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Biathlon: Sivert Bakken gibt Einblicke in "härteste Zeit" seines Lebens

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Biathlet Sivert Bakken durfte sich zuletzt wieder über einen Podestplatz freuen. Der Weg dahin war ein harter – der Norweger spricht ehrlich über eine lange Leidenszeit. Mit einem Podestfoto wünscht der norwegische Biathlet Sivert Bakken seinen Followern auf Instagram schöne Weihnachten . Der Drittplatzierte des Sprints in Obertilliach (Österreich) lächelt auf dem Schnappschuss über seine Medaille im Ibu Cup. Zu dem Bild schrieb der 26-Jährige: "Kann wieder anfangen Podestplätze zu zählen, unglaublich. Herzliches Dankeschön an alle, die unterstützen." Für Bakken hat der dritte Platz über die 10 Kilometer eine besondere Bedeutung: Es ist das erste Podest nach einer sehr langen Leidenszeit. Der Norweger gab im Januar 2021 sein Debüt im Weltcup und gewann zum Ende der Saison 2021/22 die Weltcupwertung im Massenstart. Doch dann bremste ihn eine Herzmuskelentzündung aufgrund seiner dritten Impfung gegen Covid-19 aus. "Die härteste Zeit meines Lebens" Der norwegische Biathlet erinnert sich im Gespräch mit "Sport 1" an den Moment zurück: "Ich hatte damit extra bis zum Ende der Saison 2022 gewartet, weil ich nichts riskieren wollte. Am Anfang ging es noch gut. Aber nach etwa drei bis vier Wochen fühlte sich mein Körper einfach nicht mehr normal an. Es wurde immer schlimmer und schlimmer." Bakken konnte keinen Sport mehr machen, an Biathlon-Training war nicht zu denken. Bis er eine Diagnose bekam, habe er lange Zeit warten müssen. "Ich konnte nur jeden Tag auf meinen Körper hören und hoffen, dass es besser wird. Das war die härteste Zeit meines Lebens. Zweieinhalb Jahre sind unglaublich hart", so Sivert Bakken weiter. Er gab im Gespräch mit "Sport 1" zudem zu, Angst vor einem möglichen Karriereende gehabt zu haben: "Dass ich da viele Zweifel hatte, ist logisch." "Form ist noch nicht so gut wie vor zweieinhalb Jahren" Im Laufe dieses Jahres habe sich seine Gesundheit dann immer weiter verbessert. Bakken konnte sich für das Ibu-Cup-Team qualifizieren und seine Ergebnisse seitdem sprechen für ihn. In Idre Fjäll (Schweden) wurde Sivert Bakken vierte in der Verfolgung. Dieselbe Platzierung erreichte er auch im Massenstart 60 in Obertilliach. Kurz vor Weihnachten durfte er dann nach dem Sprint dort aufs Podest. Bakken: "Meine Form ist natürlich noch lange nicht so gut wie vor zweieinhalb Jahren. Aber die ersten Ergebnisse waren viel besser, als ich erwartet hatte." Der junge Norweger weiß, dass die Konkurrenz im Weltcup um den Top-Biathleten Johannes Thingnes Bö stark ist. Dennoch sei es langfristig sein Ziel, wieder dorthin zu kommen: "Wenn es gut läuft, ist im nächsten Winter vielleicht etwas möglich."

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