Biathlon: Justine Braisaz-Bouchet spricht über Stimmung im Team
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Das französische Biathlon-Team ist zuletzt nicht zur Ruhe gekommen. Dennoch konnte die Staffel überzeugen. Nun sprach eine Leistungsträgerin. Die französische Biathlonmannschaft der Damen sah sich in den vergangenen Wochen mehreren Turbulenzen ausgesetzt. Erst wurde das Urteil für die zehnfache Weltmeisterin Julia Simon wegen der Kreditkartenaffäre bekannt. Dann gab es Gerüchte um ein manipuliertes Gewehr. Dabei stand Jeanne Richard im Mittelpunkt. Frankreichs Team im Fokus: Zwei Athletinnen versetzen die Biathlon-Szene in Aufruhr Nun sprach Justine Braisaz-Bouchet über die Stimmung im Team. Sie erklärte im Anschluss an den Sieg bei der 4x6-Kilometer-Staffel in Östersund am Samstag beim schwedischen Sender SVT: "Es ist nicht wichtig, Freunde zu sein, wenn man an Wettkämpfen teilnimmt. Das ist nicht wichtig. Man kann Leistung bringen und sich gegenseitig respektieren, ohne Freunde zu sein, das ist kein Problem." "Außerhalb verbringe ich Zeit nur mit positiven Menschen" Dann fügte sie an: "Ich möchte nicht für andere sprechen, aber ich gebe mein Bestes, um alle zu respektieren, wenn wir in der Arena sind – und ich glaube, das gelingt mir auch. Außerhalb der Arena verbringe ich meine Zeit nur mit positiven Menschen und meiner Familie." Dass die französischen Damen den ersten Platz in der Staffel am Samstag belegten, zeigt, wie sehr das Team die Geschehnisse zuletzt ausblenden konnte. Daher lobte auch Biathlon-Ikone Martin Fourcade das französische Team zuletzt. Er sagte bei der Veranstaltung "Les Étoiles du Sport": "Ich finde, dass die Gruppe trotz all dieser Erschütterungen ihre Einheit bewahrt hat." Er betonte, dass "viele Teams" an so etwas "zerbrochen" wären, nicht aber die französische Mannschaft.

