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Sport kompakt: Jan Frodeno will "Ironman" in den eigenen vier Wänden absolvieren

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Sport kompakt: Jan Frodeno will

Aus für Hoffmann beim HSV +++ Challenge Roth: Triathlon-Klassiker abgesagt +++ Tischtennisprofi Timo Boll in Kurzarbeit +++ Sport-News im Überblick.

Von "A" wie American Football über "F" wie Fußball bis "Z" wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.

+++ Frodeno plant "Ironman daheim" +++

Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno will in seiner spanischen Isolation eine komplette Ironman-Distanz in den eigenen vier Wänden absolvieren. "Man sagt: 'Bitte versucht das nicht zuhause!' Ich sage aber: Ich will 3,8 km schwimmen, 180 km radfahren und einen Marathon laufen. Alles daheim. Alles zwischen einem Sonnenauf- und -untergang", schrieb Frodeno am Mittwoch bei Facebook und Instagram. 

"Nein, das ist kein Aprilscherz", versicherte der 38 Jahre alte gebürtige Kölner am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Geplant ist das ungewöhnliche Event für Ostersamstag. Frodeno will mögliche Einnahmen von Sponsoren oder Ähnlichem spenden. 

"Es klingt außergewöhnlich. Ein Ironman ist generell auch immer ein bisschen außergewöhnlich. Etwas ganz besonderes ist aber, was die Menschen hier in Spanien, aber auch in Deutschland und weltweit vor allem im Gesundheitssystem derzeit leisten", betonte Frodeno. Seine weitere Botschaft: Bleibt zu Hause, bleibt fit. 

Der dreimalige Hawaii-Weltmeister lebt mit seiner Familie in Girona bei Barcelona. Er ist somit auch von der Ausgangssperre durch die Corona-Pandamie in Spanien betroffen. Normales Training ist nicht möglich.

+++ Aus für Hoffmann beim HSV +++

Die zweite Ära von Bernd Hoffmann beim Hamburger SV ist mitten in der Corona-Krise beendet. Nach einer über vierstündigen Sitzung des Aufsichtsrats am Samstag teilte der Verein mit, dass der 57-Jährige von seinen Aufgaben als Vorstandschef mit sofortiger Wirkung entbunden werde. Vorausgegangen war ein seit langem schwelender Machtkampf zwischen Hoffmann auf der einen und seinen Vorstandskollegen Jonas Boldt (Sport) und Frank Wettstein (Finanzen) auf der anderen Seite. Boldt und Wettstein werden die HSV Fußball AG nun als Vorstandsduo weiter führen. 

"Ich hätte den HSV sehr gerne durch diese Krise geführt, muss aber akzeptieren, dass der Aufsichtsrat sich für einen anderen Weg entschieden hat", ließ Hoffmann über die Club-Webseite verlauten. "Es war mir eine Ehre, dem HSV zu dienen."

Zudem traten die als Hoffmann-Unterstützer geltenden Max-Arnold Köttgen und Thomas Schulz aus dem Aufsichtsrat zurück. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender als Nachfolger von Köttgen wird der HSV-Präsident und Ex-Nationalspieler Marcell Jansen. Das Kontrollgremium besteht nach den Rücktritten aus nun fünf Personen. 

Noch am Mittwoch hatte das Kontrollgremium der HSV-Fußball AG, vertreten durch Köttgen, dessen Stellvertreter Andreas Peters und Jansen, die drei Vorstandsmitglieder zu Einzelgesprächen ins Volksparkstadion geladen. 

Dabei machten Boldt und Wettstein deutlich, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit Hoffmann nicht mehr vorstellen können. Sie werfen ihm angebliche Kompetenzüberschreitungen und Alleingänge vor. Nun mussten die sieben Aufsichtsrats-Mitglieder entscheiden - und die Entscheidung fiel gegen Hoffmann aus.  

Hoffmann wirkte bereits von 2003 bis 2011 beim HSV schon einmal als Vorstandschef. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, musste er gehen. Sieben Jahre später gelang ihm das Comeback. 

Erst wurde er im Februar 2018 ehrenamtlicher Präsident des Gesamtvereins, übernahm in der Funktion auch den Vorsitz im Aufsichtsrat. Seine erste Amtshandlung war die Trennung vom damaligen Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt. Im Mai 2018 rückte Hoffmann interimsweise selbst auf den Vorstandschef-Posten. Im darauffolgenden September erhielt er einen Vertrag bis Ende Juni 2021.

+++ Bundesliga: Top-Klubs stiften 20 Mio. Euro +++

Mit einer in der Geschichte Fußball-Bundesliga beispiellosen Aktion wollen die vier deutschen Champions-League-Teilnehmer durch die Corona-Pandemie unverschuldet in wirtschaftliche Not geratene Vereine der 1. und 2. Liga unterstützen. Insgesamt 20 Millionen Euro stellen der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen als Zeichen der Solidarität zur Verfügung. Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) verzichten die vier Klubs zugunsten der anderen Vereine auf Medienerlöse in Höhe von 12,5 Millionen Euro und stocken diesen Betrag aus eigenen Mitteln um 7,5 Millionen auf. "Ziel ist es, in von der Corona-Krise ausgelösten Härtefällen Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zu unterstützen", heißt es auf der Website der DFL. 

+++ "Alternativlos": Challenge Roth 2020 abgesagt +++

Die für den 5. Juli geplante 19. Auflage des legendären Challenge Roth in der Metropolregion Nürnberg fällt aus. Das teilte die Veranstalter-Familie Walchshöfer am Donnerstag in einem Statement aus dem Zielraum des Langdistanz-Klassikers mit. Es sei die schwierigste Entscheidung seit der Gründung des Rennens 2002 gewesen, betonte Alice Walchshöfer. "Wir haben lange gerungen, überlegt und nach möglichen Alternativen gesucht, aber die stetige Ausbreitung dieses schrecklichen Virus in nahezu allen Ländern der Welt hat uns auf schmerzliche Weise einsehen und verstehen lassen, dass eine Absage für dieses Jahr letztlich alternativlos ist", hieß es aus Roth. Das Rennen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon ist seit Jahren binnen wenigen Stunden ausgebucht. 3.400 Einzelstarter hatten sich dieses Mal angemeldet. Für den Wettkampf der Profis hatten sich erstmals die Top 3 des Ironman Hawaii bei den Frauen und Männern, darunter die Ironmanweltmeister Anne Haug und Jan Frodeno, angekündigt.

+++ Verein schickt Tischtennisprofi Timo Boll in Kurzarbeit +++

Tischtennisprofi Timo Boll spürt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie am eigenen Leib. "Ich bin auch auf Kurzarbeit, mein Verein Borussia Düsseldorf hat schnell reagiert. Aber das ist vollkommen in Ordnung", sagte der dreimalige Olympia-Medaillengewinner dem "Tagesspiegel". Wichtig sei für Boll, dass seine Sponsoren in der schwierigen Phase weiterhin zu ihm stünden. Die Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr ist für Boll folgerichtig. "Ich wäre sogar dafür gewesen, die Spiele um zwei Jahre zu verschieben", sagte der 39-Jährige. Denn niemand wüsste, wie es in einem Jahr in gesundheitlicher Hinsicht in Sachen Massenveranstaltungen aussehe.

+++ Türkische Boxer nach Quali-Turnier erkrankt +++

Das Internationale Olympische Komitee ist nach der Coronavirus-Infektion von zwei türkischen Boxern und deren Cheftrainer beim Qualifikationsturnier in London in die Kritik geraten. "Während die Welt extreme Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus ergriffen hat, bin ich verblüfft, dass eine IOC-Taskforce und die britische Regierung das Turnier zugelassen haben, obwohl viele von uns Bedenken hatten", zitierte der englische "Guardian" Verbandspräsident Eyup Gozgec. "Es war unverantwortlich. Und das Ergebnis ist, dass nun drei Teammitglieder positiv getestet worden sind. Alle sind in Behandlung und zum Glück in gutem Zustand." Das Turnier war Mitte März mit 350 Sportlern aus 40 Ländern gestartet und nach drei Tagen abgebrochen worden.

