Trauer um Frank Hartmann
Trauer um Frank Hartmann – Eine Ära des deutschen Ringens geht zu Ende
Es trifft uns mit großer Bestürzung, dass wir vom Tod unseres langjährigen Landes- und Nationalassistenztrainers Frank Hartmann erfahren mussten. Mit ihm verliert der Deutsche Ringer-Bund eine Persönlichkeit, die das deutsche Ringen über Jahrzehnte hinweg maßgeblich geprägt und mitgestaltet hat.
Frank Hartmann begann seine Laufbahn selbst als erfolgreicher Ringer. In den 1960er und 70er Jahren zählte er zu den Besten in der DDR. Er wurde DDR-Meister bei den Junioren und gewann bei den Erwachsenen mehrere Medaillen, ehe er 1972 auch an den Olympischen Spielen in München teilnahm.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 1974 schlug Hartmann den Weg in den Trainerstab ein und übernahm die Männergruppe im SC Motor Zella-Mehlis. Dort formte er eine ganze Generation von Spitzenringern, die später auch international für Furore sorgten.
In den Folgejahren arbeitete Hartmann an verschiedenen Stützpunkten, ehe er ab 1997 den Bundesstützpunkt in Saarbrücken aufbaute und zu einem der führenden Leistungszentren Deutschlands machte. Viele Medaillengewinner gingen aus diesem Trainingszentrum hervor.
Zuletzt war Frank Hartmann bis 2021 als Trainer im Griechisch-römisch-Team des Deutschen Ringer-Bundes aktiv. Mit seiner Erfahrung, seinem Fachwissen und seinem unermüdlichen Engagement prägte er die Erfolge unserer Spitzenringer in den letzten Jahren entscheidend mit.
Der Deutsche Ringer-Bund verliert mit Frank Hartmann einen seiner prägendsten Trainer der letzten Jahrzehnte. Sein Wirken hat das deutsche Ringen maßgeblich mitgeprägt und wird in unserer Sportart eine große Lücke hinterlassen. Unser tiefstes Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seinen Angehörigen.