Biathlon-Weltcup: "Das ist zu schwach" – Norwegen-Experte alarmiert
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Norwegerinnen weit entfernt von der Weltspitze – das hat es im Biathlon lange nicht gegeben. Nach Rücktritten wichtiger Athletinnen tut sich die aktuelle Generation schwer. Das sorgt für Kritik. Keine Athletin unter den Top-10 und nur eine unter den Top-15: Die norwegischen Biathletinnen sind denkbar enttäuschend in die Saison gestartet. Dies ist für die Skijägerinnen des skandinavischen Landes umso enttäuschender, weil sie die Sportart in den vergangenen Jahren lange dominiert hatten. Athletinnen wie Marte Olsbu Röiseland oder Tiril Eckhoff standen regelmäßig im Weltcup auf dem Podest und räumten bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen Medaillen en masse ab. Norwegerinnen im Weltcup deutlich entfernt von der Spitze Doch damit ist es nun vorbei. Nach den Rücktritten des Spitzenduos und der wochenlangen Pause von Ingrid Landmark Tandrevold, die mit Herzrhythmusstörungen zu kämpfen hat , ist Maren Kirkeeide auf dem 13. Platz die derzeit beste Norwegerin im Gesamtweltcup. "Für eine Biathlon-Nation wie Norwegen ist das viel zu schwach“, kritisierte daraufhin Ola Lunde. Der ehemalige Biathlet ist Experte des norwegischen Senders "NRK". Ein Problem mit dem Nachwuchs? Den Grund für die schwachen Ergebnisse sieht er nicht nur in den individuellen Herausforderungen der Athletinnen, sondern auch darin, dass es im Gegensatz zu den Männern weniger Nachwuchstalente bei den Frauen gebe. Per-Arne Botnan, der Sportchef des norwegischen Biathlonverbandes, bleibt derweil optimistisch. "Ich habe Vertrauen in ein schlagkräftiges Frauenteam, das insgesamt eine gute Steigerung zeigen wird“, sagte Botnan. Er hoffe auf eine positive Entwicklung bis zur Weltmeisterschaft im Februar in Lenzerheide in der Schweiz.