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Kryptonit aka Marktredwitz

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https://www.youtube.com/watch?v=xPU8OAjjS4k

“If I go crazy then will you still call me Superman?”

Wir gewannen gegen Schwaig. Wir gewannen gegen Amberg. Wir gewannen gegen Friedberg, München, Regensburg, Oelsnitz, Dachau. Wir gewannen letztes Jahr sogar gegen den jetzigen Zweitligist Mühldorf. Nur gegen den Zweitplatzierten der letzten Saison – VGF MARKTREDWITZ – tun wir uns schwer. Und so begann das erste Heimspiel der Saison direkt mit einem der größten Blockaden, die sich unsere Mannschaft über die Jahre zugelegt hat. Den Nerds unter euch ist vielleicht “Plot Armor“ ein Begriff. Für alle anderen – Plot Armor schützt Hauptcharaktere einer fiktionalen Geschichte vor Schaden, da sie für den Rest der Geschichte noch gebraucht werden. Je gefragt, warum die Bösen im Film immer daneben schießen? Selbes Prinzip. Naja, jedenfalls waren wir am Samstag nicht die Hauptcharaktere der Geschichte und mussten uns wieder einmal gegen Marktredwitz geschlagen geben.

Den ersten Satz verschliefen wir wie gewohnt. Nach einem Hin- und Her-Plätschern der Punkte bis zum 9:9 konnte sich Marktredwitz dann doch zügig absetzen. Beim 11:15 zog Trainer Anton Rogow das erste Mal die Reißleine zur Auszeit. Taktische Mittel blieben jedoch erfolglos. 19:25 – Satz geht an Marktredwitz.

Im Zweiten wurde die Startaufstellung leicht geändert. Wechsel auf Diagonal und Außen in den Personen Felix Roller und Eric Turek sollten für neuen Wind sorgen. Die Idee des Coaches wird mit einem, fast schon vernichtendem, 25:14 Satzgewinn belohnt.

Keine Veränderungen im Dritten – Never change a winning Team und so.. –  diesmal jedoch leider nicht von Erfolg gekrönt. Der hohe Sieg im zweiten Satz führte zu Spannungsverlust, der sehr schlechte Start konnte trotz einem umkämpften Ende nicht mehr aufgeholt werden. 22:25.

Den Vierten gewannen wir wieder recht deutlich – 25:19. Vielleicht satzentscheidend eine Aufschlagserie von späteren MVP Hannes May. Ein Duell, das weniger auf Augenhöhe als vielmehr durch wechselseitige Dominanz geprägt war, kulminierte in einem fünften Satz.

Leider konnte der fünfte Satz nicht nach Hause geholt werden. Trotz zweimaligem Doppelwechsel zwischen Diagonal und Zuspiel (mit dabei Jungtalent Franz Stückrad, der mit diesem Spiel seinen Einzug in die Dritte Liga Ost feierte) konnte der finale Satz nicht für uns entschieden werden. 13:15 – Marktredwitz gewinnt das Spiel.

 

Aber was wäre eine Geschichte, wenn der Held von Anfang an gegen den Bösewicht siegen würde? Eine ziemlich langweilige Geschichte, wenn ihr mich fragt. Ist es nicht viel spannender, wenn der Protagonist seinen geschundenen Körper von Mal zu Mal zur Arena schleppt, alles, was er hat, in den Kampf wirft und trotz einer Niederlage wieder aufsteht? Sich aufrichtet, den Mund abputzt, das Trikot richtet und hart trainiert, um beim nächsten Mal ein bisschen besser zu verlieren? So lange zu verlieren, bis er sich, nach literweise vergossenem Blut, Schweiß und Tränen schlussendlich doch über den ehemals unschlagbaren Gegner erhebt und über diesen triumphiert?

 

Marktredwitz, viel Glück beim Rückspiel!

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