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Baseball: Mannheimer Tornados bringen Alligators ins Schwitzen

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		Baseball:  Mannheimer Tornados bringen Alligators ins Schwitzen

Von Rainer Kundel

Mannheim. Die landläufige Meinung, dass die Süd-Vertreter der ersten Baseball-Bundesliga stärker sind als die Nordvereine, erfuhr an den ersten beiden Spieltagen des Playoff-Viertelfinales nur bedingt eine Bestätigung. Drei der vier Vergleiche endeten am Wochenende beim Start ins Playoff-Viertelfinale mit einem Split, so auch die Partie des deutschen Rekordmeisters Tornados Mannheim gegen die Solingen Alligators. Der elffache Titelträger siegte gegen den Nordmeister zunächst am Samstag mit 6:1, musste 24 Stunden später in einer wahren Hitzeschlacht jedoch eine 1:4- Niederlage quittieren.

Wenn die letzte Meisterschaft der "Wirbelwinde" auch 22 Jahre zurück liegt und außer Dominik Höpfner, der damals als 12-Jähriger mitfieberte, kein Spieler der aktuellen Besetzung diese Zeit erlebt hat: Die Offensivkraft der "Wirbelwinde" erinnerte in den letzten Wochen durchaus etwas an den Herbst 1997, als man im Finale die Lokstedt Stealers bezwungen hatte. Eine Wiederholung der erfolgreichen neunziger Jahre wäre auch ein Zeichen an die Stadträte, wo der Klub zu seinem 50-jährigen Bestehen (2025) um eine Erneuerung des in die Jahre gekommenen Roberto-Clemente-Fields kämpft und die Mitglieder des Sportausschusses kürzlich zu einer Bundesliga-Partie eingeladen hatte.

Beim ersten Vergleich gegen die Alligatoren war es eine Frage der Zeit, bis die Power-Hitter zündeten. Der frühe Rückstand nach einem Fangfehler und Überwurf beunruhigte kaum jemand unter den 300 Besuchern. Als Mitch Nilsson im vierten Inning den Ball über die Spielfeldbegrenzung schlug, war der Bann gebrochen. "Die schweren Jungs von Mannheim haben sich jetzt warm geschlagen", seufzte ein Anhänger der Oberbergischen im Shirt mit den grün-gelben Klubfarben auf der Tribüne. Gerade hatten Hits von Carlos Perdomo und David Kandilas zwei Teamkollegen zur 3:1-Führung nach Hause gebracht, die restlichen Zähler gingen nach Homeruns auf das Konto von Nilsson (Double) und Thomas de Wolf (Single). "Unsere zwei Pitcher-Strategie ist aufgegangen, Gian-Franko Rizzo hat sieben Innings gut durchgehalten", freute sich Spielertrainer Sascha Lutz, der vor der Partie mit einem Präsent für 500 Ligaspiele geehrt wurde.

"Es wäre voreilig, aus einem Spiel eine Tendenz abzuleiten, jeder Hit, jeder Fehler kann eine Partie drehen", war de Wolf mit Prognosen für Sonntag vorsichtig. Beim Pitcher-Duell zwischen den Australiern Sam Holland (Mannheim) und Wayne Ough (Solingen) lagen die Tornados bis zum fünften Durchgang durch einen Homerun von Lutz in Führung, bevor der Brite Ben Andrews den Ball ebenfalls über den Zaun schlug und zwei Mitspieler ebenfalls die Homeplate kreuzten. Ein weiterer Run durch Hartmann drückte auf die Stimmung der Einheimischen, die zum achten Inning Julius Spann für Holland auf den Wurfhügel brachten. "Wir sind nicht mehr auf die Bases gekommen", befand Präsident Peter Engelhardt, "Solingen hat sich gut auf uns eingestellt". Weiter geht`s im Best-of-five Modus am kommenden Wochenende im Ballpark am Solinger Weyersberg.

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