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11. Chemnitzer Ladys Cup

Bericht von Ralf Hamann

Am Samstag, dem 22. November 2025, reisten sieben junge Sportlerinnen des RVE Eichenkranz Lugau gemeinsam mit ihrem Trainer Ralf Hamann zum 11. Lady’s Cup nach Chemnitz. Das traditionell stark besetzte Turnier brachte in diesem Jahr 140 Teilnehmerinnen aus vier Nationen auf die Matten – ein klarer Hinweis darauf, dass den Lugauerinnen ein anspruchsvoller Wettkampftag bevorstand. Dennoch zeigten die Mädchen Kampfgeist, Durchhaltevermögen und sportliche Fairness – Tugenden, die im RVE großgeschrieben werden.

Bereits bei den jüngsten Starterinnen wurde deutlich, mit welch harten Herausforderungen die Mädchen konfrontiert waren. Liv Esser und Mathilda Manthey mussten aufgrund der geltenden 10-Prozent-Regel jeweils eine Gewichtsklasse höher antreten und standen damit besonders starken Gegnerinnen gegenüber. Trotz mutiger Auftritte gerieten beide oft auf die sprichwörtlich „verlorenen Posten“. Liv erkämpfte sich am Ende einen respektablen 6. Platz. Mathilda gelang gegen Mira Trau aus Berlin nach mehreren schönen Aktionen sogar ein Schultersieg – ein besonderer Moment an diesem Tag. Mit vier weiteren Niederlagen belegte sie schließlich Platz 5.

Für Joy Fröber kam es noch härter: Um auf die 35 kg-Klasse zu kommen, verzichtete sie sogar auf das Frühstück und wurde dennoch bei 38 kg eingestuft. Trotz großer Moral und kämpferischer Haltung musste sie beide Begegnungen abgeben und wurde Achte. Trainer Hamann lobte dennoch ihren Einsatzwillen: „Sie hat alles gegeben, das zählt.“

In der 42 kg-Klasse startete Anisha Nagel, die gleich zu Beginn auf die spätere Turniersiegerin Hanna Bukowska aus Tschechien traf. Gegen die starke Konkurrentin verlor sie technisch. Im zweiten Kampf wartete ein besonderes Duell: Ida Schauer, einst in Lugau ausgebildet und inzwischen für Aue startend. Lange lag Anisha zurück, bevor sie kurz vor Schluss mit einem beherzten Schulterschwung den Kampf für sich entschied. Leider verletzte sich Ida dabei schwer und konnte nicht weiterringen – die Mannschaft sendet aufrichtig Gute-Besserungs-Wünsche. Den dritten Kampf gegen die Tschechin Alicja Zapala dominierte Anisha mit sauberen Beinangriffen sowie einem wirkungsvollen Rumreißer und siegte technisch überlegen. Am Ende durfte sie sich über Platz 2 freuen.

In der 52 kg-Klasse begann Freyja Wolf ihren Turniertag mit einem Schultersieg gegen Weronika Katowiez aus Stargard. Gegen die spätere Turniersiegerin Malica Schenk aus Berlin zeigte sie großen Kampfgeist, musste sich aber 0:8 geschlagen geben. Im entscheidenden Duell um Bronze zeigte Freyja noch einmal ihr Können: Mit einem kraftvollen Kopfhüftschwung und einem anschließenden Schultersieg holte sie Platz 3.

Auch Janique Wolf (bis 61 kg) erwischte einen schwierigen Auftakt und verlor gegen Alischa Günther aus Luckenwalde technisch. Doch sie gab nicht auf. Gegen Karolina Halkova aus Tschechien zeigte Janique Mut und technische Vielfalt. Nach Rumreißer, Hebelarbeit am Boden und einer überzeugenden 10:0-Führung gelang ihr schließlich sogar noch der Schultersieg. Ihr verdienter Lohn: Silber.

In der 66 kg-Klasse trat Lilly Miethke an, die erst seit kurzer Zeit im Verein trainiert. Für sie war es dementsprechend die vielleicht schwerste Aufgabe des Tages. Nach einer Schulterniederlage im ersten Kampf verletzte sie sich im zweiten Duell gegen Sofia Liashenko aus dem Mansfelder Land schwer und musste das Turnier vorzeitig beenden. Wir wünschen gute Besserung.

Am Ende des langen Wettkampftages zeigte sich Trainer Ralf Hamann zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge, fand jedoch klare Worte: „Alle Mädchen haben mutig gekämpft und wichtige Erfahrungen gesammelt. Doch es gibt noch Luft nach oben – und genau daran werden wir arbeiten.“ Ein besonderes Dankeschön richtete er zudem an die mitgereisten Eltern, die die Mannschaft wie immer zuverlässig unterstützten und anfeuerten.

So kehrten die Lugauer Mädchen zwar mit gemischten Ergebnissen, aber mit vielen neuen Eindrücken, Lernerfolgen und wertvollen Turniererfahrungen nach Hause zurück.

Der Beitrag 11. Chemnitzer Ladys Cup erschien zuerst auf Ringerverein 1908 Eichenkranz Lugau e.V..

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