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Elena Brugger (59 kg) gewinnt EM-Bronze

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Elena Brugger (59 kg) gewinnt EM-Bronze


Elena Heike BRUGGER (GER)

Budapest – Bei den Europameisterschaften der Männer und Frauen in Budapest (HUN) erreichten am Donnerstag bei den Wettkämpfen der Frauen mit Lisa Ersel (50 kg/SV Luftfahrt Ringen Berlin), Anastasia Blayvas (55 kg/KFC Leipzig) und Elena Brugger (59 kg/TuS Adelhausen) drei DRB-Damen das kleine Finale um Bronze. Doch nur Elena Brugger kämpfte sich auf das Siegertreppchen, die Südbadenerin bezwang im kleinen Finale Alyona Kolesnik (AZE) klar mit 9:0 Punkten und holte am vierten Kampftag die erste Medaille für Deutschland bei diesen Titelkämpfen.

Dabei begann das Turnier für Elena Brugger nicht gerade verheißungsvoll, denn die DRB-Ringerin musste gleich in ihrem ersten Kampf eine 4:8-Punktniederlage hinnehmen und das ausgerechnet gegen Alyona Kolesnik.

Normalerweise wäre da für Elena Brugger schon Schluss gewesen, doch im Limit bis 59 Kilo gingen nur 7 Ringerinnen über die Waage und so wurde in den ersten drei Runden die Teilnehmer der Halbfinalbegegnungen ausgerungen. So musste Elena Brugger einen zweiten Vorrundenkampf bestreiten, bei dem sie Eliv Yanik (TUR) auf beide Schultern drückte. Mit diesem Schultersieg stand 24-jährige, die zuletzt 2018 bei den Weltmeisterschaften der U-23 Bronze gewann, die meisten Punkte gesammelt und stand im Halbfinale, wo sie gegen Anastasia Nichita (ROU) mit 0:8 Punkten unterlag. Damit zog Elena Brugger ins kleine Finale ein und gewann am Ende im erneuten Vergleich gegen Alyona Kolesnik EM-Bronze.

Lisa Ersel steckten wohl noch die Europameisterschaften der U-23 in den Knochen, wo sie vor zwei Wochen Bronze gewonnen hatte. Sie unterlag schon am Vortag im Viertelfinale gegen Evin Demirhan (TUR) mit 2:11 Punkten, zog dennoch ins kleine Finale um Bronze ein, da es auch im leichtesten Limit aufgrund der geringen Teilnehmerzahl keine Hoffnungsrunde gab. Im Kampf um Bronze wurde Lisa Ersel von der Rumänin Emilia Vuc nach 1:44 Minuten auf beide Schultern gedrückt.

Ähnlich lief es bei Anastasia Blayvas, die mit Silber von den kontinentalen Meisterschaften der U-23 aus Bulgarien zurückkam. Auch die Leipzigerin verlor ihren Auftaktkampf gegen Andrea Ana (ROU) am Vortag mit 0:10 vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit, rückte jedoch wie Lisa Ersel mit dieser Niederlage belastet ins kleine Finale um Bronze. Dort ging es am Donnerstagabend schnell, nach 2:31 Minuten war auch schon wieder Schluss, ihre Kontrahenten Mariana Dragutan (MDA) riss noch vor Ablauf der ersten Kampfrunde die Arme nach oben und jubelte nach ihrem Schultersieg über Bronze. Lisa Ersel und Anastasia Blayvas beendeten das EM-Turnier auf fünften Rängen.

Nachdem sich am ersten Kampftag der Frauenwettbewerbe eher Frust im deutschen Lager breit gemacht hatte, gab es dann am zweiten Kampftag Grund zur Freude, denn Anna Schell (72 kg) und Luisa Niemesch (62 kg) gewannen ihre Viertelfinalduelle und setzten sich dann am Abend auch in ihren Halbfinalbegegnungen durch. Damit stehen die beiden DRB-Damen am Freitagabend im Kampf um Gold.

Anna Schell hatte im Viertelfinale Eleni Pjollaj (ITA) nach nur wenigen Sekunden geschultert, im Halbfinale setzte sich die Ringerin vom SC Isaria Unterföhring gegen Kendra Dacher (FRA) mit 9:4 Punkten durch. Im Finalduell steht die deutsche WM-Dritte von 2019 der Türkin Buse Tosun (TUR) gegenüber.

Luisa Niemesch hatte im Viertelfinalduell Anna Fabian (SRB) durch technische Überlegenheit (10:0) vorzeitig bezwungen und damit Kraft für das Halbfinale gespart, wo die Weingartenerin mit einer taktischen Leistung kurz vor Kampfende die Siegpunkte gegen Ilona Prokovniuk (UKR) holte. Im Finale geht es am Freitagabend gegen Taybe Yusein (BUL).

Sandra Paruszevski (57 kg) steht nach Sieg und Niederlage am Freitagabend im Kampf um Bronze. Die Ringerin vom AV Sulgen bezwang im Viertelfinale Kateryna Zhydachevska(ROU) mit 8:2 Zählern, musste dann im Halbfinale gegen Alina Hrushina (UKR) eine 1:8-Niederlage hinnehmen und zog damit ins kleine Finale um Bronze ein, wo sie gegen Anhelina Lysak (POL) antreten muss.

Ausgeschieden sind Francy Rädelt (76 kg/RSV Hansa 90 Frankfurt/O.), die gegen die Lokalmatadorin Bernadett Nagy (HUN) verlor und Annika Wendle (53 kg/ASV Altenheim), die gegen Zeynep Yetgil (TUR) den Kürzeren zog. Da Nagy und Yetgil das Finale verfehlten, konnten die beiden deutschen Ringerinnen auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Kampfgeschehen eingreifen.

Am Freitag steigen die Männer im griechisch-römischen Stil ins Kampfgeschehen ein, die Frauen beenden am Abend mit den Finals ihren Wettbewerb.

Jörg Richter

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