Erfolgreiches Pilotprojekt begeistert Teilnehmer

Der vom Deutschen Ringer-Bund (DRB) neu entwickelte Bildungskurs „Sportassistent/in Breitensport-RINGEN“ wurde am Pfingstwochenende vom 6. – 9. Juni 2025 erstmals erfolgreich durchgeführt und traf auf durchweg positive Resonanz bei den Teilnehmenden. Damit wurde ein entscheidender Schritt zur gezielten Unterstützung der Basisarbeit in den Vereinen getan.

Der Impuls zu diesem Bildungsangebot kam direkt aus den Reihen der Mitgliedsvereine. Eltern, aktive Nachwuchssportler/innen, Lehrer sowie unterstützende Vereinsmitglieder wünschten sich eine fundierte Ausbildung, ohne gleich den hohen Zeitaufwand der DOSB-qualifizierten Trainerlehrgänge leisten zu müssen. Die DRB-Bildungskommission griff diese Anregung auf und entwickelte ein Konzept, das mit 30 Lerneinheiten einen niederschwelligen, praxisnahen Einstieg bietet – ausgezeichnet mit einem offiziellen DRB-Zertifikat als Vorstufenqualifikation für weiterführende Ausbildungen.

Nach einem ersten Anlauf im Jahr 2024, der aus organisatorischen Gründen nicht zustande kam, wurde der Kurs 2025 frühzeitig ausgeschrieben – mit Erfolg: 19 Teilnehmende, darunter fünf weibliche Teilnehmerinnen und fünf aktive Nachwuchssportler, fanden sich in der Mineralix-Arena der SV Germania Weingarten ein. Der DRB bedankt sich ausdrücklich für die Gastfreundschaft und hervorragende Organisation durch den Verein – insbesondere durch das engagierte Helferteam vor Ort.

Unter der Leitung von DRB-Bildungsreferent Jörg Helmdach begaben sich die Teilnehmenden auf eine kompakte „Bildungsreise“ durch pädagogische Grundlagen, Trainingslehre, Praxisübungen und Kinder- und Jugendschutz. Dabei wurde Wert darauf gelegt, Inhalte praxisnah zu vermitteln und für den Einsatz im Anfänger- und Nachwuchstraining direkt anwendbar zu machen.

Ein besonderes Highlight war die aktive Einbindung von Frank Heinzelbecker, Diplomtrainer und Vereinstrainer der SV Germania Weingarten. Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Vereinsarbeit trug er wesentlich zur Qualität und Praxisnähe des Kurses bei. Ergänzt wurde das Referententeam durch Günter Laier, Bildungsreferent der Landesorganisation Nordbaden, der am zweiten Tag für einen fließenden Übergang zwischen DRB, Landesverbänden und Vereinen sorgte. Zudem hielt Saskia Buchwald, DRB-Referentin für Kinder- und Jugendschutz, einen online zugeschalteten Impulsvortrag, der bei allen Teilnehmenden tiefen Eindruck hinterließ.

Neben dem intensiven Programm entwickelte sich rasch eine lebendige Kursatmosphäre. Der Austausch in den Pausen, die gegenseitige Unterstützung sowie das offene Miteinander trugen dazu bei, dass eine spürbare Gruppendynamik entstand. Trotz der hohen Informationsdichte zeigten sich die Teilnehmenden durchweg motiviert – und forderten bereits am Abschlusstag konkrete Angebote für einen weiterführenden Aufbaukurs.

„Das Feedback war überwältigend“, resümierte DRB-Bildungsreferent Jörg Helmdach. „Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich weiterzubilden und Verantwortung in der Nachwuchsarbeit zu übernehmen, war bei allen spürbar. Dieser Kurs ist ein echter Gewinn für die Basis unseres Sports – und sollte künftig fest im DRB-Bildungsprogramm verankert werden.“

Mit der erfolgreichen Durchführung dieses Pilotkurses setzt der DRB ein starkes Zeichen für die Förderung des Ehrenamts und die qualitative Weiterentwicklung der Nachwuchsarbeit im deutschen Ringkampfsport.