+++ "Wahnsinnig erschreckend": Degenkolb äußert sich zu möglicher Tour-Absage +++

Für den deutschen Radprofi John Degenkolb wäre die (noch offene) Absage der Tour de  France 2020 "in erster Linie wahnsinnig erschreckend". Im Morgenmagazin des ZDF betonte der 31-Jährige aber auch, dass es die "absolut richtige Entscheidung wäre", wenn man damit die Pandemie verlangsamen und die Infektionsrate entschleunigen könne. Wie viele andere Spitzensportler steckt auch der gebürtige Thüringer in einer emotionalen Zwickmühle. Einerseits sei es "wahnsinnig frustrierend, wenn man sich den ganzen Winter auf die Rennen vorbereitet hat", so Degenkolb. Auf der anderen Seite freue er sich "dass man jetzt viel Zeit mit der Familie verbringen kann." Laut Degenkolb hätten viele Profiteams bereits auf Kurzarbeit umgestellt, um den wirtschaftlichen Schaden in Grenzen zu halten. Neben sämtlichen Frühjahrsklassikern wurde im Zuge der anhaltenden Coronakrise auch Degenkolbs "Heimrennen" Eschborn-Frankfurt abgesagt, das traditionell am 1. Mai stattfindet. 

+++ DFL empfiehlt Bundesliga-Pause bis zum 30. April +++

Das war kaum anders zu erwarten: Die Deutsche Fußball Liga hat erneut auf die Corona-Krise reagiert und will die Aussetzung des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga mindestens bis zum 30. April verlängern. Eine entsprechende Empfehlung des Präsidiums werden die 36 Profivereine auf der Mitgliederversammlung am 31. März mit höchster Wahrscheinlichkeit beschließen. Zuvor waren wegen der Corona-Virus-Pandemie schon die Spieltage 26 und 27 abgesagt worden. 

Die DFL arbeitet nun unter Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen. Ziel bleibe es, die Saison zu einem Abschluss zu bringen – auch, um Verluste für die Branche in Höhe von mindestens 750 Millionen Euro zu vermeiden. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic brachte dafür tägliche Spiele ins Gespräch. Auch Gehaltsverzicht von Spielern, Trainern und Funktionären soll die Verluste minimieren. Borussia Mönchengladbach, der FC Bayern, der BVB und Mainz 05 haben sich darauf bereits geeinigt.

+++ Offiziell: UEFA verschiebt Endspiele der Europacup-Wettbewerbe +++

Die Europäische Fußball-Union hat die ursprünglich Ende Mai geplanten Endspiele in der Champions League und Europa League nun auch offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies teilte die Uefa nun mit. Das Finale in der Königsklasse sollte ursprünglich am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel in der Europa League am 27. Mai in Danzig. Von der Verlegung ist auch die Champions League der Frauen betroffen, wo der Sieger am 24. Mai in Wien ermittelt werden sollte. Wegen der Corona-Krise sind alle europäischen Club-Wettbewerbe derzeit ausgesetzt. In der Champions League stehen noch vier Achtelfinal-Rückspiele aus, darunter auch das des FC Bayern München gegen den FC Chelsea. In der Europa League konnten nur sechs von acht Achtelfinal-Hinspielen stattfinden.

+++ Breitner attackiert IOC: "Da kommt mir das Kotzen" +++

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler sieht das Internationale Olympische Komitee als Negativ-Beispiel im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie. Das IOC hat die vom 24. Juli bis 9. August geplanten Sommerspiele in Tokio bislang noch nicht verschoben. "Wenn ich diese unverantwortlichen Profilneurotiker des IOC sehe, kommt mir das Kotzen! Die wollen allen Ernstes ein Hochamt des Dopings in Tokio im Sommer. Sind die blind? Wissen die nicht, was jetzt abgeht?", sagte der 68 Jahre alte Bayer Breiter im Interview der Zeitungen "Münchner Merkur" und "tz".

"In Zeiten, in denen die gesamte medizinische Konzentration auf Covid-19 gerichtet ist. Was glauben die, was jetzt passieren wird, was wir dann in Tokio haben? Nochmal: Ein Hochamt des Dopings", meinte Breitner: "Wie kann ich an einer solchen Veranstaltung festhalten, nur weil die Japaner keine Zahlen rausgeben oder sie mit ihren Zahlen alles tun, um die Weltöffentlichkeit zu blenden? Um einen Grund zu haben, um an diesen Olympischen Spielen festzuhalten. Ja, verdammt nochmal, wer braucht in diesen Zeiten diese Spiele? Niemand!"

Die Entscheidung der UEFA, die Europameisterschaft um ein Jahr auf 2021 zu verschieben, begrüßte Breitner ausdrücklich.

+++ Fußball-Bundesliga:  DFL grübelt, Experte sieht "schwarz"

Laut einem Medienbericht schwirren in den Köpfen der Verantwortlichen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) derzeit Modelle, wie die Saison der 1. und 2. Fußball-Bundesliga trotz des Coronavirus zu Ende gebracht werden kann. Demnach soll es die Idee geben, die Saison im Modus eines EM-Turniers an festen Spielorten in allen Regionen Deutschlands in kurzer Zeit zum Abschluss zu bringen.  Im Spiel soll zudem die Variante sein, die verbleibenden neun Spieltage binnen 16 Tagen in kurzer Abfolge zu absolvieren. Auch eine Serie englischer Woche würde diskutiert, berichtet der "Sportbuzzer". 

Wenig Hoffnung, dass auch nur eins der Szenarien greift, hat Jonas Schmidt-Chanasit, Virologe am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. "Ich gehe fest davon aus, dass es erst wieder im nächsten Jahr stattfinden kann in dem Umfang", sagte der Mediziner im "Sportclub" des NDR-Fernsehens. "Wir sehen ja, wie die Situation ist in Europa und was uns noch bevorsteht." Bei der Aufhebung von Maßnahmen werde der Fußball erst ganz zum Schluss kommen, "weil er einen starken Einfluss auf die Dynamik dieser Ausbreitung hat", so Schmidt-Chanasit weiter.

+++ 2,5 Millionen Dollar für Triathlon-Profis +++

Mit der direkten Ausschüttung von 2,5 Millionen US-Dollar (rund 2,34 Millionen Euro) hat die Profi-Vereinigung im Triathlon (PTO) für große Freude unter Athletinnen und Athleten gesorgt. Eigentlich sollten am Ende der Saison in dem Bonus-Programm zwei Millionen US-Dollar an die Ausdauersportler gemäß einer Rangliste verteilt werden. Als Reaktion auf die Corona-Krise und die Zwangsrennpause, deren Ende nicht absehbar ist, soll der Topf um eine halbe Million US-Dollar erweitert und umgehend verteilt werden.

"Hilft wirklich", kommentierte der Freiburger Profi Andreas Böcherer die Mitteilung der Profivereinigung bei Instagram. Laura Philipp, 2019 WM-Vierte beim Ironman auf Hawaii, postete ein Herz. David McNamee aus Großbritannien lobte: "Großartiger Schritt, Team. Stolz, ein Mitglied zu sein." Der PTO gehören nach eigenen Angaben rund 100 Profis an. Darunter die Top-35 bei den Männern und den Frauen. 

Angeführt wird die Rangliste von der Schweizerin Daniela Ryf und dem dreimailigen Ironman-Weltmeister Jan Frodeno, die jeweils 100.000 US-Dollar aus dem PTO-Topf erhalten. Bei Sportlern auf den Plätzen 21 bis 50 bzw. 51 bis 100 stockt die PTO die geplanten Zahlungen von 5000 auf 8000 bzw. 2000 auf 5000 US-Dollar auf.

+++ Coronavirus: England verlängert Fußballpause bis zum 30. April +++

Die durch die Coronakrise bedingte Fußballpause in England wird verlängert. Der englische Fußballverband FA gab am Donnerstag bekannt, dass der Ball bis mindestens zum 30. April ruhen werde. Darauf einigte sich die FA mit der Premier League, der für die unteren Ligen zuständigen EFL sowie der Professionellen Spielergewerkschaft und dem englischen Trainerverband.

