Kein Spiel: VSV Herren 2 mit Auswährtsfahrt nach Weimar
Für die zweiten Herren stand ein schweres Auswärtsspiel im nahe gelegenen Weimar auf dem Spielplan. Wohlwissend um die Spielstärke der Gastgeber, wurden in der Vorbereitung auf die Begegnung alle Register gezogen: Nachttrainingslager, Eisbäder, Intensivstudium von Göthes Faust als auch ein Pep-Talk des Dentagard-Biebers standen auf dem Plan, um die VSV-Mannen auf die sportliche Auseinandersetzung vorzubereiten. Zudem wurde engagiert im Unterstützerumfeld geworben, damit das Team in Weimar mit entsprechenden Support durch die Jenaer Fans rechnen konnte.
So begab es sich, dass der VSV-Tross mit 12 Teammitgliedern und knapp 500 VSV-Ultras* im Schlepptau nach Weimar reiste. Aufgrund der schieren Zahl, passten nicht alle 512 Leute in die vorhandenen zwei Autos, daher mussten 2 Personen mit der Bahn fahren, kamen jedoch ebenfalls pünktlich in Weimar an.
Doch vor Ort ein erstes Erstaunen: Es erwartete an der eigentlichen Spielstätte ein Badmintonturnier statt eines vorbereiteten Volleyballfeldes. Daraufhin gab es unter strenger Aufsicht des Rückschlagspielinspektorenassistenten erste vorsichtige Kontaktversuche zwischen Badmintoniers und Volleyballern, die jedoch auch keine Klärung der unklaren Lage erbrachten. So blieb nichts anderes übrig als die Telefone zu zücken. Ein erster Anruf bei der Mutter des Jenaer Trainers brachte nur wenig Erhellendes zu Tage, woraufhin man sich entschloss, doch jemanden aus Weimar anzurufen.
Nach einigem Hin und Her fand man dann doch Kontakte zum Weimarer Team, die jedoch den Spieltag außer Acht gelassen hatten, da sie sich – wie der Rest Weimars – auf den Feierlichkeiten zum Welttag der streunenden Katze befanden und dementsprechend auf der Suche nach heimatlosen Miauies in den Büschen rund um das Göthehaus im Ilmpark unterwegs waren. Kurzum: Sie haben ihn vergessen.
Nun trat der VSV-Tross die Rückreise ins schöne Jena an, nicht jedoch ohne kurz vorher noch einen Stammtisch abzuhalten und weitere Schritte zu planen. Es wurde beschlossen, einen Arbeitskreis zu bilden, in dessen Verantwortlichkeit die Planbarkeit unplanbarer Banalitäten bei Auswärtsfahrten fallen soll.
Ein sehr produktiver Samstag.
* Zahl grob geschätzt. Könnten auch lediglich 2 Eltern + Freundin gewesen sein.