13:16: SC Kleinostheim legt vor

Im Final-Hinkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der DRB-BIRTAT BUNDESLIGA hat der SC Siegfried Kleinostheim gegen den ASV Schorndorf vorgelegt.

Die Warriors gewannen vor 3.500 Zuschauern in der EWS Arena Göppingen mit 16:13 und gehen damit mit einem knappen Polster von drei Punkten in den entscheidenden Rückkampf, der am 25. Januar in der LINDE MH Arena Aschaffenburg ausgetragen wird.

Beide Mannschaften pokerten mit den Mannschaftsaufstellungen, auf der Matte gab es sehenswerte Techniken für den Ringerfan zu bestaunen.

Die einzelnen Kämpfe im Detail:

Freistil 61 kg:
Niklas Stechele brachte die Kleinostheimer mit einem klaren 11:0 – Punktsieg in Front. Der Schorndorfer Burak Demir war nach sechs Minuten erschöpft. Stecheles wohl auskurierte Verletzung merkte man dem gebürtigen Westendorfer nicht an. Nur in der ersten Halbzeit agierte er verhalten, danach lief es für den Kleinostheimer.

Zwischenstand: 0:3 für Kleinostheim.

Griechisch-römisch 130 kg:
Das Duell der deutschen Schwergewichtshoffnungen ging Unentschieden aus. Eigengewächs Jello Krahmer und sein Gegner Franz Richter brachte keine technische Wertung zustande. Beide Athleten kämpften beherzt im Stand, ließen im Boden nichts zu. Am Ende setzte sich Richter knapp mit 1:1 (letzter Punkt) durch und bescherte den Kleinostheimern einen weiteren Mannschaftspunkt.

Zwischenstand 0:4 für Kleinostheim.

Griechisch-römisch 66 kg:
Die ersten Punkte für Schorndorf: Luis Alberto Orta Sanchez, der Olympiasieger von 2021 dominierte Ilja Pavlenkov und gewann technisch überlegen mit 16:1 Punkten in nur 2:22 Minuten.

Zwischenstand: 4:4 Unentschieden.

Freistil 98 kg:
Im wohl spannendsten Kampf des Abends standen sich Ertugrul Agca (Schorndorf) gegen Joshua Morodion (Kleinostheim) gegenüber. Morodion, eigentlich in der Gewichtsklasse bis 86kg unterwegs, lag bis 20 Sekunden vor Ende mit 1:3 hinten. Morodion setzte zum Schlussspurt an und wurde belohnt. Durch eine Aktion am Mattenrand drehte Morodion den Kampf zum 3:3. Die anschließende Challenge seitens Schorndorfs blieb erfolglos. Morodion siegte knapp mit 4:3 nach Punkten.

Zwischenstand: 4:5 für Kleinostheim.

Freistil 71 kg:
Im letzten Kampf vor der Pause war Nachwuchsmann Alexander Schlee gegen den international erfolgreichen Nachyn Kuular unterlegen. Mit einem Schultersieg nach 1:21 Minuten ging es in die Pause.

Pausenstand: 4:9 für Kleinostheim.

Griechisch-römisch 86 kg:
Exauce Mukubu startete die Aufholjagd für Schorndorf und dominierte Nachwuchsmann Aaron Melle. Er sicherte sich mit einem schnellen TÜ-Sieg (18:0) nach nur 30 Sekunden den Sieg.

Zwischenstand: 8:9 für Kleinostheim.

Griechisch-römisch 75A:
Jetzt wurde es laut in der Arena: Iuri Lomadze zeigte eine beeindruckende Leistung gegen Artur Tatarinov und holte einen TÜ-Sieg mit 15:0 Punkten in 4:04 Minuten. Die sensationellen Ausheber des Georgiers ließ die Halle beben und Schorndorf übernahm erstmals die Führung.

Zwischenstand: 12:9 für Schorndorf.

Freistil 75B:
Doch die Aufholjagd wurde durch Rasul Shapiev gleich wieder unterbrochen. Der bislang unbesiegte Ringer in der laufenden Bundesliga-Saison hatte Shamil Ustaev über die volle Distanz von sechs Minuten im Griff und siegte 9:0.

Zwischenstand: 12:12 Unentschieden.

Freistil 80B:
In einem taktisch geführten Kampf ließen beide Ringer nichts bis wenig zu. Der Schorndorfer Publikumsliebling Murad Kuramagomedov, der Schorndorf letzte Woche das Finale sicherte, errang gegen Khamzat Eldarov einen knappen Punktsieg mit 3:1 nach sechs Minuten brachte die Schorndorfer vor dem letzten Kampf in Führung.

Zwischenstand: 13:12 für Schorndorf.

Griechisch-römisch 80A:
Doch die Ringerexperten in der EWS-Arena wussten, dass Kleinostheim jetzt den Sieg vor Augen hat. Nachwuchsmann Florian Robert Levy wehrte sich ordentlich, verhinderte die Schulterniederlage gegen Kleinostheims U23-Weltmeister Alexandrin Gutu. Doch die technische Überlegenheit mit 0:18 Punkten konnte der Schorndorfer nicht verhindern.

Endstand: 13:16 für Kleinostheim.