Spannungsgeladener Split
Softball-Damen beginnen Bundesliga-Saison gegen Regensburg mit Win und Loss
Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt: eine Achterbahnfahrt der Gefühle bot der Season Opener der Softball-Bundesliga Süd im Attachinger Ballpark den Damen und den Fans der Freising Grizzlies. Aus den beiden Begegnungen mit den Damen der Guggenberger Legionäre aus Regensburg konnte Freising einen Split einfahren.
Dabei war besonders das erste Spiel an Spannung kaum zu überbieten. Drei Innings lang ließen die beiden Teams keinen einzigen Run zu, und oft kam nicht einmal eine einzige Schlagfrau auch nur auf die erste Base. Im vierten Inning schaffte es Regensburg dann plötzlich, die Pitches von Freisings Fiona Brosch (wie immer als eingespieltes Battery-Team mit Schwester Franca auf der Catcherposition) zu lesen: Carina Dirscherl und Marlene Hagengruber kamen auf Base. Nach zwei Aus, darunter ein spektakulärer Diving Catch von Franca Brosch, gelang es dann US-Neuzugang Codi Jones, die beiden mit einem weit geschlagenen Double nach Hause zu bringen. Zwei Punkte für Regensburg,
Freising blieb punktlos, setzte im fünften Inning dann auf Mara Sandner als neue Pitcherin. Doch auch gegen sie holte Regensburg noch einen Punkt, und legte im sechsten noch einen drauf. So stand es nach der ersten Hälfte des siebten und letzten Innings 4:0 für die Gäste, Freising hatte nur noch die Chance des Nachschlagens, den Vorteil des Gastgebers. Doch ausgleichende vier oder gar siegreiche fünf Runs schienen bei der beinharten Verteidigung der Legionärinnen recht unwahrscheinlich.
Tamara Biswas schaffte es mit etwas Glück durch einen Überwurf auf die Eins, Regina Guth folgte ihr, Sarah Thürmer buntete sich auf die Base – und dann kam Spielercoach Mara Sandner, und schlug alle drei mit einem fulminanten Double nach Hause: Sarah Thürmer sprintete dabei so gewaltig, dass sie beinahe Regina Guth überholt hätte. Nun stand es 4:3, und Freising hatte erst ein Aus. Die Entscheidung, Power-Hitterin Lioba Biswas die erste Base freiwillig zu überlassen (intentional walk), war dann Regensburgs letzte in diesem Spiel, denn Fiona Brosch, Teresa Vanah und Franca Brosch machten den Sack zu: Freising bejubelte seinen 5:4-Sieg.
Ungünstigerweise für Freising waren allerdings die Gäste nach dieser Niederlage nicht desillusioniert. Spiel zwei war viel schlagintensiver, allerdings waren bei Freisiung viele Popups dabei, die leicht gefangen werden konnten. Das Endergebnis: 13:7 für Regensburg.
Freisings Spieler-Trainerinnen Mara Sandner und Tamara Biswas waren aber zumindest mit Spiel eins recht zufrieden, und „wir erwarten, dass unsere Leistung in den kommenden Spielen noch besser wird.“ Beweisen wollen die Grizzlies-Damen das am Ostermontag, 21. April, nochmals daheim: Dann sind die Tübingen Hawks um 13 und 15.30 Uhr zu Gast in Attaching.
Text: D. Seulen
Der Beitrag Spannungsgeladener Split erschien zuerst auf Freising Grizzlies.