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Es fehlt das Quäntchen Glück

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verfasst von Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung
Es läuft der zweite Kampf des Abends, als es in der Hans-Oldag-Halle zum ersten Mal so richtig laut wird. In der ersten Runde der 130-Kilo-Klasse hatte der Hösbacher Ilja Klasner eine Punktwertung gesammelt und setzte Artur Omarov vom RV Lübtheen damit gehörig unter Druck. Angefeuert von den 250 Zuschauern schafft es der Tscheche aber tatsächlich, selbst noch eine Punktwertung zu erzielen und damit den Kampf für sich zu entscheiden. Mit Standing Ovations wird Omarov gefeiert und winkt in die Menge.

Im Laufe des Abends sollten es ihm zwei Lübtheener Schwergewichtskämpfer gleichtun.
Doch zum Mannschaftsringen gehören eben nicht nur die schweren Jungs. Genauso gilt es, im Leicht- und Mittelgewicht Punkte zu sammeln. Und das gelang den Lübtheenern am Sonnabend eben nicht. Sowohl Mitko Asenov (57 kg Freistil) als auch Alexander Ginc (61 kg griechisch-römisch) gaben jeweils zwei Punkte an die Gäste vom KSC Hösbach ab.

Einen besonderen Moment erlebte einer der Ringer schon vor dem eigentlichen Wettkampf. Lübtheens Vereinschef Bert Compas gab bekannt, dass Emanuel Krause (66 kg Freistil) an diesem Tag seinen letzten Heimkampf in der Bundesliga absolvieren würde. „Ein besonderer Moment für mich“, wie der dreifache deutsche Meister zugibt. „Ich bin inzwischen aber auch einfach zu alt, um ernsthaft in der Bundesliga mithalten zu können“, sagt der 31-Jährige. Für einen weitestgehend ausgeglichenen Kampf, den er am Ende mit 0:4 Wertungspunkten verliert, reicht es gegen Niklas Dorn vom KSC Hösbach trotzdem noch.

Nach fünf Kämpfen gestaltet sich das Duell mit 5:7 noch ausgeglichen. „Bisher läuft es, aber die richtig Guten kommen beim Gegner noch“, warnt Bert Compas schon. Und er soll Recht behalten. Zwar bringt Turpal Bisultanov (86 kg griechisch-römisch) den RVL mit einer Gala – bereits nach 35 Sekunden hat er neun Wertungspunkte erzielt – sogar noch in Führung.

Danach gewinnen die Hösbacher jedoch die letzten vier Kämpfe und den Vergleich mit 18:9. Olympia-Ringer Frederik Bjerrehuus musste seinen Kampf gegen Weltmeister Malkas Amoyan verletzungsbedingt aufgeben.
Was bleibt am Ende also von der vierten Niederlage am vierten Kampftag? „Das Ergebnis sieht deutlicher aus, als es die Kämpfe hergegeben haben“, sagt RV Lübtheen-Trainer Jens-Peter Sievertsen, „man kann schon sagen, dass wir zumindest an der Überraschung gekratzt haben.“

RV Lübtheen
9
KSC Germania Hösbach
18
Wettkampfstätte Hans-Oldag Halle , Rudolf Breitscheidstr. 30, 19249 Lübtheen
Kampfrichter: Daniel Keim
Stilart Gewicht Name Name Punkte Wertung Zeit
Freistil 57 Mitko Asenov Yavuz Fatih Sentürk 0:3 PS 0:8 06:00
Gr.-röm. 61 Alexander Ginc Peter Haase 0:2 PS 0:4 06:00
Freistil 75A Dennis Langner Steven Gottschling 0:2 PS 2:7 06:00
Gr.-röm. 75B Frederik Bjerrehuus Malkas Amoyan 0:4 AS 2:2 00:56
Freistil 66 Emanuel Krause Niklas Dorn 0:2 PS 0:4 06:00
Gr.-röm. 71 Andrej Ginc Gevorg Sahakyan 0:4 SS 0:8 02:33
Freistil 80 Lennard Wickel Zurab Kapraev 0:1 PS 6:7 06:00
Gr.-röm. 86 Turpal Bisultanov Niklas Schäfer 4:0 TÜ 15:0 04:05
Freistil 98 Zbigniew Baranowski Johannes Deml 4:0 SS 10:0 03:39
Gr.-röm. 130 Artur Omarov Ilja Klasner 1:0 PS 1:1 06:00

Tabelle

Pos.MannschaftKSNUPlusMinusDiff+-
1440074403480
2431061382362
3321041311042
431204142-124
541304760-1326
640402780-5308

Die Bilder wurden uns mit freundlicher Unterstützung von Sportfotos 24 und Dietmar Albrecht zur Verfügung gestellt.

 

Der Beitrag Es fehlt das Quäntchen Glück erschien zuerst auf Ringerverein Lübtheen.

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