"Die Entwicklung von COVID-19 bleibt unklar, und wir können jedem versichern, dass die Gesundheit und das Wohlergehen von Spielern, Mitarbeitern und Fans für uns Priorität haben", hieß es in der Mitteilung. "Wir werden weiterhin den Ratschlägen der Regierung folgen und zusammenarbeiten, um die Situation im Blick zu behalten und alle verfügbaren Möglichkeiten zu prüfen, damit wir Wege finden, die Saison wieder aufzunehmen, sobald die Bedingungen es erlauben."

+++ Gladbach-Profis, Trainerstab und Manager verzichten auf Gehalt - Kurzarbeit denkbar +++

Borussia Mönchengladbach ist der erste Fußball-Profiverein in Deutschland, bei dem die Spieler freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichten. "Der Trainerstab hat sich dem angeschlossen, genau wie unsere Direktoren und Geschäftsführer", sagte Sportchef Max Eberl am Donnerstag. Nach Informationen der "Rheinischen Post" soll der Club monatlich deutlich mehr als eine Million Euro pro Monat einsparen. Spieler und führende Angestellte wollen angesichts der Coronakrise und der Spielpause deswegen in der Bundesliga anderen Angestellten des Clubs Jobs und Einkommen sichern.

"Ich bin sehr stolz auf die Jungs", sagte Eberl weiter. "Wir stehen zusammen für Borussia, in guten wie in schlechten Zeiten. Sie wollen etwas an Borussia zurückgeben und damit auch an all die Fans, die uns unterstützen." Finanz-Geschäftsführer Stephan Schippers hatte zuletzt eingeräumt, dass jedes Heimspiel, das wie das 2:1 gegen den 1. FC Köln vor gut einer Woche ohne Zuschauer durchgeführt werden muss, dem Verein rund zwei Millionen Euro netto kostet. Sollte die Bundesliga gar nicht mehr spielen können, drohen den Clubs wegen möglicher fehlender TV-Einnahmen sogar noch größere Einbußen. 

Schippers bekräftigte, wie ernst die Lage allgemein sei: "Ziel ist es, dass Borussia Mönchengladbach diese Coronakrise übersteht. Ziel ist es, dass wir das schaffen, ohne betriebsbedingte Kündigungen aussprechen zu müssen." Denkbar sei in dem Zusammenhang auch, Kurzarbeit zu beantragen. "Wir sind dabei, das zu prüfen."

 +++ Olympisches Feuer an Tokio übergeben - Mini-Feier wegen Coronakrise +++

Das griechische Olympische Komitee (HOC) hat das Olympische Feuer am Donnerstag an die Organisatoren der kommenden Spiele in Tokio übergeben. Wegen der Coronakrise fand nur ein Mini-Zeremonie im marmornen Panathinaikon Stadion - dem Austragungsort der ersten Spiele der Neuzeit 1896 - statt. "Wir hoffen, dass das Olympische Feuer das Virus auslöscht", sagte HOC-Präsident Spyros Kapralos. Das Feuer wird nun in einer Sonderlampe per Flugzeug nach Japan gebracht.

+++ Tom Brady zieht es nach Florida zu den Buccaneers+++

Die diesjährige Free Agency in der NFL sorgt für einige Überraschungen. Das Wechsel-Karussel läuft in vollem Gange. Nachdem bereits die "NFL-Urgesteine" Jason Witten und Greg Olson ihre Vereine nach mehreren Jahren verließen, ist nun auch die Ära Tom Bradys bei den New England Patriots Geschichte. Der 42-Jährige vermeldete am Dienstag, dass er Boston nach 20 Jahren verlassen wird, um sich einem neuen Team anzuschließen. Am späten Dienstagabend verkündeten verschiedene US-Medien dann, dass sich Brady für die Tampa Bay Buccaneers entschieden habe.

Bei den Buccanneers, für die in der vergangenen Saison Jameis Winston auf der Quarterback-Position gespielt hat, verdient Brady den Angaben zufolge etwa 30 Millionen US-Dollar (circa 27,2 Millionen Euro) jährlich. Auf wie viele Jahre die Zusammenarbeit ausgelegt sein soll, war zunächst nicht bekannt. Das Team war in den vergangenen Tagen schon als zukünftiger Arbeitgeber Bradys gehandelt worden. Die beiden Receiver Mike Evans und Chris Godwin zählen zu den Besten, die an Passempfängern in der Liga derzeit aktiv sind.

+++ Champions League und Europa League "bis auf Weiteres" ausgesetzt +++

Die Europäische Fußball-Union hat im Zuge der Coronavirus-Krise alle Spiele für Vereine und Nationalmannschaften "bis auf Weiteres" ausgesetzt. Entscheidungen zu neuen Terminen beispielsweise für Partien der Champions League und Europa League sollen "zu gegebener Zeit" getroffen und mitgeteilt werden, wie die Uefa nach mehreren Krisensitzungen am Dienstag mitteilte. Eine Arbeitsgruppe solle unter Beteiligung der Ligen und Clubs nach Lösungen im Kalender suchen, die es ermöglichen, die Saison zu Ende zu spielen. Die für Ende März geplanten Playoff-Spiele zur Europameisterschaft, die in den Sommer 2021 verschoben wurde, sollen nach Möglichkeit Anfang Juni stattfinden.

+++ Kein Mannschaftstraining mehr bei Borussia Dortmund +++

Bei Borussia Dortmund wird vorerst bis kommenden Montag nicht mehr trainiert. Eigentlich sollte der Fußball-Bundesligist am Dienstag nach zwei trainingsfreien Tagen das gemeinsame Training wieder aufnehmen. Wegen der Coronavirus-Pandemie bekamen die Spieler aber die Anweisung, vorerst nicht mehr zu kommen und wurden mit individuellen Plänen ausgestattet.

"Es ist sinnvoll, dass die Spieler erst einmal zuhause bleiben", sagte Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl. Ob tatsächlich vom kommenden Montag an wieder trainiert werden kann, ist auch noch unklar. "Wir müssen einfach abwarten", meinte Kehl, der auf die sich ständig ändernde allgemeine Lage verwies. Der BVB schloss am Dienstag auch vorerst alle Fanshops.

+++ EM 2020 wird ins kommende Jahr verlegt +++

Die Fußball-EM 2020 soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge in den Sommer 2021 verlegt werden. Einem entsprechenden Vorschlag der Europäischen Fußball-Union haben am Dienstag die nationalen Ligen sowie die Europäische Clubvereinigung ECA zugestimmt, wie unter anderem das ZDF berichtete. In einer weiteren Videokonferenz müssen die 55 Uefa- Mitgliedsverbände die Verlegung aufgrund der Coronavirus-Pandemie absegnen, ehe das UEFA-Exekutivkomitee die endgültige Entscheidung treffen kann. Ursprünglich sollte das paneuropäische Turnier in diesem Sommer vom 12. Juni bis zum 12. Juli ausgetragen werden.

Deutschland wäre mit München einer von zwölf Gastgebern für die 51 Spiele der 24 Teilnehmer gewesen. Inwieweit die Uefa die historische Endrunde im Sommer 2021 unter gleichen Voraussetzungen ausrichten will und kann, blieb zunächst offen. Laut einer Twitter-Mitteilung des norwegischen Fußball-Verbandes soll das Turnier vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2021 ausgetragen werden. 

Den nationalen Ligen wird die Maßnahme die dringend benötigte Zeit verschaffen, um die derzeit ausgesetzte Saison doch noch unter einigermaßen regulären Umständen beenden zu können. Stichtag ist dann erst der 30. Juni, an dem normalerweise auslaufende Verträge enden. Die Deutsche Fußball Liga hatte am Montag verkündet, für die verbleibenden Partien auf Geisterspiele setzen zu wollen.

