Nachruf „Olympiasieger Lothar Metz verstorben“

Zentralbild Kluge 28.4.1968 Leipzig: Deutsche Meisterschaften der DDR im Ringen (klassischer Stil) vom 26.-28.4.1968 in der Sporthalle Leplaystraße Der Titelverteidiger und Vize-Europameister Lothar Metz (Rostock, links) gewann im Mittelgewicht in der II. Runde des Turniers gegen Jürgen Jendroczeck (Rostock, rechts) durch Schultersieg nach 4:45 min.

Am 23. Januar 2021 ist kurz nach seinem 82. Geburtstag der Olympiasieger Lothar Metz in Rostock gestorben.

Lothar Metz rang ausschließlich im griechisch-römischen Stil. Seine Stärke war der Bodenkampf, wozu er eigens neue Trainingsmethoden entwickelt hatte.

Mit 14 Jahren kam Lothar Metz in Auerbach (Erzgebirge) zum Ringen nachdem er vorher ein paar andere Sportarten ausprobiert hatte. Bereits 3 Jahre später wurde er Jugendmeister der DDR und 1958 konnte er sich mit 19 Jahren schon für seine erste WM-Teilnahme in Budapest qualifizieren und holte direkt eine Bronzemedaille.

Von Auerbach aus wechselte er dann nach Rostock. Er qualifizierte sich dann für die gesamtdeutsche Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom gegen den Dortmunder Horst Heß und konnte dort die Silbermedaille erkämpfen. 4 Jahre später in Tokio konnte er sich die Bronzemedaille sichern.

Seinen größten sportlichen Erfolg erkämpfte er sich bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko mit der Goldmedaille. In München 1972 nahm er zum vierten Mal an Olympischen Spielen teil.

Die Ringerfamilie wird Lothar Metz in guter Erinnerung behalten.