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Die 13 Stunden des 3. Advent 2025 – ein Erlebnisbericht

7:30 Uhr: Abfahrt zur diesjährigen BZM Halle.

7:55 Uhr: Ankunft beim PSV München - großes Hallo unter allen Anwesenden. Die Laune scheint bei allen gut zu sein. Na dann Bogen aufbauen, einrichten und rein ins Getümmel.

8:45 Uhr: Begrüßung, Gerätekontrolle und Trainingsschießen. Da hört man - wie immer - schon, sehr unterschiedliche Feedbacks und Rückmeldungen zu Pfeilflug, Trefferbild und Tagesform.

9:30 Uhr: Wettkampfbeginn. Für insgesamt 13 Tassilos in der Vormittagsgruppe wird es jetzt ernst. Unser Tassilo Urgestein Hubert startet nach 23 Mitgliedsjahren zu seiner ersten (!) BZM und eigentlich wäre auch noch Marci am Start gewesen, sie muss aber krankheitsbedingt passen. Zudem ist Wolfi als Coach eingetroffen und hat direkt schon gut zu tun, das sollte sich den ganzen Tag auch nicht mehr ändern.

10:45 Uhr: Noch zwei Passen im ersten Durchgang. Andi Blaschke (unser Bezirkstrainier, Ligaleiter der Bogen Bundesliga, Erfolgscoach der Ebersberger Bundesliga-Mannschaft und in engem Kontakt mit vielen unserer Nationalkader-Schützen) ist mittlerweile auch in der Halle. Er sieht einen unserer Schützen der Masterklasse und fragt zwei andere Tassilos was dieser da bitte für einen Mist zusammenschießt. Beide sollen unbestätigten Gerüchten zufolge mit „Jetzt siehst Du mal wie der wirklich schießt.“ geantwortet haben. Daraufhin stellte er die Frage, ob er den betreffenden Schützen verbal und körperlich ins Achtung stellen darf. Dies haben beide mit einem fetten Grinsen im Gesicht sofort mit „JA!“ beantwortet und ein paar Sekunden später stand Andi vor unserem Schützen und hat diesem eine kurze, aber sehr effektive Standpauke gehalten und ´zärtlich´ vor die Brust geklopft. Jede:r, der Andi kennt, weiß was das bedeutet und dass da auch 2 Meter Menschen mal kurz kleiner werden können *lach*. Unser Schütze hat dann - aus reiner Angst vor einer weiteren Standpauke - die letzten beiden Passen sehr ordentlich beendet. An dieser Stelle sind der Redaktion natürlich sämtliche Namen der Tassilos bekannt, ich sage es aber mal so: „Danke Andi! Das hat mir, auch wenn es zum Start des zweiten Durchgangs echt besch... lief, durch den weiteren Wettkampf geholfen!“ und das fette und laute Lachen von Vroni und Wolfi werde ich auch nicht so schnell vergessen...

11:05 Uhr: Ende des ersten Durchgangs. Kurze Pause, Austausch untereinander und wie immer sind alle Gefühlslagen vertreten. Nochmals neu motivieren und dann auf in den zweiten Durchgang.

12:50 Uhr: Wettkampfende der Vormittagsgruppe. Großer Applaus von den knapp 120 Teilnehmern:innen der Vormittagsgruppe die sich auf 30 Scheiben verteilen. Der zweite Durchgang verlief – bis auf einige unnötige M´s - ohne besondere Vorkommnisse, aber bei fast allen Tassilos schlechter als der erste Durchgang. Wobei Ausnahmen die Regel auch hier wie immer bestätigen!

13:00 Uhr: Die Tassilos der Nachmittagsgruppe treffen in der Halle ein. Insgesamt 8 Tassilos gehen in dieser Gruppe an den Start. Auch hier gibt es mit Lieserl leider einen krankheitsbedingten Ausfall.

13:40 Uhr: Start der Siegerehrung der Vormittagsgruppe. Wir sind mehrfach auf dem Stockerl vertreten!

1. Platz Damen Recurve Vroni Kreuzpointner - 565 Ringe (neue persönliche Bestleistung und auf der internen Tassilo Bestenliste nun mit Sherif auf dem geteilten ersten Rang!)