+++ Fußball-EM 2020: Russland bietet sich als Gastgeber an +++

Einen Tag vor dem für Dienstag geplanten Notfalltreffen der Uefa hat sich Russland als Gastgeber der Fußball-EM 2020 ins Gespräch gebracht. "Natürlich sind wir bereit. Wir müssen aber zunächst diskutieren, wie das Format aussehen könnte, wie viele Spiele stattfinden würden und so weiter", sagte Alexei Sorokin, Chef des Organisationskomitees der Fußball-WM 2018, russischen Medien. Für die Uefa-Videokonferenz am Dienstag stehen offenbar drei Szenarien im Raum. Neben der kompletten Absage, soll erörtert werden, ob das Turnier in den Dezember oder gar in den Sommer 2012 verschoben werden kann.

+++ 70 Prozent der Japaner glauben nicht mehr an Olympische Spiele +++ 

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus glauben fast 70 Prozent der Japaner einer Umfrage zufolge nicht mehr daran, dass die Olympischen Spiele wie geplant in diesem Sommer in Tokio stattfinden werden. Nur 24,5 Prozent aller Befragten sagten in der am Montag veröffentlichten Erhebung für die Nachrichtenagentur Kyodo, sie rechneten mit einer planmäßigen Austragung der Sportveranstaltung. Die Olympischen Sommerspiele mit rund 11 000 Teilnehmern sollen vom 24. Juli bis zum 9. August in der japanischen Hauptstadt stattfinden. Die Paralympics sollen sich ab dem 25. August daran anschließen.

+++ Erster bekannter Coronavirus-Fall bei Profi der Handball-Bundesliga +++

In der Handball-Bundesliga gibt es den ersten bekannten Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Profis. Der dänische Nationalspieler Mads Mensah von den Rhein-Neckar Löwen ist positiv auf das Virus getestet worden, wie der Verein am Montagmorgen mitteilte. Der 28-Jährige, der sich nach eigener Aussage wieder fit und voll belastbar fühle, sei umgehend gemeinsam mit seiner Familie in eine 14-tägige häusliche Quarantäne überstellt worden.

+++ Präsident Bolsonaro wettert gegen Fußball-Absagen: "Hysterie" +++

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat Absagen im Sport wegen der Coronavirus-Pandemie als "Hysterie" bezeichnet. "Wenn Sie Fußball und andere Dinge verbieten, geraten Sie in Hysterie. Dieses und jenes zu verbieten, wird die Ausbreitung nicht eindämmen", sagte der Staatschef bei CNN Brasil und betonte: "Wir müssen handeln, das Virus kann zu einem ernsten Problem werden. Aber die Wirtschaft muss funktionieren, denn wir dürfen keine Welle der Arbeitslosigkeit haben." Der südamerikanische Verband Conmebol hatte zuletzt die anstehenden Spiele der Copa Libertadores verschoben. Auch die Partien der WM-Qualifikation in Südamerika, die für den 26., 27. und 31. März terminiert waren, sind abgesagt.

Bolsonaros Kommunikationssekretär Fábio Wajngarten, der bei einer Reise in die Vereinigten Staaten auch US-Präsident Donald Trump getroffen hatte, war positiv auf das Coronavirus getestet worden. Daraufhin machte Bolsonaro ebenfalls einen Test, von dem er sagte, dass er negativ gewesen sei.

+++ 14. März: Schachmann gewinnt Fernfahrt Paris-Nizza +++

Der deutsche Radprofi Maximilian Schachmann hat die 78. Auflage der Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der deutsche Straßenmeister aus Berlin verteidigte das Gelbe Trikot des Führenden am Samstag auf der siebten und letzten Etappe und feierte damit den wichtigsten Erfolg seiner Profikarriere. Es ist der erste deutsche Sieg bei dem Klassiker seit Tony Martin, der das prestigeträchtige "Rennen zur Sonne" 2011 gewonnen hatte. Schachmann reichte bei der finalen Bergankunft in Valdeblore der sechste Platz, um sich den Belgier Tiesj Benoot um 18 Sekunden vom Leib zu halten. Der Etappensieg ging an den kolumbianischen Bergspezialisten Nairo Quintana.

+++ 14. März: Ronaldo appelliert an seine Fans +++

Mit einem emotionalen Post zur Coronakrise hat sich Portugals Fußballstar Cristiano Ronaldo an seine Fans gewandt. Die Welt befinde sich in einer sehr schwierigen Phase, schrieb der Juve-Stürmer, der zurzeit auf Madeira weilt auf seinem Instagram-Account. Das verlange von allen äußerste Sorgfalt und Aufmerksamkeit. "Ich schreibe euch heute nicht als Fußballer, sondern als Sohn, Vater und Mensch, der sich Sorgen über die aktuellen Entwicklungen auf der ganzen Welt macht", so der 35-Jährige weiter. Er betont, wie wichtig es sei, die Hinweise der Weltgesundheitsorganisation und Experten zum Umgang mit der Situation ernst zu nehmen. Das Leben von Menschen zu schützen, müsse über allen anderen Interessen stehen. Zum Schluss wünscht er allen Betroffenen, darunter auch sein mit dem Virus infizierter Teamkollege Daniele Rugani, viel Kraft und dankt den Ärzten, die "ihr Leben aufs Spiel setzen, um das anderer zu retten".

Der Post vom Samstag ging viral und gefällt mittlerweile mehr als vier Millionen Usern. Erst kürzlich hatte der Superstar mit seinem Instagram-Account als erster die 200-Millionen-Abonennten-Marke durchbrochen. 

+++ 14. März: Martin Fourcade beendet Karriere +++

Etwas überraschend hat Frankreichs Biathlon-Star Martin Fourcade das Ende seiner Karriere angekündigt. "Danke für die Reise. Zeit auf Wiedersehen zu sagen", teilte der 31-Jährige am Freitagabend in den sozialen Medien mit. Fourcade war erst am Donnerstag beim vorzeitigen Saisonfinale im finnischen Kontiolahti im Sprint Zweiter geworden. Damit ist die Verfolgung am Samstag (13.45 Uhr) das letzte Rennen des Franzosen. Da geht es für ihn gegen seinen norwegischen Rivalen Johannes Thingnes Bö noch um den Sieg im Gesamtweltcup. Sollte Fourcade das schaffen, wäre es sein achter Gesamtsieg. Aber Bö ist im Vorteil.

"Großer, großer Champion", antwortete Deutschlands Skijäger Simon Schempp, der sich Fourcade bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang im Massenstart im Fotofinish knapp geschlagen geben musste. Fourcade will nun sportpolitisch aktiv werden.

+++ 13. März: BVB-Chef Watzke: Größte Krise für deutschen Profi-Fußball +++

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht den deutschen Profi-Fußball angesichts der Coronavirus-Pandemie in der größten Krise seiner Geschichte und sorgt sich um die Zukunft einiger Vereine. "Es steht zu hoffen, dass die Bundesliga-Clubs in den vergangenen Jahren so viel Substanz gebildet haben, dass alle diese Krise überstehen", sagte Watzke in einer BVB-Mitteilung am Freitagabend. Für die Borussia sieht der 60-Jährige nach derzeitigem Kenntnisstand keine "existenzielle Gefährdung".

Zuvor hatte das Präsidium der Deutschen Fußball Liga angesichts der Coronavirus-Krise beschlossen, den 26. Bundesliga-Spieltag an diesem Wochenende komplett abzusagen. Diese Entscheidung wurde von Watzke offenbar nicht nur gutgeheißen.

+++ 13. März: Klopps Botschaft an Liverpool-Fans: Fußball heute gar nicht wichtig +++

Trainer Jürgen Klopp hat sich in einer schriftlichen Botschaft an die Fans des FC Liverpool gewandt und eindringlich um Verständnis für die Spielabsagen in der Premier League wegen der Coronavirus-Krise geworben. "Ich habe bereits gesagt, dass Fußball immer das Wichtigste unter den unwichtigen Dingen ist. Heute sind Fußball und Fußballspiele überhaupt nicht mehr wichtig", sagte der deutsche Coach am Freitag in einem Beitrag auf der Homepage des Champions-League-Siegers von 2019.

"Natürlich möchten wir nicht vor einem leeren Stadion spielen und wir möchten nicht, dass Spiele oder Wettbewerbe ausgesetzt werden. Wenn dies jedoch dazu beiträgt, dass eine Person gesund bleibt - nur eine -, werden keine Fragen gestellt", sagte Klopp. 

