Jugend mit Split in Regensburg
Die Jugendbayernliga besteht dieses Jahr aus vier Mannschaften, neben den Grizzlies und Gauting spielen zwei Regensburger Mannschaften mit. Sowohl gegen Gauting als auch die Regensburger Zweitvertretung konnten unsere Jungs bisher zweimal gewinnen, nun ging es in Regensburg gegen die „großen“ Legionäre um die endgültige Standortbestimmung.
Spiel eins ging nach einem etwas nervösen Start beider Teams mit 2:2 ins zweite Inning. Bei diesem Stand blieb es auch bis ins vierte Inning, nachdem beide sich Defense Reihen geordnet und die Starting Pitcher ihren Rhythmus gefunden hatten. Dann brachen die Regensburger mit zwei Runs durch und die Freisinger wackelten. Aber wie schon häufiger kamen die Grizzlies nochmals stark zurück und brachten mit einigen Walks und vielen schönen Basehits sage und schreibe neun Runs gegen die Regensburger Reliver auf das Scoreboard! Mit 11:4 ging es relativ beruhigt in das letzte Halbinning, aber beim Baseball kann man bekanntlich nie genug Runs scoren. Das sollte auch hier so sein, denn auch die Regensburger wollten es nochmal wissen und hatten nach einigen Walks und Hits einen Run und bases loaded mit nur einem Aus für sich verbucht. Aber die Defense hielt und der umjubelte Sieg wurde am Ende mit 11:5 eingefahren.
Ein Sieg in Spiel zwei wäre natürlich die Kirsche auf der Sahne gewesen und hätte bereits einen wichtigen Schritt in Richtung des großen Saisonziels, der Qualifikation für die DM in Berlin, bedeutet. Leider hatte der Baseballgott andere Ideen.
Neben dem verletzten Cooper Hegen (Handgelenk), der nur als Pinchrunner und Relivpitcher zum Kurzeinsatz kam, Kilian Sulilatu (Knöchel), der von Anfang an nur gebremst laufen konnte, verletzten sich noch Catcher Tizian Sulilatu (Unterarm), nachdem ihm drei Bälle beim Catchen auf dieselbe Stelle prallten und first Baseman Gustav Grenz (Knöchel), beim Slide ins Base. Für die beiden ging es gar nicht mehr weiter. Mit dem letzten Aufgebot und leerer Auswechselbank mussten alle ran, die überhaupt (buchstäblich) noch laufen konnten. Luis und Ben Schlöffel machten ihre Sache dabei sehr gut und so konnte nach einem irren Spielverlauf der Rückstand am Schluss noch um 10 Runs verkürzt werden. Vor allem Niklas Sajdak hatte einen mega Tag an der Platte und gleich mehrere dicke Hits bis an den Outfieldzaun gehauen. Der Ausgleich im Fünften Inning zum 16:16 hatte sogar schon die Homeplate berührt, aber leider war das knappe dritte Aus an der ersten Base erfolgt, der Run zählte nicht mehr und das Spiel ging mit 16:15 an die Legionäre.
Was bleibt, war ein Split, mit dem vor dem Spieltag jeder zufrieden gewesen wäre, der fade Beigeschmack, dass am Ende sogar mehr drin gewesen wäre und die trübe Aussicht, dass zwei Stammspieler eine längere Zeit ausfallen werden.
Für die nächsten Spiele bedeutet das zwar eine schwere Hypothek, aber der Kampfgeist der Mannschaft und die starken Leistungen der Springer geben genug Anlass zum Optimismus, dass auch diese Herausforderungen gut gemeistert werden können.
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