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DBB-Herren gegen die Niederlande knapp vorne

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Zweites Testspiel, zweiter Sieg für die DBB-Herren auf ihrem Weg zu den World Cup Qualifiers (25. August in Stockholm gegen Schweden | 28. August in München gegen Sloweneien, Tickets) und zur FIBA EuroBasket 2022 (Gruppenphase vom 1.-7. September 2022 mit der deutschen Mannschaft in Köln, Finalphase vom 10.-18. September 2022 in Berlin, Tickets im offiziellen Ticket-Shop erhältlich). Nach dem Erfolg gegen Belgien wurde heute in Almere/NED auch die Niederlande bezwungen. Das Team von Bundestrainer Gordon Herbert gewann mit 68:66 (14:17, 20:16, 19:10, 15:23). Weiter geht es nun in der kommenden Woche ab Dienstag in Hamburg, wo am 19./20. August 2022 der Supercup mit Serbien, Italien und Tschechien stattfindet.

Heute trat Deutschland ohne David Krämer (Basketball Löwen Braunschweig), Andreas Obst (FC Bayern München), Daniel Theis (Indiana Pacers/NBA) und Franz Wagner (Orlando Magic/NBA) an. Die erste Fünf bildeten Dennis Schröder, Maodo Lo, Kenneth Ogbe, Johannes Voigtmann und Leon Kratzer. Kratzer ackerte zu Beginn wie ein Verrückter unter dem gegnerischen Korb, holte Rebounds und sicherte freie Bälle. Die Dreierversuche wollten noch nicht fallen, aber Intensität war von Beginn an in der Partie. Dann traf Schröder von draußen (5:2, 3.), Kloof konterte für die Niederlande gleich doppelt (7:8, 4.). Schon früh wechselte die Führung mehrfach (11:8, Johannes Thiemann, 6.). Auf beiden Seiten stockte die Partie aber noch (14:12, 7.). Die Niederlande war bis zum Viertelende zur Stelle (14:17).

Kein echter Rhythmus

Deutschland musste jetzt aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Die Würfe wollten nicht fallen, der Rückstand wurde größer (14:21, 12.). Defensiv war die DBB-Auswahl auf der Höhe, aber vorne gelang in diesen Minuten kaum etwas. Giffeys Zweier zum 17:23 tat nach vielen Fehlwürfen der ING-Korbjäger in Serie gut (15.), aber die Gastgeber nutzten ihre Chancen besser. Das DBB-Team punktete an der Freiwurflinie (20:25, 16.), beide Teams waren ohne echten Rhythmus. Endlich fiel ein deutscher Dreier von Lo, gefolgt von Schröders Punkten zum 25:27 (17.). Giffey hämmerte den Ball nach Steal zum Ausgleich in den gegnerischen Korb, Auszeit Niederlande (29:29, 18.). Los zweiter Dreier fiel zum 32:29 (19.), Deutschland hatte sich etwas gefangen. Der starke Giffey stellte nach schönem Anspiel von Schröder den Pausenstand von 34:33 her. Deutschland lag auch bei den Rebounds vorne (26:17, Thiemann/Kratzer je fünf).

Gute Minuten

Thieman belohnte sich für seinen unermüdlichen Einsatz und punktete nach Offensivrebound (36:33, 22.). Wieder hatten es beide Teams schwer in die Paretie zu kommen. Die rund 2.500 Zuschauer in der voll besetzten Arena in Almere freuten sich über den erneuten Führungswechsel durch Kloof (36:37, 24.). Giffey „korrigierte“ umgehend. Sehr zerfahren verlief dieses typische Testspiel in dieser Phase. Schröders Assist fand Thiemann, Los Anspiel fand Voigtmann: 43:37 (25.). Es waren gute Minuten der ING-Korbjäger (Thiemann zum 45:38 | Schröder per „and one“ zum 48:38, 26. | Voigtmann per Dreier zum 51:40, 28.). Schröder zeigte jetzt vor allem mit glänzenden Pässen seine ganze Klasse, Voigtmann steigerte sich enorm, Thiemann stand kurz vor einem „double double“. Die Niederlande gab sich so schnell nicht geschlagen, zum Viertelende hieß es 53:43.

Niederlande holt auf

Los dritter Dreier eröffnete das Schlussviertel für Deutschland (56:45, 32.). Die Niederlande erhöhte das Tempo noch einmal, versuchte alles, um in das Spiel zurückzukommen. Lo hielt Deutschland zunächst außer Reichweite des Gegners, auch nach 35 Minuten hatte der zweistellige Vorsprung Bestand (63:51). Dann waren die Niederländer auf 63:56 heran (36.), Deutschland wackelte. Das „and one“ der Niederlande bedeutete das 63:59 (37.), die Arena stand Kopf, Auszeit Deutschland. Voigtmann beruhigte die deutschen Nerven etwas, mehrere Offensivrebounds halfen weiter (65:59, 39.). Die DBB-Auswahl ließ zwei leichte Würfe liegen, die Niederlande kam an der Freiwurflinie heran (65:61, 1´12). 35 Sekunden vor dem Ende feierte das Publikum das 65:64 der Gastgeber durch einen wuchtigen Dunk mit anschließendem Freiwurf, Auszeit Deutschland. 17 Sekunden vor dem Ende ging Schröder an die Linie: 67:64, Auszeit Niederlande. Zwei Freiwürfe Niederlande: 67:66, ´14. Zwei Freiwürfe Lo: ohne Erfolg, Offensivrebound, zwei Freiwürfe Schröder: 68:66, ´4, Ende.

„Offensiv Probleme“

Bundestrainer Gordon Herbert: „Das war ein guter Test zum jetzigen Zeitpunkt. Offensiv hatten wir Probleme. Ein großes Lob geht an die Niederlande, die es uns sehr schwer gemacht hat und zurückgekommen ist. Unsere Freiwurfquote (14/27) und Dreierquote (8/33) waren schwach.“

Maodo Lo: „Es war sehr anstrengend. Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, das war heute mein erster richtiger Härtetest aus dem Training. Einige Würfe sind gefallen, viele noch nicht. Mein Wurf muss besser werden und ich bin noch nicht zum Korb gezogen,.“

Dennis Schröder: „Das Spiel durfte am Ende nicht mehr knapp werden. Ich habe einige schlechte Entscheidungen getroffen und mein Zusammenspiel mit Maodo muss noch besser werden. Am Ende haben uns die defensiven Stops zum Sieg verholfen. Jetzt geht es ein paar Tage nach Hause und dann in Hamburg weiter.“

Für Deutschland spielten:

Robin Benzing (letzter Verein: Fortitudo Bologna/ITA, 0), Niels Giffey (letzter Verein: Zalgiris Kaunas/LTU, 10), Justus Hollatz (CB Breogán/ESP, dnp), Karim Jallow (ratiopharm ulm, 3), Leon Kratzer (Telekom Baskets Bonn, 0), Maodo Lo (ALBA BERLIN, 16), Kenneth Ogbe (EWE Baskets Oldenburg, 2), Dennis Schröder (Free Agent, 14), Christian Sengfelder (Brose Bamberg, dnp), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN, 9), Johannes Voigtmann (ZSKA Moskau, 14), Jonas Wohlfarth-Bottermann (Hamburg Towers, dnp).

Fotos: Stickel

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