+++ 13. März: Fußball-Bundesliga stellt Spielbetrieb vorerst ein +++

Die Fußball-Bundesliga hat den Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie nun doch sofort unterbrochen und wird an diesem Wochenende nicht mehr spielen. Dies teilte die DFL am Freitagnachmittag mit. "Angesichts der Dynamik des heutigen Tages" habe man beschlossen, "den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen". Am Vormittag hatte es zunächst geheißen, man werde den Spielbetrieb ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrechen. Bei dieser Unterbrechung soll es zunächst auch bleiben, allerdings schon ab heute.

"Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind", schrieb die DFL zur Begründung der späten Absage. Eigentlich hätten die Partien als Geisterspiele stattfinden sollen. Das Spiel zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen war allerdings schon im Lauf des Freitags abgesetzt worden. Auch Fortuna Düsseldorf und der SC Paderborn, die am Freitagabend (20.30 Uhr) spielen sollten, beantragten bei der DFL eine Verlegung.

Ziel sei es weiterhin, "die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen - aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", wie die DFL am Freitagnachmittag noch einmal ausdrücklich wiederholte. Eine am Montag angesetzte Mitgliederversammlung soll das weitere Vorgehen beraten.

Hier das Statement der DFL: 

"Angesichts der Dynamik des heutigen Tages mit neuen Corona-Infektionen und entsprechenden Verdachtsfällen in direktem Zusammenhang mit der Bundesliga und 2. Bundesliga hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga kurzfristig beschlossen, den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen. Darüber hinaus empfiehlt das Gremium, wie geplant, der am kommenden Montag tagenden Mitgliederversammlung der Proficlubs, die Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 2. April – also inklusive der Länderspiel-Pause – fortzusetzen. Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind. Zuvor wurde in der 2. Bundesliga nach der Profimannschaft von Hannover 96 auch für die gesamte Mannschaft des 1. FC Nürnberg durch die örtliche Gesundheitsbehörde häusliche Quarantäne verordnet. Unverändert soll in der Länderspiel-Pause zwischen allen Clubs unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse, zum Beispiel auch hinsichtlich des internationalen Spielkalenders, über das weitere Vorgehen befunden werden. Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte. Schon am Montag hatte das DFL-Präsidium erklärt, dass falls es zur Verschiebung von Spielen kommen sollte, dies nach Ansicht des DFL-Präsidiums nur in Bezug auf ganze Spieltage en bloc erfolgen solle. Dies war auf Basis der aktuellen Informationslage nicht mehr gewährleistet."

+++ 13. März: Kein Coronavirus - Paderborns Trainer Baumgart negativ getestet +++

Paderborns Trainer Steffen Baumgart ist nicht mit dem Coronavirus infiziert. "Wunderbare Nachricht von unserem Coach: Steffen ist negativ getestet", schrieb der Fußball-Bundesligist am Freitagnachmittag bei Twitter. "Es stehen aber noch Ergebnisse von Spielern aus." Am Vormittag war Baumgart als Verdachtsfall identifiziert und getestet worden. Bereits am Abend steht für den Tabellenletzten das Ligaspiel bei Fortuna Düsseldorf auf dem Programm.

+++ 13 März: Werder Bremen gegen Leverkusen ist abgesagt +++

Jetzt ist es offiziell bestätigt: Das Bundesliga-Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen am kommenden Montag ist wegen des Coronavirus abgesagt. Das erklärte der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte von der SPD am Freitag bei einer Pressekonferenz des Senats. "Es ist zu erwarten, dass sich 2.000 bis 3.000 Menschen vor dem Stadion einfinden werden. Deshalb hat der Innensenator gesagt, dass das Spiel nicht stattfinden kann", sagte Bovenschulte.

+++ 13. März: Paderborns Trainer Steffen Baumgart unter Corona-Verdacht +++

Am Freitagabend soll das Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn stattfinden, aber es ist möglich, dass es abgesagt wird. Der Grund: Der Trainer des SC Paderborn, Steffen Baumgart, ist erkrankt und zeigt corona-typische Symptome. Das Ergebnis des Tests steht noch aus und wird im Laufe des Nachmittags erwartet, wie der Verein mitteilte. Auch zwei weitere Spieler sollen demnach Symptome zeigen. Vorsorglich hat der Club die Geschäftsstelle im eigenen Stadion geschlossen, vorläufig bis Samstagmittag.

+++ 13. März: Premier League stoppt Spiele +++

Auch der englische Profifußball stoppt seinen Spielbetrieb. Nach einer Krisensitzung am Freitagmorgen in Folge der positiven Coronavirus-Tests von Arsenal-Trainer Mikel Arteta und Chelsea-Profi Callum Hudson-Odoi beschlossen die Verantwortlichen der Premier League eine Pause bis mindestens zum 3. April. Das teilte die Liga mit. Trotz aller Herausforderungen plane man, die Partien nachzuholen, wenn es die Situation erlaube, hieß es weiter.

Der FC Arsenal hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass eine "signifikante" Anzahl von Personen, "einschließlich des gesamten Kaders und des Trainerteams der ersten Mannschaft", von den nun nötigen Quarantäne-Maßnahmen betroffen sei. Dies dürfte auch die deutschen Profis Bernd Leno, Mesut Özil und Shkodran Mustafi betreffen. Der FC Chelsea, dessen Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Bayern abgesagt wurde, hatte zuvor bereits die Erkrankung von Hudson-Odoi öffentlich gemacht.

+++ 13. März: Champions League und Europa League werden vorerst unterbrochen +++

Die Europäische Fußball-Union hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Das teilte die Uefa am Freitag mit.

+++ 13. März: Fußball-Bundesliga will Spielbetrieb nächste Woche unterbrechen +++

Die Fußball-Bundesliga soll wegen der Coronavirus-Pandemie ab kommendem Dienstag bis zum 2. April unterbrochen werden. Diesen Vorschlag des Präsidiums will die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Montag den Proficlubs unterbreiten. "Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", hieß es von der DFL dazu. Der 26. Spieltag soll noch planmäßig und ohne Zuschauer so weit wie möglich stattfinden.

Am Donnerstagabend hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bevölkerung wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus zu drastischen Einschnitten aufgefordert und damit indirekt auch die Fußball-Verantwortlichen noch stärker in die Pflicht genommen. Wo immer möglich sollten die Menschen auf Sozialkontakte verzichten, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstagabend nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder in Berlin. Auch "alle nicht notwendigen" Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern sollten abgesagt werden. 

Der bevorstehende 26. Spieltag an diesem Wochenende soll unter Ausschluss von Zuschauern stattfinden, bevor eine gut zweiwöchige Pause geplant ist. Doch auch mit Geisterspielen kann die Saison nicht nahtlos fortgeführt werden, wie die DFL am Freitag einräumte.

+++ 12. März: Leverkusen siegt im Ibrox-Park - Frankfurt wohl schon draußen +++

Bayer Leverkusen hat die deutschen Farben in der Europa League hoch gehalten. Im legendären Ibrox-Park von Glasgow siegten die Rheinländer gegen die heimischen Rangers mit 3:1 (1:0) und stießen damit die Tür zum Viertelfinale weit auf. Vor stimmungsvoller Kulisse von 47.494 Fans schuf sich die Werkself dank der Tore von Kai Havertz (35., Handelfmeter), Charles Aranguiz (67.) und Leon Baily (88.) eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche. Samuel Edmunson hatte zum zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Rangers getroffen (75.). Ob das Rückspiel in einer Woche tatsächlich stattfindet ist wegen der Ausbreitung des Coronavirus noch fraglich.

Im Gegensatz zu den Leverkusenern trugen Eintracht Frankfurt und VfL Wolfsburg ihre Heimspiele als Geisterspiele aus - und das bekam beiden Mannschaften nicht gut. Die "Wölfe" verloren ihr Spiel gegen Schachtjor Donezk mit 1:2 (0:1). John Anthony Brooks (49. Minute) traf für die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Junior Moraes (16.) und Marcos Antonio (73.) waren für die Gäste erfolgreich. Viktor Kowalenko scheiterte zudem mit einem Handelfmeter an VfL-Torwart Koen Casteels (22.). Auch Wolfsburgs Wout Weghorst verschoss einen Handelfmeter (45.+2).

