Capitals verpflichten Ralf Wolanski als hochkarätigen Assistenztrainer
Die Bonn Capitals haben kurz vor dem Saisonstart eine bemerkenswerte Personalentscheidung getroffen: Ralf Wolanski verstärkt ab sofort das Trainerteam rund um Headcoach Stan Exeter. Der erfahrene Taktikexperte wird künftig vor allem in der Spielanalyse und als 3. Basecoach eine tragende Rolle einnehmen.
„Wir freuen uns sehr, mit Ralf jemanden gewonnen zu haben, der neue Impulse setzen und unsere Mannschaft auf ein neues taktisches Niveau heben kann“, erklärt Kaderplaner Max Schmitz. „Er bringt nicht nur sportliches Know-how, sondern auch eine außergewöhnliche Perspektive auf das Spiel mit.“
Ralf Wolanski – in Bonn vor allem durch seine erfolgreiche Basketballkarriere und seine langjährige Rolle als Kommandant der Stadtsoldaten bekannt – hat sich in den letzten Jahren zunehmend dem Baseball zugewandt. Seit der Baseball-Europameisterschaft 2019, die ihn nach eigener Aussage „tief berührt“ habe, ist seine Leidenschaft für den Sport stetig gewachsen. In internen Gesprächen habe er das Trainerteam immer wieder mit seinen taktischen Überlegungen und innovativen Ansätzen beeindruckt.
„Ralf ist jemand, der nicht nur denkt, sondern vor allem querdenkt – und das brauchen wir im modernen Baseball“, lobt Headcoach Exeter. „Ich sehe ihn regelmäßig mit den neuesten Baseballbüchern auf der Tribüne – er bildet sich ständig weiter und bringt eine unfassbare Energie mit.“
Um sich für seine neue Rolle fit zu halten, spielt Wolanski weiterhin zweimal pro Woche Basketball. „Die Bewegungsabläufe, die Explosivität – das lässt sich alles auf Baseball übertragen“, erklärt er. Neben seiner körperlichen Fitness bringt Wolanski auch eine klare Vision mit: „Ich werde meine kölsche Frohnatur, aber auch meine jecke Art ins Angriffsspiel der Capitals einfließen lassen. Hauptsache, in der Defense darf ich den General-Anzeiger lesen.“
Auf die Frage, wie er sich als 3. Basecoach verhalten werde, antwortete Wolanski nur kurz und bündig: „Verpacken, verschicken, fertig.“
Seine erste Amtshandlung ließ ebenfalls aufhorchen: Wolanski verpflichtete kurzerhand seine beiden Söhne für das Bundesligateam. „Endlich mal ein paar Athleten auf dem Feld!“, kommentierte er trocken.
Ob das seine letzte Entscheidung bleibt, ist fraglich. In einem Interview deutete Wolanski an, dass er sich – sollte das Team nicht wie gewünscht performen – „zur Not auch selbst aufstellen“ werde.
Die Capitals starten also mit frischem Wind, gestärktem Coachingteam und einem Schuss kölscher Lebensfreude in die neue Saison. Am Samstag, den 5. April, empfangen sie zunächst die Cardinals aus Köln, bevor es am Sonntag zum Rückspiel in die Domstadt geht.
(Anmerkung der Redaktion: Sollte Ralf Wolanski tatsächlich einmal an der dritten Base stehen, halten Sie besser Ausschau nach Konfetti)
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