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»Hähncheninnenfilet«

Frage an Frank Hofen: Lieber Herr Hofen, mich interessiert Ihre persönliche Meinung zum Thema »Gendern« und ob Sie in Ihren eigenen Berichten, Kommentaren, Beiträgen und Moderationen das Gendersternchen, das Binnen‑I oder verbal den Glottisschlag einbauen?! Ich kümmere mich in unserem Verein um die Pressearbeit und würde gerne wissen, wie heute und in Zukunft man hier formulieren sollte. Selbstverständlich habe ich eine ganz eigene Meinung zu diesem Thema, aber mich interessiert zunächst die eines erwiesenen Fachmanns. PS: Eine Gender-Verfechterin empfahl jüngst bei Frank Plasberg in der Sendung »Hart aber fair«, künftig von Journalistin und »Journalisterich« zu sprechen. Harald Schmidt wiederum betonte neulich in der Sendung Nachtcafé von Michael Steinbrecher, dass er das Weiterlesen eines Textes boykottiere, sobald das erste Gendersternchen auftaucht. Was sagen Sie dazu?

Frank Hofen
© Hofen

Frank Hofen: Lieber Klaus, meiner Meinung nach können Sie das halten, wie es Ihrer persönlichen Individualität entspricht. Lediglich die staatlichen Institutionen haben die Anordnungen zu gendern. Wir als Individuum dürfen noch selber entscheiden, wie wir damit umgehen. Was für ein Schwachsinn das ist, will ich an zwei Beispielen verdeutlichen…

In unserer Nationalhymne heißt es unter anderem »…danach lasst uns alle streben, brüderlich mit…« und in Beethovens Symphonie, im Übrigen auch die Europahymne, »Freude schöner Götterfunken… alle Menschen werden Brüder«. Muss das  jetzt neu geschrieben werden?

Ich finde das »Gendern« passt nicht in unseren Sprachgebrauch und sollte schnellstmöglich wieder verschwinden. Meiner Meinung nach sind mit Beschreibungen wie Lehrer, Polizist oder auch Autofahrer nicht nur Männer gemeint, sondern spricht Frauen und Männer in dieser Berufsgruppen gleichermaßen an. Und wenn es speziell an Frauen gerichtet sein soll, dann hänge ich ein »in« an. So werde ich es auch zukünftig handhaben.

Was all dieser Gender-Schwachsinn für Stilblüten treibt, zeigt ein Post von Peter Reineck aus Meldorf auf: „In einem Hamburger Restaurant stand auf der Speisekarte zur Auswahl: »Hähncheninnenfilet«. In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Grüßen, Ihr Frank Hofen.

  » Franks bisherige Beiträge…

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