Für die Frankfurter war es ein bitterer Fußball-Abend. 0:3 (0:2) hieß es am Ende gegen den FC Basel, der schon weiß, dass das Rückspiel wegen des Coronavirus' nicht im eigenen Stadion stattfinden wird. Für die Basler trafen Samuele Campo (27.), der eingewechselte Kevin Bua (73.) und Fabian Frei (85.). Der Schweizer Meister bestritt wegen des in der Heimat unterbrochenen Ligabetriebs sein erstes Pflichtspiel seit zwei Wochen. Auch das Rückspiel wird am 19. März in der Mainmetropole ausgetragen.

+++ 12. März: Skisprung-Saison vorzeitig beendet - Flug-WM im nächsten Winter +++

Die Skisprung-Saison ist wegen des Coronavirus vorzeitig beendet. Dies teilte der Weltverband Fis am Donnerstag vor dem ebenfalls abgesagten Springen in Trondheim mit. Für die Männer um Karl Geiger entfallen damit nicht nur die Wettbewerbe in Trondheim und Vikersund, sondern auch die Skiflug-WM (19. bis 22. März) im slowenischen Planica, die eigentlich ohne Zuschauer ausgetragen werden sollte. Stattdessen soll die Flug-WM nun im kommenden Winter 2020/21 stattfinden, wie es von der Fis weiter hieß. Bei den Frauen fallen die Springen der Blue Bird Tour in Russland ersatzlos aus.

+++ 12. März: Formel 1-Team McLaren sagt Grand Prix in Melbourne ab +++

Formel-1-Rennstall McLaren zieht sein Team für den Auftakt in Australien nach einem Coronavirus-Fall im Rennstall zurück. Das teilte der britische Rennstall am Donnerstag mit, der für Sonntag geplante Grand Prix in Melbourne steht damit wohl vor der Absage.

+++ 12. März: Real Madrid schickt Fußballer und Basketballer in Quarantäne +++

Der spanische Club Real Madrid setzt die Spieler seiner Fußball- und Basketball-Profiteams mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Toni Kroos in Quarantäne. Der Notfallplan werde aktiviert, weil ein Basketballer positiv auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2 getestet worden sei, teilte der Verein mit.

+++ 11. März: Gladbach siegt im ersten Geisterspiel der Bundesligageschichte +++

Borussia Mönchengladbach hat in gespenstischer Atmosphäre den 50. Derbysieg gegen den 1. FC Köln eingefahren und ist auf einen Champions-League-Platz zurückgekehrt. Im wegen des Coronavirus ersten Bundesligaspiel überhaupt ohne Zuschauer gewann die Borussia am Mittwoch 2:1 (1:0) gegen den Erzrivalen. Breel Embolo (32. Minute) mit seinem siebten Saisontreffer und ein Eigentor von Kölns Jorge Meré (70.) sorgten für den alles in allem verdienten Sieg des Teams von Trainer Marco Rose im Nachholspiel des 21. Spieltages unter völlig ungewohnten Umständen. Der Anschlusstreffer durch Mark Uth (81.) kam für die Kölner zu spät - auch wenn die Kölner bis zuletzt Druck entfalteten. Nach dem Sieg zogen die Borussenspieler hinter die Nordkurve, wo eine größere Fangruppe ihre Derbysieger feierten.

+++ DFB verlegt zwei Drittliga-Spieltage +++

Zwangspause für die 3. Liga: Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) drastische Maßnahmen ergriffen und die kommenden beiden Spieltage verlegt. Die Spiele sollen nach Ostern frühestens Anfang Mai nachgeholt werden. Das teilte der DFB am Mittwoch mit.

"Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, nahezu stündlich ergeben sich neue Sachlagen. Klar ist: Die Gesundheit steht über allem. Klar ist darüber hinaus, dass wir unserer Verantwortung für die Vereine gerecht werden wollen und müssen", sagte DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius. 

Für Montag hat der DFB zu einer Außerordentlichen Versammlung eingeladen nach Frankfurt eingeladen. Dort soll zusammen mit den Clubs und dem Ausschuss 3. Liga besprochen werden, wie es nach dem 29. Spieltag weitergeht.

Damit bleiben den Clubs Geisterspiele vorerst erspart. Zuletzt hatten sich mehrere Vereine gegen Spiele ohne Zuschauer ausgesprochen, da die fehlenden Einnahmen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt hätten.

+++ 11. März: DFB-Vizepräsident Koch glaubt nicht an Abbruch der Bundesliga-Saison +++

DFB-Vizepräsident Rainer Koch glaubt nicht, dass die Saison der Fußball-Bundesliga wegen der Coronavirus-Epidemie vorzeitig beendet werde. Das sagte er im Bayerischen Rundfunk und meinte im Vergleich zum Eishockey, wo die DEL vor Beginn der Playoffs abgebrochen wurde: "Die Situation ist gänzlich unterschiedlich." 

Zum einen sei die DEL in der Saison weiter gewesen. Andererseits gebe es im Eishockey keinen Auf- und Abstieg, weswegen die Fußball-Bundesliga "auch wirtschaftlich eine ganz andere Bedeutung" für die Clubs habe.

Der Chef des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) findet es wichtig, "dass wir mit Blick auf die neue Saison Klarheit haben müssen, und so schnell wie möglich schaffen müssen in den Clubs." Es sei nämlich "ein riesengroßer Unterschied, ob ich mit Blick auf die Fernsehgelder in der zweiten Liga oder in der ersten Liga oder in der dritten Liga spiele", sagte er am Mittwoch laut einer BR-Mitteilung.

+++ 9. März: Europa-League-Spiel Basel gegen Frankfurt nicht in Basel +++

Das ursprünglich für den 19. März angesetzte Europa-League-Spiel zwischen dem FC Basel und Eintracht Frankfurt kann wegen des neuartigen Coronavirus nicht wie geplant in Basel stattfinden. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat mit dem Krisenstab entschieden, diese Partie nicht zu bewilligen. Dies teilte der Schweizer Topverein mit. Selbst ein Geisterspiel ohne Zuschauer erschien den Verantwortlichen als zu gefährlich, weil davon auszugehen sei, "dass mehrere hundert Fans des Gastclubs nach Basel reisen und sich während des Spiels vor dem Stadion versammeln würden", hieß es in einer Mitteilung des Vereins. Ob und wo das Spiel stattdessen stattfindet, war zunächst offen.

+++ 9. März: FC Augsburg stellt Trainer Martin Schmidt frei +++

Fußball-Bundesligist FC Augsburg trennt sich von Trainer Martin Schmidt. Der Tabellen-14. begründete die Entscheidung mit "der Bilanz von lediglich vier Punkten aus neun Begegnungen", wie Geschäftsführer Stefan Reuter sagte. "Es wird immer wieder schwierige Phasen geben, die es zu überstehen gilt. In der aktuellen Situation sehen wir unser Ziel Klassenerhalt jedoch als gefährdet an, sodass wir zu diesem Entschluss gekommen sind", so Reuters' Erläuterung in einer Mitteilung des Vereins. Auch Co-Trainer Stefan Sartori wurde von seinen Aufgaben entbunden. Wer das Training des aktuellen Bundesliga-14. übernimmt, steht noch nicht fest. "Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung und bedanke mich für das Vertrauen und die Chance, die ich hier bekommen habe", sagte 52-jährige Schweizer. Ich hoffe, dass ich ein paar Spuren hinterlassen konnte, auch wenn die Punkte auf dem Platz letztlich fehlten." Der Verein stehe immer über der einzelnen Person, so Schmidt.