1. Platz Recurve Junioren Julian Marr - 545 Ringe

2. Platz Mannschaft Master Recurve (Dirk, Marc und Otti) - 1536 Ringe

3. Platz Recurve Juniorinnen Sarah Lüdorf - 433 Ringe

Sehr starke Leistungen! Und Unser Tassilo Urgestein schießt bei seiner ersten Teilnahme an der BZM mit 500 Ringen (Punktlandung) auch gleich seine erste Scheibennadel. Glückwunsch und volles Gratulat an Alle!

14:15 Uhr: Begrüßung, Gerätekontrolle und Trainingsschießen. Vroni, Otti und ich wechseln vom Schützen- in den Coachingmodus, Wolfi bleibt im Coachingmodus. Beim wohlverdienten, kleinen Imbiss kurzer Austausch unter uns Coaches wer primär wo schaut und dann geht’s auch schon los.

14:45 Uhr: Wettkampbeginn der Nachmittagsgruppe. Wir haben direkt einiges zu tun. Sich lockernde Schrauben an Tabs, Hirnhälften die laut Aussage der Schützin völlig gegeneinander arbeiten und nicht miteinander harmonieren wollen (da waren alle Tassilo Trainier machtlos) und – wer hätte es gedacht und nicht schon vom Vormittag gekannt – Pfeile die nicht so fliegen wie sie sollen.

16:30 Uhr: Ende des ersten Durchgangs. Austausch mit den Schützen und ab und an der Gedanke: „Wo hab ich denn das eben gesagt heute schon mal gehört?“

17:00 Uhr: Start des zweiten Durchgangs. Nochmal den Fokus neu setzten oder halten. Die kommenden 30 Pfeile möglichst sauber und konzentriert arbeiten. Klappt mal besser, mal weniger gut.

18:30 Uhr: Wettkampfende! Auch hier großer Applaus und auch hier knapp 120 Teilnehmer:innen auf den 30 Scheiben. Unsere Kidds sind mehr oder minder zufrieden. Was aber alle bereits können, ist hadern wie die Großen – beim Bogenschießen eine wichtige Voraussetzung *kleiner Spaß*. Otti, Wolfi, Vroni und ich sind auch froh, dass es rum ist und es bestätigt sich mal wieder, dass coachen um einiges anstrengender ist als selber an der Schießlinie zu stehen! „Unsere Nerven möchten wir haben!“

19:20 Uhr: Start der Siegerehrung der Nachmittagsgruppe. Und auch hier sind wir wieder auf dem Stockerl vertreten!

2. Platz Recurve Schülerinnen A Veronika Matzinger - 491 Ringe

3. Platz Recurve Schüler B Maximilian Schwickal - 374 Ringe (Maxi schießt erst seit Mai und hat die Herausforderung BZM direkt angenommen. Echt klasse!)

2. Platz Mannschaft Recurve Jugend (Theo, Amin und Tim) - 1.445 Ringe

Wieder sehr starke Leistungen! Glückwunsch und volles Gratulat!

20:45 Uhr: Nach 13 Stunden und 15 Minuten Rückkehr nach Hause. Ich stelle mir kurz die Frage, ob es heute Nachmittag nicht auch schön gewesen wäre mal einen Weihnachtsmarkt zu besuchen?! Kaum eine Sekunde später summe ich – in leicht abgewandelter Form – ein Lied welches sich in der Originalversion auf das 17. Bundesland der Deutschen bezieht: „Aber sch... drauf, BZM Halle ist nur einmal im Jahr, ole ole und schalalalalaa“

Danke an unseren Münchner Bogenreferenten Ralph Kunath, Danke an den leitenden Kampfrichter Martin Fesl und sein gesamtes Team, Danke an den PSV München für die alljährliche Ausrichtung der BZM Halle. Wer selber Turniere ausrichtet weiß, was solch ein Tag für alle bedeutet.

Und denjenigen, die mit ihrer Leistung am heutigen Tag nicht ganz so zufrieden waren, kann man an der Stelle immer nur wieder sagen, dass Trainigsfleiß, Umsetzung der Hinweise der Trainer und Wettkampferfahrung dazu führen werden, dass man sich stetig weiterentwickelt und verbessert! Auch man das nach solchen Tagen nicht immer glauben mag und den Bogen erstmal ganz weit in die Ecke stellen möchte.

Wir warten nun gespannt auf die Quali-Ringzahlen zur BM. Damit endet das Bogenjahr 2025 und natürlich können alle Ereignisse des abgelaufenen Jahres – was haben wir nicht wieder alles erlebt – jederzeit auf unserer Homepage nachgelesen werden.

(DS – 15.12.2025 – Ergebnisse – Fotogalerie)

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