Biathlon: Liebespaar Marlene Fichtner und Lucas Fratzscher verpassen Podest
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Sie verstehen sich nicht nur privat sehr gut, sondern harmonieren auch sportlich. Das haben Marlene Fichtner und Lucas Fratzscher in der Single-Mixed-Staffel bewiesen. Ganz viel Spannung in der Single-Mixed-Staffel: Am Samstag lief es für die 4x6-Kilometer-Staffel der Damen um Franziska Preuß nicht gut. Die erfahrene Biathletin und Gesamtweltcupsiegerin der vergangenen Saison landete mit dem deutschen Team abgeschlagen auf dem 11. Platz. Die Single-Mixed-Staffel am Sonntag machte es besser – und verpasste das Podest knapp. Deutschland belegte den vierten Platz (+37.80). Der Sieg ging an Schweden (35:12.10) vor Norwegen (+19.10) und Frankreich (+37.30). Für Deutschland gingen Lucas Fratzscher und Marlene Fichtner an den Start. Die beiden deutschen Biathleten sind privat ein Paar und bestritten nun zusammen die Staffel. ARD-Experte Erik Lesser meinte dazu: "Das gibt es eher selten." Fratzscher sagte im Anschluss an die Staffel in der ARD : "Zufrieden sind wir auf jeden Fall. Marlene hat sich schon geärgert, weil es so knapp war. Wir waren so nah dran, dass es überragend lief. Auch, wenn es schade ist, waren wir zufrieden." Fichtner bilanzierte ihr Rennen so: "Zuerst habe ich mich geärgert, weil es so knapp war. Die Französin hatte dann doch mehr Schwung, weil sie aus meinem Windschatten kam. Nichtsdestotrotz ist ein vierter Platz super." So lief die Single-Mixed-Staffel Die Single-Mixed-Staffel zeichnet sich durch Schnelligkeit aus. Gleich zu Beginn ging Schwedens Sebastian Samuelsson vorne weg. Fratzscher blieb an dem Franzosen Fabien Claude dran. Auch der Norweger Sturla Holm Lægreid hatte Zug nach vorne. Beim ersten Liegendanschlag überzeugte Fratzscher und blieb ohne Fehler. Lægreid übernahm die Führung vor Claude und dem Österreicher Simon Eder. Fratzscher sortierte sich dahinter ein und blieb an der Spitze. Dann ging es erneut zum Schießstand: Im Stehendanschlag leistete sich Fratzscher einen Fehler und musste nachladen, ebenso wie der Norweger. Der Deutsche übergab als Siebter an seine Freundin Marlene Fichtner. Die 22-Jährige hielt sich in der Gruppe und schob sich in der Loipe auf den fünften Platz vor, ehe sie zum Schießstand kam. Im Liegendanschlag behielt die deutsche Biathletin Nerven und ging als Vierte und ohne Fehler zurück auf die Strecke. Die Führung übernahm die Schwedin Ella Halvarsson. Lesser quittierte Fichtner eine "ordentliche" Leistung. Halvarsson kam als Erste zum Stehendanschlag, verfehlte einmal die Scheibe. Dennoch behielt die Schwedin die Führung. Auch Fichtner musste einmal nachladen und verlor Zeit auf der Matte. Die Deutsche sortierte sich auf Rang sechs wieder ein und übergab an dieser Position auch wieder an Fratzscher. Dieser kämpfte sich zwar an Eder vorbei, verlor jedoch Zeit auf die Spitze. Dort blieb weiterhin der Schwede Samuelsson vorne, der vor heimischem Publikum tosenden Applaus bekam. Dahinter blieben Lægreid und der Franzose Claude. Fratzscher kam als Vierter wieder in die Loipe zurück. Samuelsson und Lægreid hatten auch keine Probleme im Stehendanschlag und zogen davon. Weil Claude jedoch in die Strafrunde musste, zog Fratzscher vorbei und übernahm nach einer einwandfreien Leistung den dritten Platz. In dieser Reihenfolge übergaben die Herren auch an die Damen. Im Liegendanschlag musste Halvarsson einmal nachladen, zog dann jedoch davon. Auch die Norwegerin Kirkeeide hatte Probleme und musste zweimal nachladen. Auch Fichtner schoss einmal daneben und behielt ihren dritten Platz. Allerdings blieb ihr die Österreicherin Lisa Hauser dicht an den Skiern. Im letzten Schießen mussten Halvarsson und Kirkeeide jeweils einmal nachladen, sie behielten ihre Positionen. Fichtner behielt die Nerven und blieb Dritte, allerdings hatte sie auf der Schlussrunde die Französin und die Österreicherin hinter sich. Am Ende gelang es ihr nicht ganz, den Platz zu behaupten.