+++ 8. März: DFB-Pokal – Saarbrücken empfängt Leverkusen, Eintracht muss zu Bayern +++

Pokalschreck 1. FC Saarbrücken empfängt im Halbfinale um den DFB-Pokal das Team von Bayer Leverkusen. Dieses Los zog im Deutschen Fußball-Museum in Dortmund die schwangere Nationaltorhüterin Almuth Schult als Glücksfee. Das Halbfinale soll erneut in Völklingen ausgetragen werden, da das Stadion in Saarbrücken saniert wird.

Im zweiten Halbfinale treffen Rekordpokalsieger Bayern München, der schon 19 mal den Cup gewann, und Eintracht Frankfurt aufeinander. Die Spiele der Vorschlussrunde werden am 21./22. April ausgetragen. Das Finale steigt am 23. Mai im Berliner Olympiastadion. 

+++ 7. März: Drittliga-Spiel in Jena nach Fanprotesten kurz vor Abbruch +++

Mit erneuten Protesten im Konflikt mit dem DFB haben Fans des Fußball-Drittligisten FC Carl Zeiss Jena die Partie gegen 1860 München an den Rand des Abbruchs gebracht. Schiedsrichter Florian Exner unterbrach das Spiel zweimal, weil im Block der Heimfans kurz nach dem Anpfiff Schmähplakate gegen den Deutschen Fußball-Bund und Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gezeigt wurden. Nachdem er beide Teams kurzzeitig in die Kabinen beordert hatte und die Banner schließlich eingerollt wurden, setzte der Referee aus Bielefeld die Begegnung nach knapp 15 Minuten Unterbrechung fort.

Schon in der vergangenen Woche hatten heftige Fan-Proteste in den Fußball-Profiligen für Wirbel gesorgt. Die Fans wehren sich vor allem gegen Kollektivstrafen, auf die der DFB auch in Zukunft in schwerwiegenden Einzelfällen nicht verzichten will. In Jena warfen die Fans dem DFB "Doppelmoral" vor und verunglimpften auch Milliardär Hopp, den die Ultra-Szene als Symbolfigur ihrer Proteste sieht. 

Offen blieb, ob die Unterbrechung der Partie in Jena zwingend notwendig war, nachdem der DFB am Freitag erklärt hatte, dass auch beleidigende und grob unsportliche Kritik im Fanblock durchaus möglich sei, ohne dass die Referees einschreiten müssten. Auch in anderen Drittliga-Stadien wie in Kaiserslautern gab es Schmähplakate. Unbeeindruckt von den Szenen auf den Rängen fuhren die Münchner in Jena einen 3:0 (2:0)-Sieg ein und verbesserten sich auf Tabellenplatz fünf.

+++ 6. März: Freitagsspiel: Köln gewinnt in Paderborn +++

Der 1. FC Köln hat zum Auftakt des 25. Spieltages der Fußball-Bundesliga seinen zehnten Saisonsieg gefeiert. Die Elf von Trainer Markus Gisdol setzte sich am Abend beim Aufsteiger SC Paderborn mit 2:1 (2:0) durch und kommt nach dem dritten Erfolg in Serie den Europapokalplätzen immer näher. Vor 15.000 Zuschauern trafen Jorge Meré (28. Minute) und Jonas Hector (36.) schon vor der Pause für die Domstädter. Für die Mannschaft von Coach Steffen Baumgart war es die 17. Niederlage der Saison, durch die der SCP weiter als Tabellenletzter in einer prekären Lage bleibt. Der Treffer von Dennis Srbeny in der 73. Minute reichte nicht für die Gastgeber, die in der Schlussphase noch mal alles nach vorne warfen.

+++ 5. März: Entwarnung bei Bremens Toprak: Kein Wadenbeinbruch +++

Anders als zunächst befürchtet, hat sich Werder Bremens Abwehrspieler Ömer Toprak im DFB-Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt keinen Wadenbeinbruch zugezogen. Bei dem 30-Jährigen wurde eine Riss-Quetschwunde an der Wade diagnostiziert, wie die Bremer am Donnerstagmorgen mitteilten.

"Eine sehr schmerzvolle Angelegenheit für Ömer, aber zum Glück ist nichts gebrochen", wird Bremens Trainer Florian Kohfeldt in dem Statement zitiert. "Die Wunde wurde gestern Nacht im Krankenhaus genäht und Ömer ist wenig später ins Teamhotel zurückgekehrt." Im Auswärtsspiel des Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wird Toprak allerdings fehlen.

Beim Pokal-Aus der Bremer bei der Eintracht war Toprak in der Schlussphase von Frankfurts Filip Kostic hart gefoult und anschließend ins Krankenhaus gebracht worden. Der Eintracht-Profi sah für sein Einsteigen von hinten ohne Chance auf den Ball die Rote Karte.

Sanitäter tragen Ömer Toprak von Bremen nach einer Verletzung vom Spielfeld
Sanitäter tragen Ömer Toprak von Bremen nach einer Verletzung vom Spielfeld
© Arne Dedert

4. März: Medizinischer Notfall bei DFB-Pokalspiel

Ein medizinischer Notfall hat am Mittwoch beim Viertelfinale des DFB-Pokals zwischen Bayer Leverkusen und Union Berlin für einen Schockmoment und für eine halbe Stunde gespenstische Stimmung gesorgt. Sanitäter rannten aufgeregt in den unteren Zuschauer-Rang, zogen eine Person heraus, deckten sie mit Decken ab und starteten die Reanimierung.

"Die Reanimationsmaßnahmen waren erfolgreich, der Gesundheitszustand ist aktuell stabil. Der Fan ist auf dem Weg ins Krankenhaus", teilte Bayer kurz nach Beginn der 2. Halbzeit mit.

Die Leverkusener Zuschauer stellten ab der 15. Minute die Gesänge ein, die Berliner Anhänger schlossen sich umgehend an. Fortan war es nahezu komplett still im Stadion, man konnte einzelne Rufer im Stadionrund hören. "Unser Dank gilt den Ersthelfern, Sanitätern, Notärzten und Sicherheitskräften für ihren Einsatz", twitterten die Leverkusener: "Auch ein Dank an alle Zuschauer in der BayArena für eure Rücksichtnahme."

3. März: FC Bayern nach 1:0 auf Schalke wieder im Pokal-Halbfinale

Rekordsieger FC Bayern ist mit einem glanzlosen Sieg beim FC Schalke 04 erneut ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga setzte sich am Abend vor 62.271 Zuschauern in Gelsenkirchen mit 1:0 (1:0) durch. Nationalspieler Joshua Kimmich erzielte in der 40. Minute den entscheidenden Treffer für den Titelverteidiger. Im elften Pokalduell mit den Schalkern war es der neunte Sieg für die Münchner. Drei Tage nach den Fanprotesten beim fast abgebrochenen Ligaspiel der Bayern in Sinsheim blieb eine weitere Eskalation auf den Rängen aus.

3. März: DFB-Pokal: 1. FC Saarbrücken schafft Sensation

Der 1. FC Saarbrücken ist als erster Viertligist in der Geschichte des DFB-Pokals ins Halbfinale eingezogen. Der Regionalligist bezwang den Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf am Abend im Viertelfinale mit 7:6 (1:1, 1:1, 1:0) im Elfmeterschießen. Tobias Jänicke hatte die Gastgeber in der 31. Minute in Völklingen in Führung gebracht. Zanka glich für die Gäste erst in der 90. Minute aus und rettete die Fortuna so in die Verlängerung, die torlos blieb. Der FCS erreichte erstmals seit 1985 wieder die Vorschlussrunde im Cup-Wettbewerb.

3. März: Nations League: Gegner des DFB-Teams stehen fest

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft bei der nächsten Auflage der Nations League in der Gruppenphase im Herbst auf die Schweiz, Spanien und die Ukraine. Das ergab die Auslosung am Abend in Amsterdam.

