zu." Teamkollegin Marthe Kråkstad Johansen zeigte sich wenig überrascht über die Szene im Zielbereich. "Das ist typisch Maren. So ist sie einfach. Es ist nicht das erste Mal, dass sie das macht", sagte sie. Packender Zielsprint Kirkeeide hat in dieser Saison bereits zweimal auf dem Podest gestanden. Auch bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr hatte sie im Massenstart eine Medaille geholt. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die 22-Jährige für die neue Saison. Und beim Massenstart in Le Grand-Bornand sollte sie nicht enttäuschen. Nach dem letzten Schießen lag sie noch auf Rang zwei hinter der Französin Camille Bened, überholte sie jedoch und gewann nach einem Zielsprint knapp vor Lou Jeanmonnot und Justine Braisaz-Bouchet. Der Erfolg erfüllte sie: "Er bedeutet mir sehr viel, das alles macht mir großen Spaß", sagte sie.