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Laura Dahlmeier: Familie trauert um verstorbene Biathlon-Olympiasiegerin

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Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunglück in Pakistan gestorben. Die Familie hat sich nun zum Tod der ehemaligen Biathletin geäußert. Die Familie von Laura Dahlmeier reagierte mit tiefer Trauer auf den Tod der zweifachen Olympiasiegerin. "Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen", teilten die Angehörigen mit, verbunden mit einem Dank an die Retter. "Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben." Auch der deutsche Skiverband reagierte mit einer ausführlichen Stellungnahme. "Wir trauern um unsere ehemalige Athletin und Biathlon-Legende Laura Dahlmeier", untertitelte der Verband zwei Schwarz-Weiß-Fotografien von Dahlmeier auf der Plattform Instagram. "Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit – auf und neben der Loipe", würdigt der Verband seine verstorbene Athletin. "Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert." Die Gedanken und das tiefe Mitgefühl des Verbandes seien bei Familie, Freunden und allen, die ihr nahestanden. "Wir werden Laura stets als großartige Sportlerin und wunderbaren Menschen in Erinnerung behalten. Ruhe in Frieden, Laura", schließt der Beitrag. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schrieb auf der Plattform X: "Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen." Dahlmeier habe "ihre Heimat Bayern im besten Sinne" verkörpert, so Söder. "Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden", schrieb der CSU-Politiker. Ihr sportliche Leistungen hätten "die ganze Welt beeindruckt", würdigt Söder die Athletin. "Die Berge waren seit Kindestagen ihr zweites Zuhause. Es ist umso tragischer, dass sie ausgerechnet bei ihrem liebsten Hobby das Leben verlor." Dahlmeier sei "ein großes Vorbild und eine herausragende Botschafterin Bayerns" gewesen. "Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie. Wir werden Laura Dahlmeier ein ehrendes Andenken bewahren", schließt das Statement. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schrieb in einem Kondolenzschreiben: "Laura Dahlmeier war eine Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben." Er sprach der Familie sein "tief empfundenes Beileid" aus. "Wie so viele Menschen in unserem Land habe ich bis zuletzt um Laura Dahlmeier gebangt und gehofft, dass sie nach ihrem tragischen Bergunfall in Pakistan doch noch lebend geborgen werden könnte", schrieb Steinmeier. Die Hoffnung erfüllte sich nicht. Auch die deutsche Rennrodlerin Dajana Eitberg teilte emotionale Erinnerungen an Dahlmeier. "Mein Atem stockt. Ich bin wie gelähmt", schrieb sie in ihrer Instagram-Story und erinnerte sich an die gemeinsamen Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang. "Wir saßen gemeinsam in der Mensa des olympischen Dorfes in Pyeongchang zum Frühstück, wir plauderten und wünschten dir viel Erfolg für deinen Wettkampf am Abend. Du holtest Gold", schreibt sie. Am nächsten Tag habe es die gleiche Situation dann andersherum gegeben. "Dieser gemeinsame Zauber und diese Leichtigkeit war auch unser Glücksbringer", so Eitberger. "Danke Laura. In Gedanken bin ich bei dir und deiner Familie, deinen Freunden, deinen Weggefährten. Wo auch immer du bist: Dein Zauber wird für immer bleiben!" Steinschlag in 5.700 Metern Höhe Die 31-jährige Dahlmeier wurde am Montag am Laila Peak, einem Gipfel im Karakorum-Gebirge in Pakistan, auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen. Dahlmeier war gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Die erfahrene Bergsteigerin wurde daraufhin per Hubschrauber gesucht. Bei einem ersten Überflug am Dienstag soll Dahlmeier gesichtet worden sein, dabei waren keine Lebenszeichen von ihr zu erkennen. In der Folge musste der Einsatz aufgrund schlechter Sicht abgebrochen werden. Am Mittwoch sollte die Suche wieder aufgenommen werden, aber: "Es wurde festgestellt, dass eine Rettung per Hubschrauber nicht möglich ist", sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, der Nachrichtenagentur AFP. "Die Bedingungen auf der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind äußerst herausfordernd." Laut der örtlichen Katastrophenschutzbehörde waren die Wetterbedingungen in der Region in der vergangenen Woche "extrem rau". Bei einer Bodensuchaktion wurden erfahrene Bergsteiger losgeschickt, um Dahlmeier zu bergen. Deren Hilfe kam offenbar zu spät. Dahlmeier gewann 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung, zudem holte sie sieben WM-Titel und entschied in der Saison 2016/17 den Gesamtweltcup für sich. 2019 beendete sie im Alter von nur 25 Jahren ihre aktive Profikarriere.

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