3. März: Nübel muss sich gegen Bayern offenbar auf die Bank setzen

Schalke-Trainer David Wagner wirft Alexander Nübel für das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den FC Bayern offenbar aus der Startelf. Für Nübel soll Markus Schubert ins Team rücken, berichten die "Bild"-Zeitung und der Pay-TV-Sender "Sky" übereinstimmend. Nübel hatte sich in den beiden letzten Spielen gegen RB Leipzig (0:5) und den 1. FC Köln (0:3) einige Patzer geleistet. "Ich möchte die Thematik hier in der Pressekonferenz nicht anschneiden, weil ich heute vor dem Training mit beiden Torhütern sprechen werde", hatte Schalke-Trainer David Wagner am Montagmittag angekündigt. Schon da hatte einiges auf einen Wechsel auf der Schalker Torwartposition hingedeutet. Nach der Pleite in Köln war Nübel von den mitgereisten Schalke-Fans mit "Nübel raus"-Rufen bedacht, nachdem er beim dritten Gegentor den Ball durch die Hände hatte gleiten lassen.

2. März: Auch in Hannover kommt es zu Protesten und einer Spielunterbrechung

Wegen beleidigender Sprechchöre und Fadenkreuzbannern ist das Zweitligaspiel von Hannover 96 gegen Holstein Kiel am Montag kurz unterbrochen worden. Als Zuschauer Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp lautstark beleidigten und zwei Banner mit Gesichtern im Fadenkreuz zeigten, unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann die Partie in der 8. Minute kurz. Als die Banner wieder verschwanden, setzte er die Partie fort. Lautstarke Proteste und Unmutsbekundungen gegen den DFB waren im Hannoveraner Stadion ebenfalls zu hören.

2. März: FC Bayern gründet "Anti-Hass-Kommission"

Nach den Beleidigungen von Münchner Fans gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp hat der FC Bayern eine Kommission zur Aufarbeitung der Vorfälle gegründet. "Wir könne da nicht zur Tagesordnung übergehen nach den Vorkommnissen vom letzten Samstag", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Montag bei "Bild live". Bei einer Vorstandssitzung, an der auch Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer teilnahm, habe man die Gründung der Kommission beschlossen. Sollten nach Auswertung der Polizeiaufnahmen Täter identifiziert werden, "müssen die natürlich damit rechnen, dass sie nachhaltig von Bayern München bestraft werden", sagte Rummenigge, äußerte sich aber nicht detailliert zu möglichen Konsequenzen. 

Der Vorstandschef erneuerte seine Kritik an den "gewissen Chaoten", bei denen man mit Reden offenbar nicht weiterkomme. "Ich bin ein Freund des Dialogs, aber der Dialog hat nicht dazu geführt, dass wir irgendeine Lösung haben, die von Ultras bisher akzeptiert worden ist. Ich habe immer den Eindruck, wir befinden uns in einer Einbahnstraße, in der die Clubs nur geben müssen und die Fans nur nehmen wollen, aber nicht bereit sind, ihr eigenes Verhalten in irgendeiner Art und Weise zu korrigieren und dementsprechend dem Fußball zu dienen", sagte der 64-Jährige.

1. März: Schalke kündigt konsequentes Vorgehen gegen Diffamierungen an 

Der FC Schalke 04 will in Zukunft konsequent auf diffamierende Plakate und Sprechchöre von Fans reagieren. "Sollten am kommenden Dienstag (3. März) im Pokalspiel gegen den FC Bayern München, beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim (7. März) oder auch bei zukünftigen Spielen derartige Vorkommnisse in der Veltins-Arena sichtbar werden, wird unsere Mannschaft den Platz verlassen - ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen", kündigte der Fußball-Bundesligist am Sonntag an. 

Damit reagierte der Revierclub auf die Vorkommnisse am Samstag in Sinsheim. Beim dortigen Spiel zwischen Hoffenheim und München hatten Bayern-Fans den Milliardär Dietmar Hopp mit Spruchbändern schwer beleidigt. Die Partie war daraufhin zweimal von Schiedsrichter Christian Dingert unterbrochen worden. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her.

Die Schalker führen nach eigenen Angaben "Gespräche mit allen Fangruppierungen mit dem klaren Ziel und der Erwartung, dass sie solches Fehlverhalten nicht tolerieren, geschweige denn unterstützen." Dabei beruft sich die Vereinsführung auf die Werte und das Leitbild des Vereins.

1. März: Unentschieden gegen Leverkusen: Meister-Dämpfer für Leipzig 

RB Leipzig hat einen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen und Tabellenführer Bayern München ziehen lassen müssen. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann kam am Sonntag gegen Bayer Leverkusen im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga nur zu einem 1:1 (1:1). Nach zuletzt zwei Siegen gab RB wieder Punkte ab und liegt als Zweiter nun drei Zähler hinter den Bayern. Zudem hat Leipzig das deutlich schlechtere Torverhältnis.

Vor 41.216 Zuschauern schloss Leon Bailey (29.) einen Konter zur Leverkusener Führung ab. Fast postwendend glich Patrik Schick (32.) nach einem Standard mit seinem sechsten Saisontor aus. Immerhin verbuchte RB doch ein kleines Erfolgserlebnis: Vor dem Spiel wurde die Vertragsverlängerung mit dem aktuell verletzten US-Nationalspieler Tyler Adams bis 2025 bekanntgegeben.

Nagelsmann brachte erstmals seit einem Monat Emil Forsberg in der Startelf. Der für die Geistesblitze zuständige schwedische Nationalspieler durfte für den gelb-gesperrten Konrad Laimer ran und bot eine mäßige Vorstellung. 

1. März: Neue Schmähplakate gegen Hopp: Partie Union-Wolfsburg unterbrochen

Aufsteiger Union Berlin hat einen weiteren Heimsieg in der Fußball-Bundesliga noch aus der Hand gegeben. Die Köpenicker mussten sich am Sonntag nach einer 2:0-Führung gegen den VfL Wolfsburg noch mit einem 2:2 (1:0) begnügen. Sebastian Andersson (41. Minute) und Marvin Friedrich (57.) erzielten die Treffer für die Gastgeber, die Tabellenzehnter bleiben. Für die Niedersachsen retteten Yannick Gerhardt (60.) und Wout Weghorst (81.) noch das Remis, durch das der VfL aber den Sprung auf Rang sechs verpasste.

Wegen erneuter Schmähplakate gegen den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp ist am Sonntag auch das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg unterbrochen worden. Auf dem Banner im Union-Fanblock war das Gesicht des 79 Jahre alten Hopp im Fadenkreuz zu sehen, zudem wurde der Unternehmer übel beleidigt. Schiedsrichter Bastian Dankert schickte beide Mannschaften in die Kabine, Union-Kapitän Christopher Trimmel ging vor den Block und redete mit dem Vorsänger der Fans.Wer ist Dietmar Hopp_13.30Uhr

"Bei einer weiteren Aktion dieser Art wird das Spiel abgebrochen", sagte der Stadionsprecher. "Ihr gefährdet den Erfolg unseres Vereins. Es ist nichts zu gewinnen, auf diese Weise, ich bitte um euer Verständnis."

Bereits wenige Minuten zuvor war ein anderes, den DFB angreifendes Banner bei den Köpenickern zu sehen gewesen und die Partie kurzzeitig unterbrochen. Dazu skandierten die Fans: "Ihr macht unseren Sport kaputt." Das DFB-Sportgericht hatte zuletzt Anhänger von Borussia Dortmund für zwei Jahre von Auswärtsspielen bei den Hoffenheimern ausgeschlossen. Zuvor hatte der DFB Kollektivstrafen ausgesetzt.

Die Unions-Fankurve zeigt ein Banner mit einem Schmäh-Schriftzug gegen Dietmar Hopp
Die Unions-Fankurve zeigt ein Banner mit einem Schmäh-Schriftzug gegen den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp
© Andreas Gora

Am Samstag war es bei mehreren Bundesliga-Spielen zu Anfeindungen gegen Hoffenheims Mäzen Hopp gekommen. Die Partie zwischen dem FC Bayern und der TSG 1899 Hoffenheim wurde zweimal unterbrochen, weil mehrere Fangruppen Hopp mit Plakaten und Rufen beleidigten. In den letzten 13 Minuten spielten die beiden Mannschaften nur noch symbolisch den Ball hin und her. Auch bei den Partien von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg und 1. FC Köln gegen den FC Schalke 04 gab es Proteste gegen Hopp und Spiel-Unterbrechungen.

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